Friedenskirche (Berlin-Charlottenburg): Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1908 bis 1918 wurde sie als Synagoge genutzt, danach als Kirche einer Pfingstgemeinde.
 
Von 1908 bis 1918 wurde sie als Synagoge genutzt, danach als Kirche einer Pfingstgemeinde.
Die seit 1898 bestehende Baptistengemeinde erwarb 1920 die Kirche samt Grundstück und ließ sie nach ihrer Vorstellung umgestalten. Am 2. Oktober 1921 wurde die Kirche neu eingeweiht. Nach starken Beschädigungen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1944 wurde die Kirche von 1946 bis 1949[1] wiederaufgebaut. In den folgenden Jahrzehnten erfolgten zahlreiche Umbauten, um den jeweiligen Anforderungen des Gemeindelebens gerecht zu werden.[2]
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Die seit 1898 bestehende Baptistengemeinde erwarb 1920 die Kirche samt Grundstück und ließ sie nach ihrer Vorstellung umgestalten. Am 2. Oktober 1921 wurde die Kirche neu eingeweiht. Nach starken Beschädigungen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1944 wurde die Kirche von 1946 bis 1949 wiederaufgebaut. In den folgenden Jahrzehnten erfolgten zahlreiche Umbauten, um den jeweiligen Anforderungen des Gemeindelebens gerecht zu werden.
 
Neben dem Kirchengebäude gehört auch ein Wohnhaus aus dem gleichen Baujahr (1898) zum Gebäudebestand auf dem Grundstück. Wesentliche Maßnahmen zur Sanierung des Wohnhauses und eine Neugestaltung der Außenanlagen wurden im Jahr 2002 durchgeführt. Heute gehören ca. 130 Mitglieder zur Gemeinde der Friedenskirche.
 
Neben dem Kirchengebäude gehört auch ein Wohnhaus aus dem gleichen Baujahr (1898) zum Gebäudebestand auf dem Grundstück. Wesentliche Maßnahmen zur Sanierung des Wohnhauses und eine Neugestaltung der Außenanlagen wurden im Jahr 2002 durchgeführt. Heute gehören ca. 130 Mitglieder zur Gemeinde der Friedenskirche.
  

Aktuelle Version vom 28. Oktober 2016, 12:34 Uhr

Die Friedenskirche in Berlin-Charlottenburg ist das Gemeindezentrum einer Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten). Es ist die ehemalige katholisch-apostolische Eben-Ezer-Kapelle Berlin-Charlottenburg. Sie hat seit ihrer Fertigstellung verschiedenen Gläubigen als Gebetshaus gedient, steht unter Denkmalschutz und wird gegenwärtig als baptistische Gemeindekirche genutzt.

Baugeschichte

1897–1898 wurde die heutige Friedenskirche als katholisch-apostolische Eben-Ezer-Kapelle nach einem Entwurf des Architekten Carl Moritz im Stil der Backsteingotik erbaut.

Die Kapelle mitsamt der Wohngebäude war im Jahre 1898 auf dem damaligen Grundstück Bismarckstraße 35 von Ludwig Rennow gebaut worden, einem Mitglied der Katholisch-apostolischen Gemeinde, der die Kapelle auch an diese vermietete. Nachdem Herr Rennow das Grundstück 1907 an einen Herrn Friedrich Böttger verkaufte, wurde die Miete so angehoben, dass sie für die Katholisch-apostolische Gemeinde finanziell nicht mehr tragbar war. Daraufhin vermietete der neue Besitzer die Kapelle zunächst von 1908 bis 1918 an eine Gruppe der jüdischen Gemeinde, der sie als Synagoge diente, während Herr Rennow für die Katholisch-apostolische Gemeinde in der Goethestraße 26, Ecke Weimarer Straße eine neue Kapelle bauen ließ. Noch heute besteht dort in der Weimarer Str. 5 eine katholisch-apostolische Gemeinde in Charlottenburg.

Von 1908 bis 1918 wurde sie als Synagoge genutzt, danach als Kirche einer Pfingstgemeinde. Die seit 1898 bestehende Baptistengemeinde erwarb 1920 die Kirche samt Grundstück und ließ sie nach ihrer Vorstellung umgestalten. Am 2. Oktober 1921 wurde die Kirche neu eingeweiht. Nach starken Beschädigungen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1944 wurde die Kirche von 1946 bis 1949 wiederaufgebaut. In den folgenden Jahrzehnten erfolgten zahlreiche Umbauten, um den jeweiligen Anforderungen des Gemeindelebens gerecht zu werden. Neben dem Kirchengebäude gehört auch ein Wohnhaus aus dem gleichen Baujahr (1898) zum Gebäudebestand auf dem Grundstück. Wesentliche Maßnahmen zur Sanierung des Wohnhauses und eine Neugestaltung der Außenanlagen wurden im Jahr 2002 durchgeführt. Heute gehören ca. 130 Mitglieder zur Gemeinde der Friedenskirche.

Lage

Die Kirche befindet sich in der Bismarckstraße 40 an der B5, der Ost-West-Achse durch Berlin, hinter einem Wohnhaus in einem Hinterhof gelegen. Umgangssprachlich nennt man sie deshalb auch Hinterhofkirche. Die Größe des Gemeindegrundstücks beträgt rund 50 x 20 Meter. Den visuellen Zugang ermöglicht das Gebäude durch eine Bebauungslücke in der Richard-Wagner-Straße. Kurios ist die Tatsache, dass das Kirchengrundstück direkt an das Grundstück der ehemaligen neuapostolischen Kirche Berlin-Charlottenburg angrenzt.