New Apostolic Church South East Africa

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Basisdaten
Bezirksapostel

(Präsident):

Mandla Patrick Mkhwanazi
weitere Apostel: 18
Sitz der Gebietskirche: Johannesburg
erste Gemeinde: East London (1892)
gegründet: 19.10.1955
Unterbezirke: ?
Gemeinden: 2.176 (2009)
Mitglieder: rund 350.000 (2009)
Website: http://www.nac-sea.org.za/

Die New Apostolic Church South East Africa (deutsch: Neuapostolische Kirche Südost-Afrika) war eine neuapostolische Gebietskirche und umfasste die neuapostolischen Gemeinden in Südafrika (Free State, Gauteng, Kwazulu-Natal, Mpumalanga, Limpopo, North West), Botswana, Lesotho, Madagaskar, Mauritius, Mayotte, Mosambik, Réunion, Rodrigues, Seychelles und Swasiland. Sie wurde von Bezirksapostel Mandla Patrick Mkhwanazi geleitet.

Geschichte

Die Gebietskirche Süd-Ost-Afrika entstand im November 1955. Im Rahmen eines Gottesdienstes des Stammapostels Bischoff in Frankfurt wurden einen Monat zuvor zwei Bezirksapostel ordiniert, welche nach der Teilung des bisherigen Bezirksapostelbereiches Neuapostolischen Kirche Südafrika die Leitung für die neu entstandenen Gebietskirchen übernahmen, während Bezirksapostel Arno Abicht für die verkleinerte Gebietskirche Südafrika zuständig blieb.

Am 12. Oktober 1958 ordinierte Bezirksapostel Kreunen den ersten Apostel für die Zulu-sprachigen Kirchenmitglieder.

Im Jahr 1965 besuchte erstmals ein Stammapostel die neuapostlischen Mitglieder in Südafrika. So hielt Stammapostel Schmidt am 11. April 1965 bei seiner Reise in Johannesburg einen Gottesdienst, in welchem er Albert G. Budden zum Bezirksapostel ordinierte. Dieser war für wenige Monate mit Bezirksapostel Kreunen gemeinsam für die Gebietskirche zuständig, bis am 17. Oktober desselben Jahres Bezirksapostel Kreunen im Alter von 85 Jahren in den Ruhestand gesetzt wurde.[1]

Bei einem Flug in Süd-West-Afrika (heute Namibia) erlitt Bezirksapostel Budden eine Herzattacke und starb daraufhin am 15. April 1971. Daraufhin übernahm Bezirksapostel Gut aus der Gebietskirche Kape die kommissionarische Leitung der Gebietskirche, bis am 13. Oktober 1974 Johann Rissik Kitching sen. ins Bezirksapostelamt gesetzt wurde.

Von 1975-1988 setzte im Pretoria-Bezirk ein starkes Wachstum ein, wodurch sich die Mitgliederzahl in dieser Zeit verdoppelte. Rund 100 neue Gemeinden konnten sich etablieren und 30 neue Kirchen wurden gebaut. Zur selben Zeit wurden ebenso in den Missionsländern in Mosambik, Lesotho und Swasiland Fortschritte erzielt.

Bei seiner letzten Amtsreise besuchte Stammapostel Streckeisen im November 1978 die Gebietskirche und ordinierte mit Apostel Wilkin Ntiso Jonas einen weiteren Apostel für die Gebietskirche. Nur eine Woche später verstarb der Stammapostel noch auf seiner Reise in Kapstadt. Im Oktober 1988 wurde Bezirksapostel Kitching sen. aufgrund seiner Gesundheit in den Ruhestand gesetzt und sein Sohn wurde ins Bezirksapostelamt gesetzt und übernahm die Gebiteskirche. Unter ihm wurden Öffentlichkeitskampanien unternommen, Unterrichtsseminare eingeführt und ein soziales Projekt für Arme gestartet. Auch wurden in der Zeit von 1988 bis 1999 insgesamt 73 neue Kirchen gebaut.

Nach dem Tod von Bezirksapostel Anthony H. H. Fernandes, welcher die Gebietskirche Sambia leitete wurden im Dezember 1994 die Länder Simbabwe und Botswana zur Gebietskirche Süd-Ost-Afrika hinzugefügt.

Weitere Änderungen im Bereich der Gebietskirche erfolgten im Jahr 2007, als Simbabwe wieder am die Gebietskirche Sambia zurückgegeben wurde und Madagaskar dazukam. Zu dieser Zeit waren in Madagaskar 2 Apostel aktiv, welche von 8 Bezirksältesten und 36 Bezirksevangelisten bei der Betreuung der 366 Gemeinden unterstützt wurden.

Die bisher letzte Änderung im Bereich der Gebietskirche erfolgte im November 2008, als die Inseln Mauritius, Mayotte, Rodrigues, La Réunion und die Seychellen zur Gebietskirche hinzukamen.[2]

Unter Stammapostel Jean-Luc Schneider wurde die Entscheidung getroffen die bisher eigenständigen Gebietskirchen "Cape" und "Südost-Afrika" zur neuen Gebietskirche "New Apostolic Church Southern Africa" zusammenzulegen und die Leitung dieser Gebietskirche einem neuen Bezirksapostel zu unterstellen. So fusionierten die beiden genannten Gebietskirchen am 15. Dezember 2016 im Rahmen eines Gottesdienstes in Silvertown. Ebenso wurde in diesem Gottesdienst der bisherige Bezirksapostel Mkhwanazi von seinem Auftrag als Bezirksapostel entbunden und wurde als Bezirksapostelhelfer gesetzt.

