Neuapostolische Kirche Frankfurt-West: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Vom Jahre 1847 bis zur Jahresmitte 1900 kamen die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche in Frankfurt am Main in ihrer Versammlungsstätte in Bornheim, Berger Straße 87, zusammen. Ein Wachstum der Gemeinde erforderte zunächst eine Aufteilung nach den östlichen und westlichen Stadtteilen und so entstand im August 1900 die Gemeinde Frankfurt II (später Frankfurt-West), die sich bis 1908 in der Frankfurter Straße 35 (heute Leipziger Straße) befand. Dann kam wieder ein Umzug: In der Moltkeallee 44 (heute Hamburger Allee) entstand ein ausreichend großes Kirchengebäude, in dem auch die Geschwister der östlichen Stadtteile wieder mit zum gemeinsamen Gottesdienst kommen konnten. Doch schon 1911 mussten sie aus Platzgründen wieder eine eigene Räumlichkeit im Osten Frankfurts beziehen. Auch in der Moltkeallee wurde es der restlichen Gemeinde bald wieder zu eng (1923 waren es über 1.300 Mitglieder), und so baute man in den Jahren 1924/25 fast zeitgleich je eine Kirche mit angrenzendem Wohnhaus in der Hufnagelstraße 39 (Gallusviertel) und in der Sophienstraße 50 (Bockenheim). | + | Vom Jahre 1847 bis zur Jahresmitte 1900 kamen die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche in Frankfurt am Main in ihrer Versammlungsstätte in Bornheim, Berger Straße 87, zusammen. Ein Wachstum der Gemeinde erforderte zunächst eine Aufteilung nach den östlichen und westlichen Stadtteilen, und so entstand im August 1900 die Gemeinde Frankfurt II (später Frankfurt-West), die sich bis 1908 in der Frankfurter Straße 35 (heute Leipziger Straße) befand. Dann kam wieder ein Umzug: In der Moltkeallee 44 (heute Hamburger Allee) entstand ein ausreichend großes Kirchengebäude, in dem auch die [[Geschwister]] der östlichen Stadtteile wieder mit zum gemeinsamen Gottesdienst kommen konnten. Doch schon 1911 mussten sie aus Platzgründen wieder eine eigene Räumlichkeit im Osten Frankfurts beziehen. Auch in der Moltkeallee wurde es der restlichen Gemeinde bald wieder zu eng (1923 waren es über 1.300 Mitglieder), und so baute man in den Jahren 1924/25, fast zeitgleich, je eine Kirche mit angrenzendem Wohnhaus in der Hufnagelstraße 39 (Gallusviertel) und in der Sophienstraße 50 (Bockenheim). |
− | Am 22. September 1925 wurde die Kirche in der Sophienstraße eingeweiht, die Gemeinde zählte zu diesem Zeitpunkt rund 670 Mitglieder. Wie viele Gebäude in Frankfurt blieb auch die Kirche nicht von den Kriegsereignissen verschont. Anfang 1944 beschlagnahmt und zum Unterstellen von Möbeln verwandt, brannte sie wenige Wochen später, im März 1944, von einer Brandbombe getroffen, völlig aus. So mussten die Gottesdienste zunächst im Nachbarhaus stattfinden. Im Dezember 1950 wurde die wiederaufgebaute Kirche eingeweiht. Im November 1984 begann ein umfangreicher Umbau und Neugestaltung des Gebäudes. Dabei erhielt die Kirche zwei Übersetzerkabinen. Auch ein besonderer Raum für Mütter mit Kleinkindern wurde geschaffen, der nur durch eine Glasscheibe vom Kirchenschiff getrennt ist und so die unmittelbare Teilnahme am Gottesdienst ermöglicht. Am 16. Mai 1985 konnte die neue, schöne Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit fand aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums am Samstag, dem 9. September 2000 ein Tag der offenen Tür statt. Am Jahresende 2004 zählten zu den 294 Mitgliedern der Gemeinde auch folgende Amtsträger: 1 Hirte (Gemeindevorsteher), 7 Priester und 11 Diakone. | + | Am 22. September 1925 wurde die Kirche in der Sophienstraße eingeweiht, die Gemeinde zählte zu diesem Zeitpunkt rund 670 Mitglieder. Wie viele Gebäude in Frankfurt, blieb auch die Kirche nicht von den Kriegsereignissen verschont. Anfang 1944 beschlagnahmt und zum Unterstellen von Möbeln verwandt, brannte sie wenige Wochen später, im März 1944, von einer Brandbombe getroffen, völlig aus. So mussten die Gottesdienste zunächst im Nachbarhaus stattfinden. Im Dezember 1950 wurde die wiederaufgebaute Kirche eingeweiht. Im November 1984 begann ein umfangreicher Umbau und Neugestaltung des Gebäudes. Dabei erhielt die Kirche zwei Übersetzerkabinen. Auch ein besonderer Raum für Mütter mit Kleinkindern wurde geschaffen, der nur durch eine Glasscheibe vom Kirchenschiff getrennt ist und so die unmittelbare Teilnahme am Gottesdienst ermöglicht. Am 16. Mai 1985 konnte die neue, schöne Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit fand aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums am Samstag, dem 9. September 2000, ein Tag der offenen Tür statt. Am Jahresende 2004 zählten zu den 294 Mitgliedern der Gemeinde auch folgende Amtsträger: 1 Hirte (Gemeindevorsteher), 7 Priester und 11 Diakone. |
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+ | *[[Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland]] | ||
[[Kategorie:Kirchengebäude]] | [[Kategorie:Kirchengebäude]] | ||
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Aktuelle Version vom 19. Juni 2011, 01:45 Uhr
Die Neuapostolische Kirche Frankfurt-West steht in der Sophienstraße 50, 60487 Frankfurt am Main und wurde besonders zu der Amtszeit des Stammapostels Johann Gottfried Bischoff bekannt, da im Kirchengebäude häufig Apostel- und Mitgliederversammlungen abgehalten wurden und Stammapostel Bischoff im Nachbarhaus zeitweilig seinen Wohnsitz hatte.
