Hermann Schumacher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hermann Schumacher''' (* 10. Februar 1912 in Holtum-Feest; † ) war [[Bezirksapostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]].
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'''Hermann Schumacher''' (* 10. Februar 1912 in Holtum-Feest; † 14. Juni 2002) war der 97. Apostel der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und [[Bezirksapostel]] für den Bezirk Bremen.
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
Hermann Schumacher wuchs bei seinen Großeltern auf und trat nach der Schulausbildung eine kaufmännische Lehre an. Nachdem er 1932 von der Neuapostolischen Kirche erfuhr, wurde er am 18. November 1934 von Apostel [[Johannes F. Lembke]] [[Versiegelung|versiegelt]] und empfing wenige Tage später das [[Unterdiakon]]enamt. Im September 1937 heiratete er und wurde 1944 Vater eines Sohnes. 1953 empfing er von Stammapostel Bischoff das Bezirksapostelamt für den neugegründeten Bezirk Bremen (Nordwestdeutschland). 1969 erhielt er zusätzlich die Führung des Apostelbezirkes Niederlande.
 
  
Bezirksapostel Hermann Schumacher ist der Vater des späteres Bezirksapostel [[Karl-Heinz Schumacher]].
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== Frühe Lebensjahre ==
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In einem harten und schneereichen Winter wurde er am 10. Februar 1912 als zweites Kind seiner Eltern geboren. Obwohl seine Eltern durch die Versetzung des Vaters, er war Eisenbahner, nach Hemelingen bei Bremen verzogen blieb Hermann  bei seinen Großeltern. Nach Rückkehr des Vaters aus dem Ersten Weltkrieg 1918 konnte er zu seinen Eltern und den vier weitern Geschwistern von Holtum nach Hemelingen umziehen. Nach der Schulausbildung trat er eine kaufmännische Lehre an.
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== Kontakt zur Neuapostolischen Kirche ==
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Das erste Zeugnis vom neuapostolischen Glauben erhielt er 1932 durch seinen späteren Schwiegervater und wurde am 18. November 1934 von Apostel [[Johannes F. Lembke|Johannes Friedrich Lembke]] [[Versiegelung|versiegelt]]. Zwei Jahre später erhielt er seinen ersten Amtsauftrag als [[Unterdiakon]].
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Im September 1937 heiratete er Elsa Gernert und wurde am 19. März 1944 Vater eines Sohnes, der nachmalige Bezirksapostel [[Karlheinz Schumacher]].
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Am 05. Dezember 1937 wurde ihm das Diakonen- und am 30. November 1938 das Priesteramt übertragen.
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1940 wurde Hermann Schumacher zur Wehrmacht eingezogen. 1944 kam er in der Normandie /Frankreich in Gefangenschaft. Über England wurden er anschließend in die USA verschifft. Am 05. Oktober 1947 wurde er nach dreieinhalb jähriger Kriegsgefangenschaft entlassen. Es war der Erntedanksonntag und erst da sah er dann seinen inzwischen dreieinhalb jährigen Sohn, der ihn, zusammen mit seiner Frau Elsa, freudig in die Arme schloss. Ab August 1948 diente Hermann Schumacher als Gemeindeevangelist, ein Jahr später wurde er Bezirksältester.
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== Tätigkeit als Apostel / Bezirksapostel ==
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Nach dem er durch Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] am 05. August 1951 das Apostelamt empfangen hatte wurde er
