Dreifaches Amen
Das Dreifache Amen, welches nach dem gesprochenen Schlusssegen zum Beispiel in der Neuapostolischen Kirche oder Vereinigung Apostolischer Gemeinden von der Gemeinde gesungen wird ist ein Element aus der Liturgie der Katholisch-apostolischen Gemeinden.
Inhaltsverzeichnis
Neuapostolische Kirche
Das Dreifache Amen ist in der NAK neben dem gemeinsam gesprochenen Amen nach einer Predigt oder einem Gebet sowie des gemeinsam gesprochenen Unser Vater die letzte gesprochene Beteiligung der Gemeinde im Gottesdienst. Nachdem der Dienstleiter den Gottesdienst mit Gebet beendet und den Schlusssegen gesprochen hat, erwidert die Gemeinde nach dem 'Amen' des Dienstleiters ein gesungenes und meist durch Orgel begleitetes dreifaches 'Amen'. Damit ist nach allgemeinem Verständnis der Gottesdienst beendet. De facto endet der Gottesdienst jedoch nach dem Schlußlied (Chor oder Gemeinde oder Solo), da dieses Teil der Liturgie ist. (Aussagen im Katechismus der Neuapostolischen Kirche diesbezüglich sind somit, auch auf Nachfrage bei der Kirchenleitung, falsch. Siehe auch korrekte Definiton in der "Anleitung Musik")
Ein einfaches gesungenes Amen als Erwiderung auf die Anrufung Gottes zu Beginn des Gottesdienstes wurde Mitte der 1920-er Jahren abgeschafft.
Reformiert-apostolischer Gemeindebund
Der Reformiert-apostolische Gemeindebund kannte noch bis Mitte der 1970-er Jahren neben dem Dreifachen Amen zum Ende des Gottesdienstes ein einfaches Amen als Erwiderung auf die Anrufung Gottes. Das Dreifache Amen hat sich bis heute in der Apostolischen Gemeinschaft erhalten.
Tonaufnahme vom "Einfachen Amen" in den RAG: Einfaches Amen, Greiz 1954
Vereinigung Apostolischer Gemeinden
Auch in der VAG folgt das Dreifache Amen auf den Schlusssegen durch den Dienstleiter und beendet damit den Gottesdienst offiziell auch wenn i.d.R. noch ein Schlußlied und die Abkündigungen folgen. Wie in der NAK ist auch hier dieses Antworten der Gemeinde ein Rest der alten Liturgie.
Altapostolische Kirche
In der AAK folgt auf den Segen das Dreifache Amen in Kombination mit dem Ehre sei dem Vater.