Geschichte
Vom Jahre 1847 bis zur Jahresmitte 1900 kamen die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche in Frankfurt am Main in ihrer Versammlungsstätte in Bornheim, Berger Straße 87, zusammen. Ein Wachstum der Gemeinde erforderte zunächst eine Aufteilung nach den östlichen und westlichen Stadtteilen, und so entstand im August 1900 die Gemeinde Frankfurt II (später Frankfurt-West), die sich bis 1908 in der Frankfurter Straße 35 (heute Leipziger Straße) befand. Dann kam wieder ein Umzug: In der Moltkeallee 44 (heute Hamburger Allee) entstand ein ausreichend großes Kirchengebäude, in dem auch die Geschwister der östlichen Stadtteile wieder mit zum gemeinsamen Gottesdienst kommen konnten. Doch schon 1911 mussten sie aus Platzgründen wieder eine eigene Räumlichkeit im Osten Frankfurts beziehen. Auch in der Moltkeallee wurde es der restlichen Gemeinde bald wieder zu eng (1923 waren es über 1.300 Mitglieder), und so baute man in den Jahren 1924/25, fast zeitgleich, je eine Kirche mit angrenzendem Wohnhaus in der Hufnagelstraße 39 (Gallusviertel) und in der Sophienstraße 50 (Bockenheim).
Am 22. September 1925 wurde die Kirche in der Sophienstraße eingeweiht, die Gemeinde zählte zu diesem Zeitpunkt rund 670 Mitglieder. Wie viele Gebäude in Frankfurt, blieb auch die Kirche nicht von den Kriegsereignissen verschont. Anfang 1944 beschlagnahmt und zum Unterstellen von Möbeln verwandt, brannte sie wenige Wochen später, im März 1944, von einer Brandbombe getroffen, völlig aus. So mussten die Gottesdienste zunächst im Nachbarhaus stattfinden. Im Dezember 1950 wurde die wiederaufgebaute Kirche eingeweiht. Im November 1984 begann ein umfangreicher Umbau und Neugestaltung des Gebäudes. Dabei erhielt die Kirche zwei Übersetzerkabinen. Auch ein besonderer Raum für Mütter mit Kleinkindern wurde geschaffen, der nur durch eine Glasscheibe vom Kirchenschiff getrennt ist und so die unmittelbare Teilnahme am Gottesdienst ermöglicht. Am 16. Mai 1985 konnte die neue, schöne Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit fand aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums am Samstag, dem 9. September 2000, ein Tag der offenen Tür statt. Am Jahresende 2004 zählten zu den 294 Mitgliedern der Gemeinde auch folgende Amtsträger: 1 Hirte (Gemeindevorsteher), 7 Priester und 11 Diakone.
unter Stammapostel Bischoff und später
Nach dem Bau des Wohnhauses im Jahre 1925 bezog Stammapostel Bischoff die Wohnung im zweiten Stock. Im ersten Stock wohnte zu dieser Zeit Bischof Vorherr und im dritten Stock die Stieftochter Bischoffs, Gretel mit Ehemann Otto Jacob (Sohn des Gemeindeältesten Peter Jacob).
1932 heiratete Friedrich Bischoff und zog in das nahe gelegene Gebäude in der Sophienstraße 75, wo sich eine zeitlang auch der spätere Verlag Friedrich Bischoff befand.
Ab 1937 wohnte Stammapostel Bischoff in der Bernusstraße 7 in Frankfurt.
In der Kirche Frankfurt-West wurden aber weiterhin in dem Konferenzraum Mitglieder- und Apostelversammlungen abgehalten. So wurde auch dort zum Beispiel zur Apostelversammlung am 23. Januar 1955 u.a. der Ausschluss des Apostels Peter Kuhlen beschlossen, oder am 2. August 1960 die Mitgliederversammlung der Neuapostolischen Gemeinde e.V. abgehalten, zu welcher Walter Schmidt als neuer Vorstand gewählt wurde.