Katechese

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Katechese gehört mit Katechismus, Katechet, Katechetik und Katechumene zu den von griechisch κατηχέω (katechéo „ich unterrichte/ unterweise“) abgeleiteten Fremdwörtern. In diesem Wortfeld ist es die Vorgangsbezeichnung, bedeutet also Unterricht oder Unterweisung. Nicht zu verwechseln ist es mit dem ebenfalls in diesem Umfeld beheimateten Katechon, welches seinerseits auf das ebenfalls griechische κατέχω (katecho „ich halte auf/ hemme“) zurückgeht. Ursache dieser Verwechslung ist die Tatsache, dass das griech. η (Eta) von den Lateinern wie έ (Epsilon) mit e transkribiert wurde.

Wortherkunft und Gebrauch

Gebräuchlich ist das Wort Katechese wie seine Verwandten ausschließlich im Bereich der christlichen Kirchen und meint dort die theoretische und praktische Einführung in den christlichen Glauben in der Familie und in speziellen Gemeindeveranstaltungen. Im Gegensatz zum Religionsunterricht, dessen Ziel Wissensvermittlung ist, will die Katechese in die Glaubenspraxis einführen. Sie ist biografiebezogen, handlungsorientiert und zeitlich befristet. Die Begegnung des Menschen mit Gott, den Jesus Christus verkündigt hat, ist Grundaufgabe der Katechese. Die Beziehung dieses Vatergottes zum Menschen wird ins Zentrum gestellt, so dass der Mensch sich davon tragen lassen und dadurch in seinem Christsein weiter entwickeln kann.

Seit frühkirchlicher Zeit ist Katechese die Vorbereitung auf den Empfang eines Sakramentes, zunächst immer der Taufe, später (katholisch) der ersten Kommunion und der Firmung oder (evangelisch) der aus beiden entwickelten Konfirmation. Zeitweise wurde auch der schulische Religionsunterricht Katechese genannt. Damit war ein spezifisch kirchenbezogenes Konzept verbunden. Im technisch verengten Sinn wird eine einzelne katechetische Einheit, eine (Kinder-)Predigt sowie deren schriftlicher Entwurf mit Lernzielbestimmung, Verlaufsplan, begründetem Einsatz von Medien usw. als Katechese bezeichnet.

Die Hauptzeit der altkirchlichen Taufkatechese war die Fastenzeit, die in mehreren, teilweise feierlich begangenen Etappen zur Taufe in der Osternacht führte. Noch heute spiegeln die Evangelien der fünf Fastensonntage diese taufkatechetische Bestimmung.

Katechese in der Neuapostolischen Kirche

Die Neuapostolische Kirche hat ein ausgeprägtes und systematisches System der Katechese entwickelt. Dies fand im Laufe der Jahrzehnte eine immer stärkere Ausprägung und wird immer wieder reformiert.

Neben der Katechese im Elternhaus setzt die kirchliche Katechese mit etwa 3 Jahren ein und endet letztendlich mit Mitte 20/Anfang 30. Gegenwärtig sieht sie aus wie folgt: