Vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2019 war das Netzwerk mit zwei großen Ausstellungs- und Begegnungsständen, dem Rollenden Harmonium und verschiedenen Programmpunkten auf dem Internationalen Jugendtag der Neuapostolischen Kirche in Düsseldorf präsent. Nachdem die letzten Transporte aus Düsseldorf an die verschiedenen Standorte des Netzwerks angekommen sind, können wir als Aussteller und Programmbeteiligte eine positive Bilanz ziehen.
Insgesamt konnten wir mit dem Rollenden Harmonium und alten Kirchenliedern auf niederschwelliger Ebene einen Großteil der Teilnehmer direkt (vor Ort) oder indirekt (über Videos z.B. bei Facebook und Instagram) erreichen. Gut 500 Apostolische Liederbücher des Netzwerks hatten wir eigens für diesen Anlass hergestellt und als Wendebuch ausgeführt – wenn man das Buch drehte, fand man eine englische Teilübersetzung des Liederbuchs vor, die bei gleichen Liednummern das Mitsingen in englischer Sprache ermöglichte. Die Bücher wurden in beiden Sprachen intensiv genutzt und gegen eine kleine Spende an die Teilnehmer abgegeben. So konnten wir auf einfache Weise für die Beschäftigung mit der gemeinsamen Kirchengeschichte werben.
An unserem insgesamt gut 100 Meter langen Außenstand bestand die Möglichkeit, sich vorgefertigte kleine Holzkreuze abzusägen und daraus einen Anhänger als Souvenir zu fertigen. Die rund 4.500 Holzkreuze waren am vorletzten Tag bereits vergriffen, teilweise bildeten sich lange Schlangen vor den Sägestationen. Durch die Planung des Außenstandes war es möglich, sich bei Wartezeiten o.ä. in bereitgestellte Liegestühle, auf Bänke, Papphocker oder den ausgelegten Teppichboden zu setzen und bereitliegende Spiele zu spielen. Allein das übte schon eine Sogwirkung aus und weckte bei den Teilnehmern das Interesse an unserer Arbeit. Im sommerlichen Wetter freuten sich hunderte IJT-Besucher auch über ein weiteres Werbemittel, Sonnenbrillen mit Aufdruck, die ebenfalls gegen eine kleine Spende abgegeben wurden.
Der Innenstand des Netzwerks entsprach konzeptionell dem Stand auf dem IKT 2014 in München, war jedoch deutlich kleiner und handhabbarer. Viele Besucher schauten sich die Wandplakate und ausgestellten Exponate an, die in drei Themenräumen (katholisch-apostolische Zeit, Aufbruch um 1900, Spaltungen der 1950er Jahre) angeordnet waren. Viele Besucher, die teilweise aus Übersee kamen und noch nie Kontakt zum Netzwerk hatten, konnten wir durch den Stand führen. Etliche Beitrittskarten zum Trägerverein Netzwerk Apostolische Geschichte e.V. wurden mitgenommen und teilweise bereits ausgefüllt wieder abgegeben, so dass wir schon einige neue Mitglieder begrüßen konnten.
Weitere Highlights bildeten einige von uns gestaltete Vorträge, drei Andachten nach historischer Form und der Begegnungsabend bei der Apostolischen Gemeinschaft am Samstag, wo die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich direkt und hautnah mit Kirchengeschichte zu beschäftigen und ökumenische Brücken im Gespräch zu bauen.
Gut 30 Helfer des Netzwerks unter der Leitung von Sebastian Müller-Bahr und weitere, spontan mit anfassende Gruppen machten die Umsetzung dieses äußerst umfangreichen Programms erst möglich. Insgesamt konnten wir in unseren Spendenkästen einen guten vierstelligen Betrag mitnehmen, der helfen soll, die entstandenen Kosten zu decken und unsere Arbeit zu fördern. Wir freuen uns über das umfangreiche Interesse und die Präsenz unserer Arbeit, die kaum größer hätte sein können!
(Fotos: Sebastian Müller-Bahr, Volker Wissen und weitere)