Glaubensbekenntnis: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''Glaubensbekenntnis''' ist in einer Religion ein öffentlicher Ausdruck des persönlichen und kollektiven Glaubens, zu dem der oder die Sprecher sich bekennen.
 
Ein '''Glaubensbekenntnis''' ist in einer Religion ein öffentlicher Ausdruck des persönlichen und kollektiven Glaubens, zu dem der oder die Sprecher sich bekennen.
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Ein Glaubensbekenntnis, auch als Credo (von lat. „ich glaube“) oder Symbolum bezeichnet, ist eine kurzgefasste, feststehende Formulierung von wesentlichen Punkten der christlichen Lehre, und ist gewöhnlich von einer kirchlichen Autorität abgesegnet.
  
 
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Jedes christliche Glaubensbekenntnis entstand in eine bestimmte historische Situation hinein als Test für die Rechtgläubigkeit und um einen unmittelbaren Zweck zu erfüllen, beispielsweise als Taufbekenntnis oder Abgrenzung gegen eine bestimmte als Häresie verstandene Lehre. Daher ist verständlich, dass ein älteres Glaubensbekenntnis oft in einer neuen Situation nicht genügte, auch wenn es immer noch als richtig angesehen wurde.
  
 
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Version vom 1. Juni 2011, 13:51 Uhr

Ein Glaubensbekenntnis ist in einer Religion ein öffentlicher Ausdruck des persönlichen und kollektiven Glaubens, zu dem der oder die Sprecher sich bekennen. Ein Glaubensbekenntnis, auch als Credo (von lat. „ich glaube“) oder Symbolum bezeichnet, ist eine kurzgefasste, feststehende Formulierung von wesentlichen Punkten der christlichen Lehre, und ist gewöhnlich von einer kirchlichen Autorität abgesegnet.

Ein Glaubensbekenntnis hat verschiedene Funktionen:

  • Es ist Anerkennung und Ausdruck der Gemeinschaft, die durch diesen Glauben gegeben ist (z. B. beim gemeinsamen Rezitieren im Rahmen eines Gottesdienstes).
  • Es fasst die wesentlichen Punkte ihrer Glaubenslehre zusammen.
  • Es enthält eine Selbstverpflichtung, nach diesem Glauben zu leben (z. B. bei der Ordination eines kirchlichen Amtsträgers).
  • Es markiert die zentralen Glaubensinhalte, die eine Religion oder Überzeugung gegen andere Religionen oder Konfessionen abgrenzen.
  • Es gibt die Richtung an, in der diese Glaubensinhalte, oft in Heiligen Schriften dargelegt, verstanden werden (sollen).
  • Es kann in bestimmten Kampfsituationen zum Ausdruck der ultimativen Entscheidung für den eigenen, gegen den Glauben anderer werden

Jedes christliche Glaubensbekenntnis entstand in eine bestimmte historische Situation hinein als Test für die Rechtgläubigkeit und um einen unmittelbaren Zweck zu erfüllen, beispielsweise als Taufbekenntnis oder Abgrenzung gegen eine bestimmte als Häresie verstandene Lehre. Daher ist verständlich, dass ein älteres Glaubensbekenntnis oft in einer neuen Situation nicht genügte, auch wenn es immer noch als richtig angesehen wurde.

Neues Testament

Schon in den Schriften des Neuen Testaments] sind christliche Bekenntnisse enthalten:

Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört. - Apostelgeschichte 2, 32-33 (Einheitsübersetzung)

Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. - 1. Korintherbrief 15, 3-5 (Einheitsübersetzung)

siehe auch