Heinrich Achenbach

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Bischof Heinrich Achenbach

Heinrich Achenbach (* 22. Februar 1872 Fischelbach (Westerwald), † 5. Januar 1926 in Köln ) war ein Bischof der neuapostolischen Kirche.

Biografie

Heinrich Achenbach wurde am 22. Februar in Fischelbach im Wittgensteiner Land geboren. Nach der Schulzeit erlernte er den Stukkateurberuf. In der ländlichen Gegend gab es dafür jedoch kaum Arbeit, so dass er zu seinem Jugendfreund Wilhelm Döbele nach Düsseldorf zog. Sie kamen durch Geschwister aus Hagen mit der apostolischen Gemeinde in Kontakt und besuchten deren Gottesdienste in Düsseldorf. Im Frühjahr 1900 wurden sie in die Gemeinde aufgenommen und am 18. Oktober wurden sie durch Stammapostel Niehaus versiegelt. Kurz später wurde er bereits zum Diakon ordiniert. Dem Ältesten Paul Dach bereitete die Entwicklung der Gemeinden im Raum Köln Sorgen, weil es dort kaum Fortschritte gab. Er sandte deshalb Heinrich Achenbach im April 1901 nach Köln. Dort fand er eine feste Anstellung und sein Meister Pinsdorf interessierte sich auch für die apostolische Gemeinde und begleitete ihn zu Gottesdiensten in Köln und Düsseldorf. Er wurde dann im Juli 1902 ebenfalls versiegelt und gleichzeitig zum Diakon eingesetzt. 1901 wurde von Achenbach in Kalk ein Raum angemietet und am 1. März 1904 auch auf der Kölner Stadtseite ein größerer Saal. Auf Vermittlung von Apostel Dach heiratete Achenbach 1903. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor. Ein gemeindlicher Aufbau gelang erst nach dem 1. Weltkrieg, maßgeblich durch den von Heinrich Achenbach ins Leben gerufenen "Stoßtrupp" junger Männer, die zur Mission in das Kölner Umland entsandt wurden. Am 9. November 1921 konnte in Köln nach einer Spendenaktion von Apostel Niehaus die erste eigene Kirche in Köln-Lindenthal eingeweiht werden. Am 10. Dezember 1923 wurde er zum Bezirksältesten des wachsenden Kölner Bezirks ordiniert und ein knappes Jahr später bereits zum Bischof. Er blieb jedoch weiterhin in seinem Beruf tätig und legte auf Äußerlichkeiten seiner Bischofswürde keinen Wert. Aufgrund eines Magenleidens, dass sich als Krebs herausstellte, war Achenbach als Bischof nur ein kurzer Dienst beschieden. Er starb bereits am 5. Januar 1926. Die Trauerfeier hielten Stammapostel Niehaus und Stammapostelhelfer Johann Gottfried Bischoff.

Ordinationen

  • 10. Dezember 1923 Bezirksältester
  • 3. August 1924 Bischof

Quellen

  • Krempf, Alfred: Biografie Heinrich Achenbach