Liturgische Geräte und Paramente
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Liturgische Geräte und Paramente in den apostolischen Glaubensgemeinschaften ist der Sammelbegriff für verschiedenste liturgische und sakramentale Elemente, die hauptsächlich im Gottesdienst Verwendung finden.
Inhaltsverzeichnis
Liturgische Geräte
Altarkreuz
Ein Altarkreuz ist ein geschmiedetes Tischkreuz, welches auf den Altar, bzw. dem Tisch der Darreichung, gestellt wird.
Es wurde üblicherweise in den katholisch-apostolischen Gemeinden, aber auch mindestens bis in die 1920-er Jahre auch in den Neuapostolischen Gemeinden genutzt.
Kelch
Siehe auch Kelch
Der Kelch ist das Aufnahmegefäß für den Abendmahlswein und fand zu dessen Nutzung in allen apostolischen Glaubensgemeinschaften mindestens bis 1917 Verwendung.
Die Neuapostolische Kirche stellte in der Zeit von 1917 bis 1920 auf die beträufelte Hostie um, so dass vielerorts weitere Jahrzehnte lang der Kelch dann als Aufnahmegefäß für die Hostien verwendet wurde. In wenigen Neuapostolischen Gemeinden geschieht das traditionell heute noch. Der Kelch wurde in den meisten Gemeinden, die die beträufelte Hostie verwenden, durch ein bauchiges Ziborium ersetzt.
Die Apostolische Gemeinschaft verwendet in der Regel anstatt eines Kelches ein Ziborium mit Glaseinsatz für den Wein.
Patene
Siehe auch Patene
Die Patene ist in vielen apostolischen Glaubensgemeinschaften der traditionelle Darreichungsplatz der Hostien.
Die Neuapostolische Kirche verwendet seit den ca. 1950-er Jahren Patenen, welche als Einsatz in einem Ziborium Platz finden, wobei der Kelch und die Patene jeweils Hostien beherbergen. Vor der Umstellung auf beträufelte Hostien, lagen die Hostien auf der Patene oder in größeren Gemeinden in Hostienkelchen.
Pyxis / Taschenpatene
Siehe auch Pyxis Die Pyxis, oder auch Taschen- oder Versehpatene, ist eine kleine Aufbewahrungspatene für die Hauskommunion oder den Dienst in Missionsstationen.
Ziborium
Siehe auch Ziborium
Das Ziborium ist ein Kelch mit passendem Deckel. Dabei kann das Ziborium unterschiedliche Formen haben und auch eine Patene als Einsatz beinhalten.
Die Neuapostolische Kirche kennt das Ziborium seit den 1950er Jahren als standardmäßiges Abendmahlsgefäß für die beträufelten Hostien. Sehr häufig ist in dem Ziborium eine Patene eingelegt, die ebenfalls Hostien beinhaltet. Vor der Umstellung auf beträufelte Hostien waren bauchige Ziborien in großen Gemeinden auch für die Aufnahme der Hostien in Nutzung, wobei der Wein in passenden Kelchen aufgenommen wurde.
Weinkanne
Die Weinkanne fasst den Abendmahlswein, welcher vor der Kommunion in den Kelch gegossen wird.
In der Neuapostolischen Kirche fanden Weinkannen nur in großen Gemeinden ihre Nutzung. Es ist ebenso überliefert, dass der Wein während der Kommunion mehrmals in den Kelch nachgeschenkt wurde. Mit der Umstellung auf beträufelte Hostien um 1917-1920 wurden manche Weinkannen zu Taufkannen umfunktioniert.
Taufkanne
Die Taufkanne fasst das Taufwasser, welches bei der Heiligen Wassertaufe zuvor in die Taufschale oder dem Täufling direkt übergossen wird. In der Regel ist eine Taufkanne deutlich kleiner als eine ähnlich aussehende Weinkanne.
Die Neuapostolische Kirche kennt traditionell nur die Taufe durch beträufeln der Stirn, so dass Taufkannen nur für das Befüllen der Taufschalen oder Taufstöcke genutzt wurden. Heutige Taufkannen waren mancherorts vorab Weinkannen, welche umfunktioniert wurden.
Die Apostolische Gemeinschaft kennt Taufkannen für das Übergießen des Täuflings.