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''Junia heute'' ist eine Basisinitiative, die sich für den Zugang von Frauen zu geistlichen Ämtern in der Neuapostolischen Kirche einsetzt. Die Initiative wurde von Melanie Herzog, Sarah Koppitz und Gertje Kollmann gegründet. Die Gründungsveranstaltung fand am 8. Februar 2020 in München statt (25 Teilnehmer/innen).<br>
 
''Junia heute'' ist eine Basisinitiative, die sich für den Zugang von Frauen zu geistlichen Ämtern in der Neuapostolischen Kirche einsetzt. Die Initiative wurde von Melanie Herzog, Sarah Koppitz und Gertje Kollmann gegründet. Die Gründungsveranstaltung fand am 8. Februar 2020 in München statt (25 Teilnehmer/innen).<br>
 
   
 
   
Die Initiative sieht ihre Aufgabe darin, über das Thema [[Frauenordination]] auf verschiedenen Ebenen zu informieren, Austausche zu initiieren und für die geschlechterunabhängige Behandlung zu sensibilisieren. Dazu wurde u.a. der Webauftritt ''juniaheute.de'' [https://www.juniaheute.de/] erstellt. Dort verweist die Initiative auch darauf, dass solche Initiativen von Frauen in der Neuapostolischen Kirche nicht ungewöhnlich seien und führt Beispiele aus den Gebietskirchen [[Nigeria]], [[Sambia]], [[Simbabwe]] und [[Malawi]] an ([[International Sisters’ Fellowship]]) und verweist auf Aktionen von Frauengruppen aus Neuseeland, den Vereinigten Staaten und den Philippinen anlässlich des 150jährigen Kirchenjubiläums.<br>
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Die Initiative sieht ihre Aufgabe darin, über das Thema [[Frauenordination]] auf verschiedenen Ebenen zu informieren, Austausche zu initiieren und für die geschlechterunabhängige Behandlung zu sensibilisieren. Dazu wurde u.a. der Webauftritt ''juniaheute.de'' [https://www.juniaheute.de/] erstellt. Dort verweist ''Junia heute'' auch darauf, dass solche Initiativen von Frauen in der Neuapostolischen Kirche nicht ungewöhnlich seien und führt Beispiele aus den Gebietskirchen [[Nigeria]], [[Sambia]], [[Simbabwe]] und [[Malawi]] an ([[International Sisters’ Fellowship]] [https://nac.today/de/158039/396722]) und verweist auf Aktionen von Frauengruppen aus Neuseeland, den Vereinigten Staaten und den Philippinen anlässlich des 150jährigen Kirchenjubiläums.<br>
  
 
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In drei Artikeln, „Platz für Apostelinnen der NAK“, „Ins Gespräch kommen und die Basis mitnehmen“, „NAK-Süd-Leitung reagiert auf Fraueninitiative“, berichtete das Onlinemagazin [[Glaubenskultur.de]] [https://www.glaubenskultur.de/] 2020 über die Initiative.<br>  
 
In drei Artikeln, „Platz für Apostelinnen der NAK“, „Ins Gespräch kommen und die Basis mitnehmen“, „NAK-Süd-Leitung reagiert auf Fraueninitiative“, berichtete das Onlinemagazin [[Glaubenskultur.de]] [https://www.glaubenskultur.de/] 2020 über die Initiative.<br>  
  
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=== Gruß der ''Apostolischen Gemeinschaft'' ===
 
Überraschend überbrachte ein Evangelist der Apostolischen Gemeinschaft ([[VAG]]) bei der Gründungsveranstaltung eine Grußbotschaft ihrer Amtsträgerinnen. Angemerkt sei, dass in der VAG seit 2003 eine Frauenordination möglich ist (Beschlusspapier: [http://www.apostolisch.de/ablage/literatur/pdf/beschluss_frauenordination.pdf]). [[Elke Heckmann]] ist die erste Frau in der [[VAG]] im Bischofsamt.<br>  
 
Überraschend überbrachte ein Evangelist der Apostolischen Gemeinschaft ([[VAG]]) bei der Gründungsveranstaltung eine Grußbotschaft ihrer Amtsträgerinnen. Angemerkt sei, dass in der VAG seit 2003 eine Frauenordination möglich ist (Beschlusspapier: [http://www.apostolisch.de/ablage/literatur/pdf/beschluss_frauenordination.pdf]). [[Elke Heckmann]] ist die erste Frau in der [[VAG]] im Bischofsamt.<br>  
  
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Der internationale Leiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel [[Jean-Luc Schneider]] hat Apostel [[Gert Opdenplatz]] zum offiziellen Ansprechpartner der Initiative bestimmt. Schneiders Predigt zu Pfingsten 2020 wird von ''Junia heute'' als positives Signal gewertet. In der Predigt verweist er u.a. auf die Apostelgeschichte (8,29 ff; 21,8.9), wo vier junge Frauen erwähnt werden, die die Botschaft Christi frei und furchtlos verkündigten – ebenso wie Petrus, Stephanus und Philippus.<br>
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Der internationale Leiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel [[Jean-Luc Schneider]] hat Apostel [[Gert Opdenplatz]] zum offiziellen Ansprechpartner der Initiative bestimmt. Schneiders Predigt zu Pfingsten 2020 wird von ''Junia heute'' als positives Signal gewertet. In seiner Predigt verweist Schneider u.a. auf die Apostelgeschichte (8,29 ff; 21,8.9), wo vier junge Frauen erwähnt werden, die die Botschaft Christi frei und furchtlos verkündigten – ebenso wie Petrus, Stephanus und Philippus. [https://nac.today/de/208122/838053]<br>
 
 
  
 
=== Quellen ===
 
=== Quellen ===
 
*  https://www.juniaheute.de/informatives/
 
*  https://www.juniaheute.de/informatives/

Aktuelle Version vom 25. Januar 2021, 09:18 Uhr

Gründung und Ziele

Junia heute ist eine Basisinitiative, die sich für den Zugang von Frauen zu geistlichen Ämtern in der Neuapostolischen Kirche einsetzt. Die Initiative wurde von Melanie Herzog, Sarah Koppitz und Gertje Kollmann gegründet. Die Gründungsveranstaltung fand am 8. Februar 2020 in München statt (25 Teilnehmer/innen).

Die Initiative sieht ihre Aufgabe darin, über das Thema Frauenordination auf verschiedenen Ebenen zu informieren, Austausche zu initiieren und für die geschlechterunabhängige Behandlung zu sensibilisieren. Dazu wurde u.a. der Webauftritt juniaheute.de [1] erstellt. Dort verweist Junia heute auch darauf, dass solche Initiativen von Frauen in der Neuapostolischen Kirche nicht ungewöhnlich seien und führt Beispiele aus den Gebietskirchen Nigeria, Sambia, Simbabwe und Malawi an (International Sisters’ Fellowship [2]) und verweist auf Aktionen von Frauengruppen aus Neuseeland, den Vereinigten Staaten und den Philippinen anlässlich des 150jährigen Kirchenjubiläums.

Haltung der Gebietskirche Süddeutschland

Ursprünglich sollte die Gründungsveranstaltung von Junia heute in den Räumen der Kirchengemeinde Fürstenfeldbruck stattfinden. Dies wurde vom zuständigen Leiter der Gebietskirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich, untersagt. Daraufhin legte der Gemeindevorsteher von Fürstenfeldbruck sein Amt nieder.

Bericht der Süddeutschen Zeitung

Am 6. Februar 2020 berichtete die Süddeutsche Zeitung auf ihrem Onlineportal [3] über die Initiative Junia heute und die Entscheidung der Gebietskirche Süddeutschland, die Gründungsveranstaltung in den kircheneigenen Räumen zu unterbinden.

Berichterstattung auf Glaubenskultur.de

In drei Artikeln, „Platz für Apostelinnen der NAK“, „Ins Gespräch kommen und die Basis mitnehmen“, „NAK-Süd-Leitung reagiert auf Fraueninitiative“, berichtete das Onlinemagazin Glaubenskultur.de [4] 2020 über die Initiative.

Gruß der Apostolischen Gemeinschaft

Überraschend überbrachte ein Evangelist der Apostolischen Gemeinschaft (VAG) bei der Gründungsveranstaltung eine Grußbotschaft ihrer Amtsträgerinnen. Angemerkt sei, dass in der VAG seit 2003 eine Frauenordination möglich ist (Beschlusspapier: [5]). Elke Heckmann ist die erste Frau in der VAG im Bischofsamt.

Bericht der EZW

Die EZW (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) berichtete zeitnah in ihrem Newsletter (Materialdienst 3/2020) [6] über Junia heute.

Reaktion der internationalen Kirchenleitung

Der internationale Leiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Jean-Luc Schneider hat Apostel Gert Opdenplatz zum offiziellen Ansprechpartner der Initiative bestimmt. Schneiders Predigt zu Pfingsten 2020 wird von Junia heute als positives Signal gewertet. In seiner Predigt verweist Schneider u.a. auf die Apostelgeschichte (8,29 ff; 21,8.9), wo vier junge Frauen erwähnt werden, die die Botschaft Christi frei und furchtlos verkündigten – ebenso wie Petrus, Stephanus und Philippus. [7]

Quellen