Unser Treffen in Dresden endete in diesem Jahr wieder mit einer Versammlung der Mitglieder des Trägervereins Netzwerk Apostolische Geschichte e.V. Einige Wahlen waren durchzuführen und Beschlüsse zu treffen. Einen Mittelpunkt bildete die Verabschiedung eines bewährten Gründungsmitglieds des Vorstands.
Sebastian Müller-Bahr hatte den Wunsch geäußert, sich nach elf Jahren Vorstandstätigkeit vom Amt des zweiten Vorsitzenden des Netzwerks zurückziehen zu wollen. Bei allem Bedauern des übrigen Vorstands war der Wunsch aufgrund des Engagements von Sebastian in vielen unterschiedlichen Bereichen doch verständlich. So überraschte der Vorstand Sebastian mit einem kleinen Präsent und einer Präsentation, die die letzten dreizehn Jahre seiner Tätigkeit im Umfeld der apostolischen Kirchengeschichte und des Netzwerks zusammenfasste.
Seinen Platz als zweiter Vorsitzender nimmt nun Hans Kuritz (Jahrgang 1990) ein. Er ist Gymnasiallehrer für Musik und Englisch. Dem Netzwerk trat er 2019 bei und beschäftigt sich inhaltlich seitdem vor allem mit der Musik in den apostolischen Gemeinschaften im frühen 20. Jahrhundert. Außerdem ist ihm die Vermittlung der Netzwerkarbeit an die junge Generation ein Anliegen. In der Neuapostolischen Kirche ist er in verschiedene musikalische Tätigkeiten involviert.
Im Rahmen anstehender Satzungsänderungen wurde der Vorstand außerdem um das Amt des Schriftführers erweitert. Zu diesem Amt wurde Lasse Eggers (Jahrgang 1986) gewählt. Lasse ist praktizierender Christ und studierter Industriearchäologe. Beruflich leitet er die Museen in der kleinen Stadt Olbernhau an der tschechischen Grenze, seinen Glauben lebt er in der NAK. Besonderes Interesse hat er an der Einheit aller Christen in versöhnter Verschiedenheit.
Finanzvorstand Volker Wissen und der erste Vorsitzende Mathias Eberle wurden von der Versammlung wiedergewählt, ebenso – als Mitglied mit besonderem Auftrag – der Kassenprüfer Andreas Falk. Alle Wahlen erfolgten einstimmig und wurden in sehr angenehmer Atmosphäre durchgeführt.
Außerdem beriet das Netzwerk über die bereits erwähnten Satzungsänderungen. So wurden die unter Coronabedingungen möglichen schriftlichen Beschlussfindungen und auch virtuelle Mitgliederversammlungen dauerhaft in der Satzung verankert, das Amt des Schriftführers als Vorstandsmitglied eingeführt und ein Quorum für Beschlüsse des Vorstands definiert.
Die vorgenommenen Satzungsänderungen wurden mit großer Mehrheit beschlossen und werden nun im Vereinsregister eingetragen. Der neue Vorstand wird in den nächsten Tagen zu einer ersten virtuellen Sitzung zusammenkommen.
Der “alte” Vorstand des Netzwerks konnte noch einen kombinierten Doppel-Jahresbericht für die Jahre 2019-2021 vorstellen. Auch wenn die Aktivitäten des Netzwerks vor Ort durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt wurden, ist der Verein weiter gewachsen. Mit inzwischen 147 Mitgliedern und dadurch stetig wachsenden Beitragseinnahmen scheint der Verein für die nahe Zukunft gut aufgestellt. Auch die Spendeneinnahmen für den Archivkauf 2020/2021 übertrafen alle bisherigen Spendenaktionen des Netzwerks und können als großer Erfolg bezeichnet werden. Schließlich baute das Netzwerk in der Pandemiezeit seine virtuelle Präsenz auf Internetseiten und durch virtuelle Veranstaltungen weiter aus. Sobald es möglich ist, wird das Netzwerk auch wieder Präsenzaktivitäten umsetzen.
Weiter wurde der Finanzbericht zum vergangenen Jahr den Mitgliedern vorgestellt und der Vorstand nach vorhergehendem Bericht des Kassenprüfers für die vergangenen beiden Jahre entlastet.
Ebenfalls wurde über das Jahrestreffen des Netzwerks im Jahr 2022 beraten. Aufgrund des Wunschs einiger Mitglieder wurde überlegt, das Jahrestreffen ausnahmsweise im Frühsommer durchzuführen, voraussichtlich Anfang Mai 2022. Ort des Treffens wird voraussichtlich Völklingen im Saarland sein. Es ist geplant, dort die vielfältige apostolische Welt des Saarlands kennenzulernen und sich mit der lokalen und regionalen Geschichte zu beschäftigen.