Mariä Verkündigung

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Maria wird die Geburt von Jesus verkündigt

Mariä Verkündigung, lateinisch Annuntiatio Domini, auch Verkündigung des Herrn (In Annuntiatione Beatæ Mariæ Virginis), ist ein Fest am 25. März, das in vielen christlichen Konfessionen gefeiert wird. Es wurde auch Conceptio Christi (‚Empfängnis Christi‘), früher auch Ancilla (‚Magd [Gottes]‘) genannt. Gefeiert wird die Verheißung der Geburt Jesu an Maria.

Biblischer Bericht über die Verkündigung

Hauptartikel: Maria

Nach dem biblischen Bericht ist Maria der Engel Gabriel erschienen und folgender Dialog ist

„Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel. [1]

Dieser Dialog kann auch Empfängniszeitpunkt für Jesus Christus verstanden werden.[2]

Die Verkündigung wird nochmals im Galaterbrief erwähnt.

„ Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. [3]

Das Fest in der katholischen Kirche

Andere Darstellung der Verkündigung

Aus dieser biblischen Verkündigung heraus ist neun Monate vor dem Weihnachtsfest am 25. März das Fest Annuntiatio Domini entstanden.[4] Der Feier wird in der katholischen Kirche mit dreimaligen Gebetsgedenken namens Angelus begangen.[5] Ein Beispiel für einen solchen Angelus ist im Schott-Messbuch aus dem Jahr 1884 zu finden.

„Gott, du bist groß und unbegreiflich. Nach deinem Willen ist dein ewiges Wort im Schoß der Jungfrau Maria Mensch geworden. Gläubig bekennen wir, dass unser Erlöser wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Mache uns würdig, Anteil zu erhalten an seinem göttlichen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.[6]

Gefeiert wurde das Fest zuerst im Orient und ist seit dem Jahr 430 bekannt. Im Okzident wurde es 692 durch Papst Sergius I. eingeführt.[7] Im Jahr 1969 erhielt das Fest in der Katholischen Kirche den Status eines Hochfest, nachdem zuvor nur als Herrenfest gefeiert wurde.[8]

Das Fest in der orthodoxen Kirche

In der orthodoxen Kirche ist das Fest eines von zwölf Hauptfesten und wird unter dem griechischen Namen Εὐαγγελισμός/Euangelismos, also Verkündigung der Frohbotschaft gefeiert. Bei der Feier werden unter anderem Vögel freigelassen.[9] Diese Tat wird als Symbol für die Befreiung von den Sünden verstanden, and diesem Tag werden grundsätzlich keine Arbeiten verrichtet.[10] Daneben stehen folgende Themen im Mittelpunkt:

  1. das Gesetz ist gegeben,
  2. der Lauf der Geschichte Israels und in der Welt ist soweit erfüllt,
  3. die Frau für Gottes Heilsplan steht bereit.[11]

Das Fest in weiteren Kirchen

Auch evangelische Kirchen wie die Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika und die Lutherische Kirche der Missouri-Synode verzeichnen das Datum in ihrem Kalender, Martin Luther bezeichnete es als „eins der fürnehmsten Feste“. Ebenfalls in der anglikanischen Kirche wird das Fest gefeiert.

Bedeutung in den Apostolischen Gemeinschaften

In der Allgemeinen christlich-apostolischen Mission

In der Allgemeinen christlich-apostolischen Mission wurde das Fest ebenfalls gefeiert.

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In der Neuapostolischen Kirche

In der Neuapostolischen Kirche wird das Fest nicht gefeiert, dennoch sind einige wenige Lieder wie Wie schön leuchtet der Morgenstern die speziell für diesen Feiertag gesungen werden im Neuapostolischen Gesangbuch enthalten.[12]

In der VAG

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Einzelnachweise