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am 25. Oktober 1953 von Stammapostel Bischoff für den '''neugegründeten''' [[Apostelbezirk Bremen|Bezirk Bremen]] (Nordwestdeutschland) als Bezirksapostel beauftragt.
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Ab 27. Juli 1969 erhielt er zusätzlich die Führung des [[Nieuw-Apostolische Kerk in Nederland|Apostelbezirkes Niederlande]]. Dort wurde am 15. März 1981 der Bezirksapostel [[Gijsbert Pos]] als sein Nachfolger eingesetzt.
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Während seiner Amtszeit legte Bezirksapostel Schumacher viel Wert auf die Einheit im Kreis der Amtsträger und die Pflege der Gemeinschaft im Kreis der Geschwister. Besondere Akzente setzte er in der Jugendarbeit, dem Aufbau und der Pflege von Chören und Orchestern. Er sorgte dafür, dass die Gemeinden schöne Kirchen bekamen, und förderte das freiwillige Pflegen der Kirchen durch die Geschwister. Als treuer Nachfolger war Bezirksapostel Hermann Schumacher immer bemüht, den Stammapostel in die Herzen der Geschwister einzubauen.
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Am 19. Oktober 1986 wurde er durch Stammapostel [[Hans Urwyler]] in den Ruhestand versetzt.
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Seine Ehefrau Elsa verstarb am 23. Oktober 1987. Er lebte danach allein in seinem Haus in Bremen, umsorgt von der Familie seines Sohnes. Bis zuletzt konnte er die Gottesdienste in der Gemeinde Bremen- Ostertor besuchen.
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Am 05. August 2001 überraschte Stammapostel [[Richard Fehr]] mit seinem Besuch die Gemeinde Bremen-Findorff. Der besondere Anlass war der 50. Jahrestag der [[Ordination]] von Bezirksapostel i.R. Hermann Schumacher als Apostel.
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Im Alter von 90 Jahren verstarb Bezirksapostel i.R. Hermann Schumacher am Freitag 14. Juni 2002. Die Trauerfeier führte Stammapostel [[Richard Fehr]] am Donnerstag 27. Juni in der Kirche Bremen-Findorff durch. In seiner Ansprache erwähnte der Stammapostel, dass Bezirksapostel i.R. Hermann Schumacher der letzte noch lebende Apostel gewesen war, der am 05. August 1951 durch Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] in Frankfurt in dieses Amt eingesetzt wurde. Ferner unterstrich der Stammapostel in seiner Ansprache den kindlichen Glauben des Verstorbenen und würdigte ihn als einen beispielhaften Vorangänger und kompromisslosen Nachfolger.
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*18.10.1936 [[Unterdiakon]]
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*05.12.1937 [[Diakon]]
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*30.11.1938 [[Priester]]
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*18.04.1948 [[Evangelist|Gemeindeevangelist]]
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*15.04.1949 [[Ältester|Bezirksältester]]
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*05.08.1951 [[Apostel]]
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*25.10.1953 [[Bezirksapostel]]
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*19.10.1986 [[Ruhestand]]
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==Siehe auch==
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* Seite im NAK-Zentralarchiv zu Hermann Schumacher: https://www.nak-zentralarchiv.de/db/6468114/Startseite/Hermann-Schumacher-N0097
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==Ordinationen==
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*18. Oktober 1936 [[Unterdiakon]]
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*30. November 1938 [[Priester]]
 
