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− | Die '''Buttelkapelle''' oder '''St. -Thomas-Kirche ''' in Neubrandenburg ist eine unter Denkmalschutz stehende Kirche des [[Apostelamt Jesu Christi]]. | + | Die '''Buttelkapelle''' oder '''St. -Thomas-Kirche ''' in Neubrandenburg ist eine unter Denkmalschutz stehende Kirche des [[Apostelamt Jesu Christi|Apostelamtes Jesu Christi]]. |
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− | + | Das Gebäude wurde [[1864]] im Auftrag und als Stiftung des Großherzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz als Friedhofskapelle errichtet. Die Projektierung und Bauleitung erfolgte durch Friedrich Wilhelm Buttel, einen Schüler des Baumeisters und Malers des deutschen Klassizismus, Karl Friedrich Schinkel. | |
− | Typisches Merkmal von Buttel- | + | Typisches Merkmal von Buttel-Bauwerken ist die eigenwillige Art der gelblich gebrannten Backsteine und die sechseckige Form der Terrakotta-Steine für den Fußboden. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde die Kapelle durch die Baptistengemeinde bis zur Fertigstellung ihres Gemeindehauses benutzt. Danach zerfiel das Gebäude durch Witterungsumstände und Vandalismus total. 1978 erfolgte die Festlegung der Einsetzung der Kapelle in die Kreisdenkmalliste. Im Jahr 1981 setzte die Stadt Neubrandenburg die Kirche auf die Denkmalliste. |
− | Am 30. Oktober 1985 gab der Stadtrat | + | Am 30. Oktober 1985 gab der Stadtrat die Zustimmung zur Restaurierung der Kapelle. 1988 war Baubeginn in und an der nun so genannten Buttel-Kapelle mit dem Ziel der Übergabe an das Apostelamt Jesu Christi. Durch den Fall der Mauer 1989 und dem daraus entstandenen Baustopp gab es durch die Stadt Neubrandenburg einen Neubeschluss bezüglich des Weiterbaus an der Buttel-Kapelle durch eine Wohnungsbaugesellschaft. Während der gesamten Bauzeit gab es umfangreiche Eigenleistungen der Gemeindemitglieder des Apostelamtes Jesu Christi. Am 21. Oktober 1991 erfolgte die Fertigstellung und Übergabe der Buttel-Kapelle durch die Wohnungsbaugesellschaft an das Kulturdezernat der Stadtverwaltung Neubrandenburg, die wiederum die Buttel-Kapelle zur Nutzung und Pflege an das Apostelamt Jesu Christi durch den 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Burkhard Räuber, an den Leiter des Apostelamtes, [[Apostel]] [[Waldemar Rohde]] übergab. Der Einweihungsgottesdienst in der Buttel-Kapelle und die Umbenennung in "Gemeindezentrum des Apostelamtes Jesu Christi" fand am 25. Dezember 1991 statt. Am 12. März 1992 gab die Stadt Neubrandenburg ihre Zustimmung zur Umbenennung des Gebäudes in St.-Thomas-Kirche. |
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.strassenkatalog.de/panoramio/_buttelkapelle_ehem_alter_friedhof,12689700.html strassenkatalog] | * [http://www.strassenkatalog.de/panoramio/_buttelkapelle_ehem_alter_friedhof,12689700.html strassenkatalog] | ||
* [http://www.kirche-ajc.de/ajc_mecklen_burg.htm AJC – Kirche des öffentlichen Rechts] | * [http://www.kirche-ajc.de/ajc_mecklen_burg.htm AJC – Kirche des öffentlichen Rechts] | ||
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+ | [[Kategorie:Kirchengebäude]] |
Aktuelle Version vom 1. September 2012, 17:34 Uhr
Die Buttelkapelle oder St. -Thomas-Kirche in Neubrandenburg ist eine unter Denkmalschutz stehende Kirche des Apostelamtes Jesu Christi.
Kirche
Das Gebäude wurde 1864 im Auftrag und als Stiftung des Großherzogs Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz als Friedhofskapelle errichtet. Die Projektierung und Bauleitung erfolgte durch Friedrich Wilhelm Buttel, einen Schüler des Baumeisters und Malers des deutschen Klassizismus, Karl Friedrich Schinkel.
Typisches Merkmal von Buttel-Bauwerken ist die eigenwillige Art der gelblich gebrannten Backsteine und die sechseckige Form der Terrakotta-Steine für den Fußboden. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde die Kapelle durch die Baptistengemeinde bis zur Fertigstellung ihres Gemeindehauses benutzt. Danach zerfiel das Gebäude durch Witterungsumstände und Vandalismus total. 1978 erfolgte die Festlegung der Einsetzung der Kapelle in die Kreisdenkmalliste. Im Jahr 1981 setzte die Stadt Neubrandenburg die Kirche auf die Denkmalliste.
Am 30. Oktober 1985 gab der Stadtrat die Zustimmung zur Restaurierung der Kapelle. 1988 war Baubeginn in und an der nun so genannten Buttel-Kapelle mit dem Ziel der Übergabe an das Apostelamt Jesu Christi. Durch den Fall der Mauer 1989 und dem daraus entstandenen Baustopp gab es durch die Stadt Neubrandenburg einen Neubeschluss bezüglich des Weiterbaus an der Buttel-Kapelle durch eine Wohnungsbaugesellschaft. Während der gesamten Bauzeit gab es umfangreiche Eigenleistungen der Gemeindemitglieder des Apostelamtes Jesu Christi. Am 21. Oktober 1991 erfolgte die Fertigstellung und Übergabe der Buttel-Kapelle durch die Wohnungsbaugesellschaft an das Kulturdezernat der Stadtverwaltung Neubrandenburg, die wiederum die Buttel-Kapelle zur Nutzung und Pflege an das Apostelamt Jesu Christi durch den 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Burkhard Räuber, an den Leiter des Apostelamtes, Apostel Waldemar Rohde übergab. Der Einweihungsgottesdienst in der Buttel-Kapelle und die Umbenennung in "Gemeindezentrum des Apostelamtes Jesu Christi" fand am 25. Dezember 1991 statt. Am 12. März 1992 gab die Stadt Neubrandenburg ihre Zustimmung zur Umbenennung des Gebäudes in St.-Thomas-Kirche.