Neuapostolischer Verlag
Der Neuapostolische Verlag Leipzig war die erste, maßgeblich von Carl August Brückner, dem sächsischen Bezirksapostel geführte und verwaltete Verlagseinrichtung der Neuapostolischen Gemeinde. Die Geschichte des Neuapostolischen Verlags ist noch weitgehend unerforscht.
Der Verlag dürfte spätestens bei der Einführung des Neuapostolischen Gesangbuchs von 1910 seine Arbeit aufgenommen haben. Mit der Trennung des reformiert-apostolischen Gemeindebundes 1921 ging der Verlag faktisch der neuapostolischen Kirche verloren, da der Herausgeber Carl August Brückner und der Chefredakteur Robert Brückner jun. sich zu Brückner hielten. In der Folge gab dieser Verlag - trotz Verbots durch den Stammapostel - weiterhin die Neuapostolische Rundschau heraus, die später in Reformiert-apostolische Rundschau und später in Reformiert-apostolische Botschaft umbenannt wurde. Als Nachfolgeeinrichtung wurde in der NAK später der Verlag Friedrich Bischoff gegründet.
Wesentliche Literatur
Der Neuapostolische Verlag veröffentlichte neben den Wochenblättern "Apostolisches Sonntagsblatt" und "(Neu-)Apostolische Rundschau" auch zahlreiche Buchwerke, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der (Neu-)Apostolischen Gemeinde maßgebend waren, unter anderem Alte und neue Wege, das neuapostolische Gesangbuch von 1909/1910 sowie einige frühe Lehrwerke.