*18. April 1948 [[Evangelist|Gemeindeevangelist]]
 
*15. April 1949 [[Ältester|Bezirksältester]]
 
*5. April 1951 [[Apostel]]
 
*25. Oktober 1953 [[Bezirksapostel]]
 

Aktuelle Version vom 7. April 2021, 11:32 Uhr

Bezirksapostel Hermann Schumacher

Hermann Schumacher (* 10. Februar 1912 in Holtum-Feest; † 14. Juni 2002) war der 97. Apostel der Neuapostolischen Kirche und Bezirksapostel für den Bezirk Bremen.

Biografie

Frühe Lebensjahre

In einem harten und schneereichen Winter wurde er am 10. Februar 1912 als zweites Kind seiner Eltern geboren. Obwohl seine Eltern durch die Versetzung des Vaters, er war Eisenbahner, nach Hemelingen bei Bremen verzogen blieb Hermann bei seinen Großeltern. Nach Rückkehr des Vaters aus dem Ersten Weltkrieg 1918 konnte er zu seinen Eltern und den vier weitern Geschwistern von Holtum nach Hemelingen umziehen. Nach der Schulausbildung trat er eine kaufmännische Lehre an.

Kontakt zur Neuapostolischen Kirche

Das erste Zeugnis vom neuapostolischen Glauben erhielt er 1932 durch seinen späteren Schwiegervater und wurde am 18. November 1934 von Apostel Johannes Friedrich Lembke versiegelt. Zwei Jahre später erhielt er seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon.

Im September 1937 heiratete er Elsa Gernert und wurde am 19. März 1944 Vater eines Sohnes, der nachmalige Bezirksapostel Karlheinz Schumacher.

Am 05. Dezember 1937 wurde ihm das Diakonen- und am 30. November 1938 das Priesteramt übertragen.


1940 wurde Hermann Schumacher zur Wehrmacht eingezogen. 1944 kam er in der Normandie /Frankreich in Gefangenschaft. Über England wurden er anschließend in die USA verschifft. Am 05. Oktober 1947 wurde er nach dreieinhalb jähriger Kriegsgefangenschaft entlassen. Es war der Erntedanksonntag und erst da sah er dann seinen inzwischen dreieinhalb jährigen Sohn, der ihn, zusammen mit seiner Frau Elsa, freudig in die Arme schloss. Ab August 1948 diente Hermann Schumacher als Gemeindeevangelist, ein Jahr später wurde er Bezirksältester.

Tätigkeit als Apostel / Bezirksapostel

Nach dem er durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff am 05. August 1951 das Apostelamt empfangen hatte wurde er am 25. Oktober 1953 von Stammapostel Bischoff für den neugegründeten Bezirk Bremen (Nordwestdeutschland) als Bezirksapostel beauftragt. Ab 27. Juli 1969 erhielt er zusätzlich die Führung des Apostelbezirkes Niederlande. Dort wurde am 15. März 1981 der Bezirksapostel Gijsbert Pos als sein Nachfolger eingesetzt.

Während seiner Amtszeit legte Bezirksapostel Schumacher viel Wert auf die Einheit im Kreis der Amtsträger und die Pflege der Gemeinschaft im Kreis der Geschwister. Besondere Akzente setzte er in der Jugendarbeit, dem Aufbau und der Pflege von Chören und Orchestern. Er sorgte dafür, dass die Gemeinden schöne Kirchen bekamen, und förderte das freiwillige Pflegen der Kirchen durch die Geschwister. Als treuer Nachfolger war Bezirksapostel Hermann Schumacher immer bemüht, den Stammapostel in die Herzen der Geschwister einzubauen.

Am 19. Oktober 1986 wurde er durch Stammapostel Hans Urwyler in den Ruhestand versetzt.

Seine Ehefrau Elsa verstarb am 23. Oktober 1987. Er lebte danach allein in seinem Haus in Bremen, umsorgt von der Familie seines Sohnes. Bis zuletzt konnte er die Gottesdienste in der Gemeinde Bremen- Ostertor besuchen.

Am 05. August 2001 überraschte Stammapostel Richard Fehr mit seinem Besuch die Gemeinde Bremen-Findorff. Der besondere Anlass war der 50. Jahrestag der Ordination von Bezirksapostel i.R. Hermann Schumacher als Apostel.

Im Alter von 90 Jahren verstarb Bezirksapostel i.R. Hermann Schumacher am Freitag 14. Juni 2002. Die Trauerfeier führte Stammapostel Richard Fehr am Donnerstag 27. Juni in der Kirche Bremen-Findorff durch. In seiner Ansprache erwähnte der Stammapostel, dass Bezirksapostel i.R. Hermann Schumacher der letzte noch lebende Apostel gewesen war, der am 05. August 1951 durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in Frankfurt in dieses Amt eingesetzt wurde. Ferner unterstrich der Stammapostel in seiner Ansprache den kindlichen Glauben des Verstorbenen und würdigte ihn als einen beispielhaften Vorangänger und kompromisslosen Nachfolger.

Ordinationen

Siehe auch


Vorgänger Amt Nachfolger
Bezirksapostel der Gebietskirche Bremen
1953-1986
Günter Knobloch
Vorgänger Amt Nachfolger
Tjark Bischoff Bezirksapostel der Gebietskirche Niederlande
1969-1981
Gijsbert Pos