Mosambik

Im Jahr 1970 übersiedelte der Priester Benjamin Diedericks nach Maputo in Mosambik. Da es damals die Neuapostolische Kirche in diesem Land noch nicht gab stand er eines Tages an seinem Auto und lud Menschen zu einem Gottesdienst ein. Da Diedericks jedoch kaum die Landessprache beherrschte gelang dies kaum, bis ein Mann namens Paola mit einer Bibel an ihm vorbeikam und anbot ihn zu übersetzen. Dadurch konnte eine positive Entwicklung erreicht werden. Es wurden Gottesdienste durchgeführt und Gemeinden konnten sich etablierten. Am 6. November 1972 konnten somit die ersten Ämter für Mosambik gesetzt werden, 4 Priester (darunter auch Paola), 1 Diakon und 10 Unterdiakone.

Die folgenden Jahre wurden sehr schwierig, da im Lande der Bürgerkrieg tobte. Aufgrund politischer Unruhen musste am Anfang des Jahres 1974 Priester Diedericks Mosambik verlassen und auch Bezirksapostel Kitching sen. war es über Jahre nicht möglich das Land zu besuchen. Erst im Oktober 1980 war ihm ein Besuch wieder möglich, bei dem er den Priester Paola ins Hirtenamt setzte. Bereits ein Jahr später, am 27. September 1981 wurde der Hirte Paola in Bern von Stammapostel Urwyler zum ersten Apostel für Mosambik gesetzt. Leider konnte Paola als Apostel nur eine kurze Zeit wirken, da er nur wenige Monate nach der Ordination bei einem Autounfall sein Leben verlor.

Um die Kirchenmitglieder in Mosambik weiterhin zu versorgen ordinierte Stammapostel Urwyler an Neujahr 1983 bei seinem Besuch in der Kirche in Silvertown den Apostel Chaincomo für Mosambik.

Im Jahr 1987 lud der Bischof Moises Suto eine Frau ein, einen Gottesdienst beizuwohnen. Diese brachte zum Gottesdienst auch noch ihre Mutter mit, welche derzeit zu Besuch bei ihrer Tochter war und im nördlichen Bereich von Mosambik zuhause war. Nach dem Gottesdienst war sie interessiert mehr über die Kirche und Lehre zu erfahren - daher gab ihr der Bischof eine Kopie der Zeitschrift "Unsere Familie" mit. Bei sich zu Hause lud die Frau zwei Amtsträger ihrer Kirche ein um über die Lehre der Neuapostolischen Kirche zu sprechen. Diese kamen und waren so angetan von dem was sie gelesen hatten, dass sie sofort einen Brief an die Kirchenverwaltung schrieben in welchen sie nach einen Besuch neuapostolischer Amtsträger fragten. Anfang des Jahres 1988 folgten der Bischof und ein Bruder der Einladung und besuchten die Mutter und ihren Ehemann für 2 Wochen. In dieser Zeit unterrichteten sie Menschen und hielten Gottesdienste. Am Ende ihres Aufenthaltes konnten mehrere Seelen getauft werden. Einen Monat später besuchte der Apostel Chaincomo die Mutter. Dabei versiegelte er einige Seelen und setzte 2 Priester. Damit konnte auch im Norden Mosambik's die Neuapostolische Kirche etablieren.

Nach der Zurruhesetzung des Apostels Chaincomo wurde am 9. September 1990 Acacio Munguambe als Apostel ordiniert. Er erhielt Unterstützung als im Juli 1993 der Bischof Suto das Apostelamt empfängt und ebenfalls in Mosambik tätig wird. Am Ende des Jahres 1993 gibt es rund 130.000 Mitglieder in Mosambik.[3]

Da in Mosambik ein konstantes Wachstum vorhanden war mussten auch viele neue Amtsträger gesetzt werden. So besuchte Bezirksapostel Kitching im August 1996 Mocuba im nördlichen Mosambik und ordinierte in einem Gottesdienst 66 Priester. Im Februar und März 1999 ordinierten die beiden tätigen Apostel in und um Mocuba insgesamt 189 Priester, 172 Diakone und 142 Unterdiakone.

Im September 2000 ordinierte Stammapostel Fehr in Malawi mit Bonifacio Semba einen dritten Apostel für das Land.

Im Oktober 2000 war der Norden Mosambik's in 90 Kirchenbezirke aufgeteilt. Damit alle Bezirksältesten die Möglichkeit haben ihre Gemeinden zu besuchen, spendete Bezirksapostel Armin Studer aus der Schweiz 100 Fahrräder.

Im April 2002 existierten 625 Gemeinden mit über 55.000 Mitgliedern in der Region Mocuba.

Bezirksapostel