Katholisch-apostolische Gemeinde Berlin-Tiergarten: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die '''Katholisch-Apostolische Gemeinde''' auf der Pohlstraße 81 wurde 1894 als neuer Sakralbau für die | + | Die '''Katholisch-Apostolische Gemeinde Berlin-Tiergarten''' oder '''Berlin-West''' auf der Pohlstraße 81 wurde 1894 als neuer Sakralbau für die Gemeinde Berlin-West errichtet. Sie wurde vom Diakon und Baumeister Emil Schlüter errichtet und am 3. Oktober 1894 auf der damaligen Steglitzer Straße 55 eingeweiht. Sie ist im neugotischen Stil mit Kreuzgewölben errichtet und hat 450 Sitzplätze. Sie stand unter der Leitung der [[Engelamt|Engel]] [[Carl Wagener|C. Wagener]] (1889-92), Rudolf Gerds (1892-97), Hermann Baltzer (1897-1915) und Oskar H. Quenzel (1915-28). Ab 1897 wurde die Gemeinde in 2 Ältestenbezirke mit insgesamt 700 regelmäßigen Besuchern geteilt. 1914 hatte die Gemeinde sonntags 1.100 Gottesdienstbesucher. Die Gemeinden in Berlin-Steglitz und Potsdam waren Filialgemeinden. |
− | Sonntäglich versammeln sich dort um 10.00h etwa 100 Gläubige aller Altersgruppen zur Andacht, da [[Gottesdienst]]e mit [[Eucharistie]] seit den 1970er Jahren in den [[KAG|katholisch-apostolischen Gemeinden]] mangels priesterlicher Ämter nicht mehr gefeiert werden können. Der letzte Gottesdienst fand im Frühjahr 1959 durch den letzten Priester der DDR, [[Rolf Meyertöns]] aus Chemnitz statt. Bei diesen Gottesdiensten, die für alle sieben Berliner Gemeinden stattfanden nahmen etwa 2.500 Besucher teil. Heute wird die Gemeinde von drei [[Unterdiakon]]en betreut und es finden zweimal wöchentlich [[Vormittagsgebet]]e und ein [[Nachmittagsgebet]] statt. | + | Sonntäglich versammeln sich dort heute um 10.00h etwa 100 Gläubige aller Altersgruppen zur Andacht, da [[Gottesdienst]]e mit [[Eucharistie]] seit den 1970er Jahren in den [[KAG|katholisch-apostolischen Gemeinden]] mangels priesterlicher Ämter nicht mehr gefeiert werden können. Der letzte Gottesdienst fand im Frühjahr 1959 durch den letzten Priester der DDR, [[Rolf Meyertöns]] aus Chemnitz statt. Bei diesen Gottesdiensten, die für alle sieben Berliner Gemeinden stattfanden nahmen etwa 2.500 Besucher (allerdings in der [[Katholisch-apostolische Gemeinde Berlin-Süd|Gemeinde Berlin-Süd]] teil. Heute wird die Gemeinde von drei [[Unterdiakon]]en betreut und es finden zweimal wöchentlich [[Vormittagsgebet]]e und ein [[Nachmittagsgebet]] statt. |
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | Schröter, Johannes Albrecht: Die katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der Fall Geyer, Tectum Verlag, Marburg 1988, ISBN 3-8288-9014-8 | + | *Schröter, Johannes Albrecht: Die katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der Fall Geyer, Tectum Verlag, Marburg 1988, ISBN 3-8288-9014-8 |
+ | *Lexikon Katholisch-apostolische Gemeinden, Berlin 1984 | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Katholisch-Apostolische_Gemeinde_%28Berlin-Tiergarten%29 Artikel in Wikipedia] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Katholisch-Apostolische_Gemeinde_%28Berlin-Tiergarten%29 Artikel in Wikipedia] | ||
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Aktuelle Version vom 18. Februar 2016, 17:01 Uhr
Die Katholisch-Apostolische Gemeinde Berlin-Tiergarten oder Berlin-West auf der Pohlstraße 81 wurde 1894 als neuer Sakralbau für die Gemeinde Berlin-West errichtet. Sie wurde vom Diakon und Baumeister Emil Schlüter errichtet und am 3. Oktober 1894 auf der damaligen Steglitzer Straße 55 eingeweiht. Sie ist im neugotischen Stil mit Kreuzgewölben errichtet und hat 450 Sitzplätze. Sie stand unter der Leitung der Engel C. Wagener (1889-92), Rudolf Gerds (1892-97), Hermann Baltzer (1897-1915) und Oskar H. Quenzel (1915-28). Ab 1897 wurde die Gemeinde in 2 Ältestenbezirke mit insgesamt 700 regelmäßigen Besuchern geteilt. 1914 hatte die Gemeinde sonntags 1.100 Gottesdienstbesucher. Die Gemeinden in Berlin-Steglitz und Potsdam waren Filialgemeinden.
Sonntäglich versammeln sich dort heute um 10.00h etwa 100 Gläubige aller Altersgruppen zur Andacht, da Gottesdienste mit Eucharistie seit den 1970er Jahren in den katholisch-apostolischen Gemeinden mangels priesterlicher Ämter nicht mehr gefeiert werden können. Der letzte Gottesdienst fand im Frühjahr 1959 durch den letzten Priester der DDR, Rolf Meyertöns aus Chemnitz statt. Bei diesen Gottesdiensten, die für alle sieben Berliner Gemeinden stattfanden nahmen etwa 2.500 Besucher (allerdings in der Gemeinde Berlin-Süd teil. Heute wird die Gemeinde von drei Unterdiakonen betreut und es finden zweimal wöchentlich Vormittagsgebete und ein Nachmittagsgebet statt.
Literatur
- Schröter, Johannes Albrecht: Die katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der Fall Geyer, Tectum Verlag, Marburg 1988, ISBN 3-8288-9014-8
- Lexikon Katholisch-apostolische Gemeinden, Berlin 1984