Walter Drave: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Er wurde in ein neuapostolisches Elternhaus hineingeboren. Schon seine beiden Großväter dienten viele Jahrzehnte als Amtsträger der Neuapostolischen Kirche. Am 09. März 1945, einem Tag zwischen furchtbaren Bombennächten, trug ihn seine Mutter in das Haus des Apostels [[Hermann Knigge]] wo er die [[Versiegelung]] empfing. | ||
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+ | Nach Abschluss seines Studiums war er von 1969 bis 1986 im hamburgerischen Schuldienst tätig. Ab 01.08.1986 stand er ganz im kirchlichen Dienst. | ||
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+ | Mit seiner Frau Angelika Poetzel, die er am 13. Juli 1969 heiratete, hat er einen Sohn und eine Tochter. | ||
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Walter Drave verfasst [[1984]] unter Leitung von [[Bezirksapostel]] [[Günter Knobloch]] das Buch [[Das Entschlafenenwesen]], in dem er nach einer biblischen Grundlage für die diesbezüglichen neuapostolischen [[Sonderlehren]] suchte, sowie [[1993]] die Broschüre [[Gefahren für Leib und Seele]], aus der eine Reihe von [[Jugendstunde]]n entwickelt wurde, in denen die Jugendlichen unter anderem vor Rockmusik, Kino und Tanzveranstaltungen gewarnt wurden. | Walter Drave verfasst [[1984]] unter Leitung von [[Bezirksapostel]] [[Günter Knobloch]] das Buch [[Das Entschlafenenwesen]], in dem er nach einer biblischen Grundlage für die diesbezüglichen neuapostolischen [[Sonderlehren]] suchte, sowie [[1993]] die Broschüre [[Gefahren für Leib und Seele]], aus der eine Reihe von [[Jugendstunde]]n entwickelt wurde, in denen die Jugendlichen unter anderem vor Rockmusik, Kino und Tanzveranstaltungen gewarnt wurden. | ||
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+ | Als Leiter der Projektgruppe „Offenbarung“ hielt Drave am 21. Mai 1999 vor der Apostel-Versammlung-International in Toronto den Vortrag „[[Die Offenbarung Johannes und das Problem der Periodisierung]]“, in dem er die bisherige Deutung der „Offenbarung“ grundsätzlich in Frage stellte. | ||
Am [[4.12.2007]] hielt Drave in seiner Funktion als Leiter der [[Arbeitsgruppe]] "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" anlässlich eines [[Informationsabend|Informationsabends]] einen [[4.12.2007#Geschichte_der_NAK|Vortrag]] über die Geschehnisse in den Jahren von [[1938]] bis [[1955]]. Kritiker warfen ihm Nachgang vor, dass er nicht nur unbelegte schwere Vorwürfe gegen die von [[Stammapostel]] [[Johann Gottfried Bischoff|Bischoff]] ausgeschlossenen Apostel [[Peter Kuhlen]] sowie [[Ernst Güttinger|Ernst]] und [[Otto Güttinger]] erhoben habe, sondern auch gegen die [[Apostolische Gemeinschaft]] polemisiert hätte. Apostel [[Volker Kühnle]] bezeichnete den Vortrag im Jahr 2010 auf den [[Ökumenischer Kirchentag 2010|Ökumenischen Kirchentag in München]] als "Betriebsunfall". | Am [[4.12.2007]] hielt Drave in seiner Funktion als Leiter der [[Arbeitsgruppe]] "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" anlässlich eines [[Informationsabend|Informationsabends]] einen [[4.12.2007#Geschichte_der_NAK|Vortrag]] über die Geschehnisse in den Jahren von [[1938]] bis [[1955]]. Kritiker warfen ihm Nachgang vor, dass er nicht nur unbelegte schwere Vorwürfe gegen die von [[Stammapostel]] [[Johann Gottfried Bischoff|Bischoff]] ausgeschlossenen Apostel [[Peter Kuhlen]] sowie [[Ernst Güttinger|Ernst]] und [[Otto Güttinger]] erhoben habe, sondern auch gegen die [[Apostolische Gemeinschaft]] polemisiert hätte. Apostel [[Volker Kühnle]] bezeichnete den Vortrag im Jahr 2010 auf den [[Ökumenischer Kirchentag 2010|Ökumenischen Kirchentag in München]] als "Betriebsunfall". | ||
Mit September 2012 endete die Leitungsfunktion Draves bei der Arbeitsgruppe GNK. Er schied damit zum Ende September 2012 als Leiter und Mitglied der Arbeitsgruppe aus. | Mit September 2012 endete die Leitungsfunktion Draves bei der Arbeitsgruppe GNK. Er schied damit zum Ende September 2012 als Leiter und Mitglied der Arbeitsgruppe aus. | ||
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+ | * 14.10.1973 [[Gemeindeevangelist]] | ||
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+ | * 09.05. [[2010]] [[Ruhestand]] durch Stammapostel [[Wilhelm Leber]] |
Aktuelle Version vom 16. Januar 2022, 09:22 Uhr
Walter Drave (* 14. September 1944 in Hannover) war von 1985 bis 2010 der 277. Apostel der Neuapostolischen Kirche in Norddeutschland. Lange Jahre leitete er die Arbeitsgruppe "Geschichte der Neuapostolischen Kirche".
