Siegfried Dannwolf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Januar 2010, 19:53 Uhr

Siegfried Dannwolf (* 17. Mai 1952 in Ludwigsburg[1]) ist der Buchautor des Buches Gottes verlorene Kinder. Ein Ex- Priester der Neuapostolischen Kirche klagt an.

Siegfried Dannwolf war bis 1989 Priester der Neuapostolischen Kirche und trat 1992 aus der Kirche aus. Er wurde im neuapostolischen Glauben erzogen. Nach seiner Amtsniederlegung pflegte Dannwolf auch kurzzeitig Kontakte zur Apostolischen Gemeinde Wiesbaden e.V..

Siegfried Dannwolf gehört wohl zu den prominentesten Kirchenkritikern der Neuapostolischen Kirche im deutschsprachigen Raum. Er wurde vor allem in den 1990er Jahren durch Vorträge, Veröffentlichungen und Medienauftritte bekannt. 1993 gründete er in Stuttgart eine Selbsthilfegruppe für NAK-Aussteiger.

Dannwolf ist geschieden und lebt in Kornwestheim mit einer Lebensgefährtin zusammen. Aus seiner Ehe hat er zwei Söhne. [2]

Werke

  • Gottes verlorene Kinder. Ein Ex-Priester der Neuapostolischen Kirche klagt an. Gütersloher Verlagshaus, 1996. ISBN-13: 978-3579011318.

Kritik

An Dannwolfs Aussagen wurde in der Vergangenheit sowohl von Seiten der Neuapostolischen Kirche als auch von Aussenstehenden Kritik geübt. Jürgen Sarfert, der Öffentlichkeitsbeauftragte der NAK Süddeutschland, äußerte auf Anfrage der Stuttgarter Zeitung, Danwolf trage seit Jahren die gleichen Vorwürfe vor. Er verkenne aber, dass sich seit seinem Austritt viel in der Kirche getan habe.[3] Auch von ausserhalb werden Dannwolfs Aussagen zeitweilig kritisch gesehen. Beispielsweise druckte die Stuttgarter Zeitung am 25. November 2004 unter der Überschrift „Bedenklicher Bericht“ als Reaktion auf den Zeitungsartikel „Angst vor dem großen Loch macht den Ausstieg schwer“ der Stuttgarter Zeitung am 20. November 2004 einen Leserbrief ab. In dem vierspaltigen Artikel berichtete die Zeitung über den schwierigen Ablösungsprozess des Siegfried Dannwolf von der Kirche. Im Leserbrief des Diplom-Physikers und Professors a.D. Dieter A. E. Ehlermann äußerte dieser, er kenne die neuapostolische Glaubenslehre nicht und „habe darüber hinaus auch keinen Anlass, fragwürdige Praktiken irgendeiner Religionsgemeinschaft zu verteidigen“. In seiner Zuschrift kritisierte er aber, dass in dem Beitrag nur die Äußerungen einer einzelnen Person angeführt worden seien. Offenbar sei „nichts an dem Artikel sorgfältig recherchiert“. Er jedenfalls finde den Bericht „bedenklich“.[4] Auch in anderen Kirchen gebe es nach Ehlermann Vorgaben für Predigten. Weiterhin äußerte Ehlermann auch die Frage, warum man nicht auch an ein „Erwähltsein“ glauben dürfen, schließlich seien doch auch die Juden „das erwählte Volk Gottes“. [5]

Einzelnachweise