Schisma

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Der Ausdruck Schisma (spätmittelhochdeutsch: sc[h]isma, kirchenlateinisch: schisma, griechisch: σχίσμα s-chísma, „Spaltung, Trennung“; Plural: Schismen rsp. Schismata) bezeichnet die Spaltung innerhalb einer etablierten religiösen Glaubensgemeinschaft ohne Ausbildung einer neuen theologischen Auffassung (Häresie). Im Unterschied zu gegensätzlichen Fraktionen und Parteiungen innerhalb einer solchen Gemeinschaft kennzeichnet die Spaltung die vollzogene Trennung. Man nennt das Schisma oft auch „Kirchenspaltung“, ein Begriff, der sich eher auf den institutionellen Rahmen einer Kirche bezieht und eine Folge ihrer Kirchenverfassung ist.

Schismen in der Urkirche

Im Neuen Testament, vor allem in den Paulus-Briefen finden sich viele Spuren von Zerwürfnissen und Abspaltungen. Die tiefste Krise entstand aus der Frage nach der Geltung des alttestamentlichen Gesetzes (Tora) auch für die Heidenchristen. Die Ebioniten, eine starke judenchristliche Gruppe, gingen dabei für die entstehende Kirche verloren.

Im Neuen Testament sind ebenfalls die Nikolaiten in Offb 2,6 und Offb 2,14 erwähnt. Als Urheber der Bewegung wird ein Nikolaus angenommen, bei dem es sich nach Ansicht einiger Autoren um einen Proselyten aus Antiochien handelte, anderen zufolge soll sie auf einen der in Apostelgeschichte 6,5 erwähnten ersten sieben Diakone, Nikolaus, zurückgehen.


Schismen in der apostolischen Bewegung

Auch die Geschichte der apostolischen Bewegung ist von zahlreichen Schismen gekennzeichnet. Die größten und entscheidenden Schismen sind u.a.: