Christen unserer Zeit: Unterschied zwischen den Versionen
Matze (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Die '''Christen unserer Zeit''' e.V. waren eine kleine, apostolische Glaubensgemeinschaft, die aus der Neuapostolischen Kirche hervorgegangen sind. Die Ge…“) |
K |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | Die '''Christen unserer Zeit''' e.V. waren eine kleine, apostolische Glaubensgemeinschaft, die aus der [[NAK|Neuapostolischen Kirche]] hervorgegangen sind. Die Gemeinschaft wurde 1949 von Jakob Bitsch aus Gronau bei Bensheim gegründet. Die Gemeinschaft existierte 1949 bis 2001. | + | Die '''Christen unserer Zeit''' e.V. waren eine kleine, apostolische Glaubensgemeinschaft, die aus der [[NAK|Neuapostolischen Kirche]] hervorgegangen sind. Die Gemeinschaft wurde 1949 von [[Jakob Bitsch]] aus Gronau bei Bensheim gegründet. Die Gemeinschaft existierte 1949 bis 2001. |
== Geschichte und Lehre == | == Geschichte und Lehre == |
Version vom 12. Dezember 2009, 11:18 Uhr
Die Christen unserer Zeit e.V. waren eine kleine, apostolische Glaubensgemeinschaft, die aus der Neuapostolischen Kirche hervorgegangen sind. Die Gemeinschaft wurde 1949 von Jakob Bitsch aus Gronau bei Bensheim gegründet. Die Gemeinschaft existierte 1949 bis 2001.
Geschichte und Lehre
Die Geschichte und die Lehre der Christen unserer Zeit ist weitgehend unerforscht.
Bitschs Vater, der Bezirksälteste Bitsch, hatte im Odenwald die Mehrheit der neuapostolischen Gemeinden gegründet. Sein Sohn, der neuapostolische Bezirksevangelist Jakob Bitsch, kam in Konflikt auf Grund von ihm verkündeten Lehrunterschieden mit der neuapostolischen Kirchenleitung.
1949 trennte sich Jakob Bitsch von der Neuapostolischen Kirche. Etwa 1000 Seelen bilden nun, verteilt auf 21 Gemeinden, alle in der Gegend von Worms, (nach anderen Angaben in Nord-Baden und Südhessen) die Gemeinschaft der "Christen unserer Zeit".
Bitsch kritisierte die "zu jenseitige Ausrichtung" der Neuapostolischen Glaubenslehre. Er kritisierte die Zentralisierung der Ausrichtung auf die Wiederkunft Christi und betonte einen diesseitsgeprägten Glauben. Seinen Ansichten zu Folge, meinte er, in Nachfolge von Krebs und Niehaus zu stehen und verwarf die lehrmässigen Verschiebungen unter J.G.Bischoff.[1] Bitsch betonte statt der amtlichen mehr die charismatische Linie; entscheidend sei, daß man ein Geistesträger sei; dann könne man in den Heiligen Geist auch im Gottesdienst, im seelsorgerlichen Gespräch u.ä. an andere übermitteln. [2] Es scheint kein Apostelamt bei den CuZ gegeben zu haben. Auch der gewählte Name sollte wohl auch den Gegenwartsbezugs des Glaubens ausdrücken.
Interessant wäre hier zu erforschen, in wieweit es auch zwischen Bitsch und van Oosbree bzw. Slok und der der Apostolisch Genootschap Verbindungen gab, denn die Lehre von Bitsch ähnelt der von Slok Ende der 1940er/1950er Jahre.
Auch die weitere Entwicklung ist unklar. Die Gemeinschaft zählte 1965 nur noch einige hundert Mitglieder.[3] Hutten erklärte Anfang der 1970er, dass die "Christen unserer Zeit" eingegangen seien.
2001 löste sich der Verein "Christen unserer Zeit" offiziell auf. Inwieweit in den Jahren zuvor überhaupt noch Versammlungen stattgefunden haben, ist unklar.