Armin Brinkmann

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Bezirksapostel Armin Brinkmann

Armin Brinkmann (* 15. November 1948 in Remscheid) ist ein neuapostolischer Bezirksapostel und Kirchenpräsident der Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen.

Lebenslauf

Brinkmann entstammt einer neuapostolischen Familie und beendete in Aachen sein Studium als Diplom-Ingenieur (Fachrichtung Chemie), danach arbeitete er als Bereichsleiter Forschung und Entwicklung in der chemischen Industrie. Armin Brinkmann ist seit 1971 verheiratet und hat drei Kinder.

Apostel

Als Apostel für Köln und Umgebung überraschte Brinkmann 2003 mit einem Statement zu einer damaligen Aussage des Apostel Rudolf Kainz, welcher meinte, dass er in seinem Bereich eine Renaissance des Werkes Gottes vorantreiben will, wieder zurück zu Jesus. Brinkmann sagte daraufhin in einem Gottesdienst für Vorsteher:

„Meine Antwort darauf - und die ist mit dem Bezirksapostel abgestimmt – ist: Nicht zurück zu Jesus. Das brauche ich nicht. ... Bei dir Jesus will ich bleiben! (Dies sei) seit 20 Jahren (sein Vorbild im Glauben und Handeln. Auch brauche er sich) nicht rückbesinnen auf das Evangelium. (Dieses sei) Zentrum (seines) Dienen und Wirkens (gewesen und würde es auch bleiben.)[1]

Weiter schreibt das Magazin Glaubenskultur dazu, dass Brinkmann die Aussage des damaligen Stammapostel Richard Fehr nicht als Handlungsauffordergun verstanden hätte, da er gesagt hätte, dass er weitere Informationen dazu zu gegebener Zeit geben würde. Die Hereingehensweise Kainz' behagte ihm demnach nicht, denn Wenn der Stammapostel so etwas schreibt, ist das für mich Evangelium., so Brinkmann. Da würde er dem nicht vorgreifen und selber auch keine Arbeitsgruppe gründen wollen. Er habe zwar nichts dagegen, wenn sich jemand Gedanken macht, er mache das aber nicht. Ich mache das, was der Stammapostel vorgibt, was der Bezirksapostel uns sagt. Es gehe bei der Arbeit als Apostel nicht um Fortschritt und Moderne, sondern um die Vollendung.

Bezirksapostel

Armin Brinkmann wurde am 26. Juni 2005 von Stammapostel Wilhelm Leber in das Bezirksapostelamt ordiniert und trat damit dessen Amtsnachfolge als Kirchenpräsident und Bezriksapostel für Nordrhein-Westfalen an.

Am 16. Mai 2011 wurde em Bezirksapostel Brinkmann auch die Leitung der Gebietskirche Niederlande übertragen. Der ehemalige niederländische Bezirksapostel Theodoor deBruijn ging an diesem Tag in den Ruhestand. Die Identität der Niederlande, so der damalige Stammapostel Wilhelm Leber, sollte auch mit der Betreuung durch Nordrhein-Westfalen erhalten bleiben.

Missionar

Bezirksapostel Brinkmann während dem Pfingstgottesdienst 2012 in Köln

Armin Brinkmann wurde insbesondere als Missionar für die Neuapostolische Kirche bekannt, beispielsweise reiste er regelmäßig in die Länder Angola, Guinea-Bissau, Brasilien, Vietnam und andere. In dieser Tätigkeit war er mehrmals in lebensgefährlichen Situationen gekommen und musste längere Zeit im Gefängnis verbringen. Unter seiner Leitung wurden unzählige Gemeinden gegründet.

Als Bezirksapostel unterlagen ihm später die Missionsgebiete Albanien, Angola, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guayana, Georgien, Guadeloupe, Guinea-Bissau, Indien, Kap Verde, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Osttimor, Portugal und São Tomé e Príncipe. Mit der niederländischen Gebietskirche wurden dem Bezirksapostel auch die Betreuung der Länder Anguilla, Antigua, Aruba, Niederländische Antillen, Malta und Surinam übertragen.

Kirchliche Projekte

Seit 1989 ist Brinkmann Mitglied und später auch Vorsitzender der Projektgruppe Kinder und Jugend der Neuapostolischen Kirche International (NAKI).Anschließend wirkte er auch bis 2006 als Vorsitzender der Projektgruppe Lehrmittel Kinder und arbeitete als Bezirksapostel in der NAKI-Projektgruppe Kirchenstrategie.

Neben der Produktion von christlichen Lehrmitteln für Kinder hat Bezirksapostel Brinkmann im Wesentlichen Übersetzungsarbeiten am Liedgut der Neuapostolischen Kirche koordiniert, insbesondere in den Sprachen Russisch und Portugiesisch.

Anlagebetrugsfall der NAK NRW

Bezirksapostel Brinkmann bittet in Duisburg um Entschuldigung

Siehe dazu: Anlagebetrugsfall 2012

Während seiner Amtszeit als Bezirksapostel investierte Armin Brinkmann 2007 rund 10 Millionen Euro in ein Finanzgeschäft. Wie sich später herausstellte waren er, seine Finanzberater und die Kirche in NRW einem Betrüger aufgesessen. Dieser Vorfall ist unter dem Stichwort Anlagebetrugsfall 2012 bekannt. Die Kirche verlor dabei das komplette eingesetzte Geld. Folgen waren unter anderem eine Verschärfung der Richtlinien für Finanzgeschäfte aber auch die Beurlaubung des Finanzberaters und neuapostolischen Bezirksältesten Frank Zisowski. Ein Strafverfahren gegen den Bezirksapostel wurde eingestellt obwohl Armin Brinkmann gegen die Landesverfassung der Gebietskirche aggierte und den Landesvorstand in dieser Entscheidung nicht mit einbezog.

Am 7. Oktober 2012 bat der Bezirksapostel im Anschluss an einem Übertragungsgottesdienst mit dem Stammapostel in Duisburg um Entschuldigung und gestand Fehler ein. Im selben Gottesdienst wurde der Apostel Rainer Storck als Bezirksapostelhelfer und Nachfolger Brinkmanns ernannt. Er soll damit Stück für Stück in die Aufgaben des Bezirksapostel hinein wachsen und die Gebietskirche später übernehmen. Als die Beauftragung Storcks bekannt gegeben wurde, hieß es noch, dass diese Entscheidung nicht auf den Betrugsfall zurückzuführen sei[2].

Ämterordinationen

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Wilhelm Leber Bezirksapostel für Nordrhein-Westfalen
seit 2005


Vorgänger Amt Nachfolger
Theodoor J. de Bruijn Bezirksapostel der Gebietskirche Niederlande
seit 2011

Referenzen