Biografie
Er wurde in ein neuapostolisches Elternhaus hineingeboren. Schon seine beiden Großväter dienten viele Jahrzehnte als Amtsträger der Neuapostolischen Kirche. Am 09. März 1945, einem Tag zwischen furchtbaren Bombennächten, trug ihn seine Mutter in das Haus des Apostels Hermann Knigge wo er die Versiegelung empfing.
Nach Abschluss seines Studiums war er von 1969 bis 1986 im hamburgerischen Schuldienst tätig. Ab 01.08.1986 stand er ganz im kirchlichen Dienst.
Mit seiner Frau Angelika Poetzel, die er am 13. Juli 1969 heiratete, hat er einen Sohn und eine Tochter.
Tätigkeit in der Neuapostolischen Kirche
Walter Drave verfasst 1984 unter Leitung von Bezirksapostel Günter Knobloch das Buch Das Entschlafenenwesen, in dem er nach einer biblischen Grundlage für die diesbezüglichen neuapostolischen Sonderlehren suchte, sowie 1993 die Broschüre Gefahren für Leib und Seele, aus der eine Reihe von Jugendstunden entwickelt wurde, in denen die Jugendlichen unter anderem vor Rockmusik, Kino und Tanzveranstaltungen gewarnt wurden.
Als Leiter der Projektgruppe „Offenbarung“ hielt Drave am 21. Mai 1999 vor der Apostel-Versammlung-International in Toronto den Vortrag „Die Offenbarung Johannes und das Problem der Periodisierung“, in dem er die bisherige Deutung der „Offenbarung“ grundsätzlich in Frage stellte.
Am 4.12.2007 hielt Drave in seiner Funktion als Leiter der Arbeitsgruppe "Geschichte der Neuapostolischen Kirche" anlässlich eines Informationsabends einen Vortrag über die Geschehnisse in den Jahren von 1938 bis 1955. Kritiker warfen ihm Nachgang vor, dass er nicht nur unbelegte schwere Vorwürfe gegen die von Stammapostel Bischoff ausgeschlossenen Apostel Peter Kuhlen sowie Ernst und Otto Güttinger erhoben habe, sondern auch gegen die Apostolische Gemeinschaft polemisiert hätte. Apostel Volker Kühnle bezeichnete den Vortrag im Jahr 2010 auf den Ökumenischen Kirchentag in München als "Betriebsunfall".
Mit September 2012 endete die Leitungsfunktion Draves bei der Arbeitsgruppe GNK. Er schied damit zum Ende September 2012 als Leiter und Mitglied der Arbeitsgruppe aus.
Ordinationen
- 10.07.1966 Diakon alle Amtsgaben durch den Bezirksapostel Karl Weinmann
- 12.04.1968 Priester
- 14.10.1973 Gemeindeevangelist
- 17.08.1975 Bezirksevangelist
- 15.09. 1985 Apostel durch Stammapostel Hans Urwyler
- 09.05. 2010 Ruhestand durch Stammapostel Wilhelm Leber