Religionsunterricht

Aus APWiki
Version vom 24. März 2024, 14:24 Uhr von Daniel (Diskussion | Beiträge) (Entstehung und Geschichte: Typo)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Der Religionsunterricht ist eine schulähnliche Veranstaltung der Neuapostolischen Kirche. Er wird für schulpflichtige neuapostolische Kinder angeboten um ihnen die Lehren der Neuapostolischen Kirche und deren Geschichte vorzustellen.

Inhalte

Der Unterricht findet in der Regel für Kinder von 10-13 Jahren statt. In den drei Unterrichtsjahren werden Biblische Geschichte des Alten und Neuen Testaments, die Geschichte des Christentums (Kirchengeschichte) sowie die Geschichte, Struktur und Lehre der Neuapostolischen Kirche behandelt[1].

Entstehung und Geschichte

Seit den 1990er Jahren ist der Religionsunterricht das "Bindeglied" zwischen Sonntagsschule und Konfirmandenunterricht.

Der kirchliche Religionsunterricht der NAK wurde in Deutschland in den 1970er Jahren flächendeckend eingeführt, um neuapostolische Kinder vom schulischen Religionsunterricht zu befreien (Ersatzunterricht). Stammapostel Schmidt schrieb in einem Brief:

„Alle Apostel haben mit mir das dringende Bedürfnis eingesehen, sofort einen eigenen neuapostolischen Religionsunterricht in allen Gemeinden einzuführen. [...] Ich ordne hiermit an, dass mit Beginn des neuen Schuljahres, spätestens am 1. September 1967, der Religionsunterricht in unseren Gemeinden aufgenommen wird. [...] Liebe Eltern, wir können es vor dem Herrn nicht länger verantworten, wenn unsere Kinder weiterhin in den Schulen an dem biblisch-geschichtlichen Unterricht teilnehmen. Die Apostel stehen als Wächter auf Zions Mauern und wachen über jede Seele, ob jung oder alt, dass sie nicht von dem verderblichen Geist unserer Zeit, [...], falsch gelehrt werde[2]

Der Charakter des Ersatzunterrichtes wurde auch darin deutlich, dass das Wissen der Religionsschüler auch in Lernzielkontrollen und Tests abgefragt wurde. In einzelnen Bundesländern (u.a. in Österreich) konnten die Noten des Religionsunterrichts auch in das schulische Zeugnis eingetragen werden.

Seit 2003 befürwortet die Kirche im Regelfall die Freistellung neuapostolischer Kinder vom schulischen Religionsunterricht nicht mehr so ausdrücklich, wie es in den Jahrzehnten zuvor erfolgte.[3] Jedoch haben schon in den Jahren zuvor viele neuapostolische Kinder am schulischen Religionsunterricht (evangelisch oder katholisch) teilgenommen.

Je nach Region findet der Religionsunterricht als wöchentlicher Unterricht oder als Blockunterricht statt.

Unterrichtsmaterial (Unvollständig)

Sonderfall BaWü

In der Neuapostolischen Kirche im Bundesland Baden-Württemberg gab es zwischen 1990 und 1999/2000 noch für Schüler über 13 Jahre den Ersatzunterricht "Religiöse Unterweisung". Dies war eine schulähnliche Veranstaltung, die in Baden-Württemberg als Ersatz für den schulischen Religions- oder Ethikunterricht in der Neuapostolischen Kirche durchgeführt wurde.

Weblinks

Einzelnachweise