Sukami Landu Ronsard: Unterschied zwischen den Versionen
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1981 hielt er sich zu Studienzwecken in Deutschland auf. Er bemühte sich, mit der Neuapostolischen Kirche in Verbindung zu treten, was jedoch nicht gelang. | 1981 hielt er sich zu Studienzwecken in Deutschland auf. Er bemühte sich, mit der Neuapostolischen Kirche in Verbindung zu treten, was jedoch nicht gelang. | ||
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Neben seiner Muttersprache Kikongo hat er Sprachkenntnisse in Portugiesisch, Französisch, Lingala und ein wenig in Kimbundu. | Neben seiner Muttersprache Kikongo hat er Sprachkenntnisse in Portugiesisch, Französisch, Lingala und ein wenig in Kimbundu. | ||
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+ | Am 25. August 1985 wurde Rosard vom Stammapostel Urwyler in Bielefeld zum Apostel ausgesondert. Er war der erste angolanische Apostel. Die Kirche war zu diesem Zeitpunkt erst zwei Jahre in Angola aktiv. Bis 1989 waren in Angola 220 neuapostolische Gemeinden mit etwa 20.000 Mitgliedern entstanden. | ||
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Aktuelle Version vom 24. Oktober 2014, 10:23 Uhr
Sukami Landu Ronsard (* 11. Dezember 1957 in Lucunga; † 27.August 1989 zwischen Uige und Luanda) war der 276. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste Angola.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Herkunft und frühe Lebensjahre
S.L. Ronsard wurde in Lucunga, einer kleinen Stadt im Norden Angolas, geboren. Den Namen Sukami erhielt er von seiner Mutter Sukame Eva Maria, der Name Landu bedeutet, dass er als drittes Kind der Familie geboren wurde und Ronsard ist sein eigener Name. Mit seinen acht Geschwistern, von denen schon drei bereits verstorben sind, wuchs er in bescheidenen Verhältnissen auf. Als er sieben Jahre alt war wanderten seine Eltern über die nahegelegene Grenze nach Zaire aus. Dort besuchte er die Schule und absolvierte die Berufsausbildung. Während dieser Zeit hörte er erstmal etwas von der Neuapostolischen Kirche und besuchte mit einem Freund dort die Gottesdienste. Mit 22 Jahren- im Jahre 1979- kehrte er nach Angola zurück wo er in Uige in seinem erlernten Beruf als Mechaniker für Industiemaschinen eine Anstellung fand. In Luanda, der Hauptstadt Angolas, wohin er 1980 verzog, wartete er mit Freunden darauf, dass Apostel auch in sein Heimatland kämen. Der Kreis junger Leute führte regelmäßig Glaubensgespräche; sie nannten sich Aspiranten, weil sie wussten, dass sie noch nicht gefunden hatten, worauf sie sehnlichst warteten.
1981 hielt er sich zu Studienzwecken in Deutschland auf. Er bemühte sich, mit der Neuapostolischen Kirche in Verbindung zu treten, was jedoch nicht gelang.
Zurück in Angola heiratete er am 15.Mai 1982 Bele Magua und die Ehe wurde mit zwei Söhnen gesegnet.
Neben seiner Muttersprache Kikongo hat er Sprachkenntnisse in Portugiesisch, Französisch, Lingala und ein wenig in Kimbundu.
Kontakte mit der Neuapostolischen Kirche
Ende Juli 1983 traf er auf der Straße einen Freund, der ihm freudig berichtete, dass Apostel der Neuapostolischen Kirche aus Deutschland in Luanda eingetroffen seien. Die erste Begegnung mit den Aposteln Kusserow und Brinkmann erlebte er in einen kleinen Hotel in Luanda. Am 06. August 1983 führten diese beiden Apostel den ersten Gottesdienst im Hause Ronsard durch, dabei empfing Sukami Landu Ronsard mit Familie und vielen anderen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Gleichzeitig erhielt er den Auftrag in der jungen Gemeinde als Diakon zu dienen. 1983 erfolgte die Ordination zum Priester; im gleichen Jahr die Ordination zum Evangelist. 1984 wurde Rosard zum Bezirksevangelist ordiniert. Nachträglich erhielt das Ehepaar Ronsard im Oktober 1984 durch Bezirksapostel Hermann Engelauf den Segen zu ihrem Ehebund.
Tätigkeit als Apostel
Am 25. August 1985 wurde Rosard vom Stammapostel Urwyler in Bielefeld zum Apostel ausgesondert. Er war der erste angolanische Apostel. Die Kirche war zu diesem Zeitpunkt erst zwei Jahre in Angola aktiv. Bis 1989 waren in Angola 220 neuapostolische Gemeinden mit etwa 20.000 Mitgliedern entstanden.
Überfall und Tod
Am 27. August 1989 erlag Apostel S. L. Ronsard den schweren Verletzungen, die er durch Schüsse bei einem Rebellenüberfall im Norden Angolas erlitten hatte. Zusammen mit dem heutigen Bezirksapostel Armin Brinkmann war er auf der Rückfahrt von Uige zur Hauptstadt Luanda. Apostel Brinkmann steuerte den Wagen, Apostel Ronsard saß neben ihm. Auf den Rücksitzen vier weitere Brüder. Apostel Ronsard wurde von mehreren Schüssen tödlich getroffen. Da keine Reifen beschädigt wurden, verließ Apostel Brinkmann mit Höchstgeschwindigkeit die Gefahrenzone. Am Mittwoch, 30. August, hielt Apostel Brinkmann, der an Lippe und Arm leicht verletzt worden war, in Luanda die Trauerfeier. Der Stammapostel hatte ihm dazu das Textwort aus 1.Petrus 5, Verse 6-11 als Trostwort für alle tief Betroffenen für diesen Gottesdienst angegeben. Bis zu seinem gewaltsamen Tod wirkte Apostel Ronsard als Stütze seines Bezirksapostels Hermann Engelauf in Angola. In seinem Nachruf heißt es, dass er weder Mühen noch Gefahren scheute, das Werk Gottes zu bauen.
Ordinationen
- 06.08.1983 Diakon
- 19.09.1983 Priester
- 07.12.1983 Evangelist
- 13.06.1984 Bezirksevangelist in Dortmund durch Bezirksapostel Engelauf
- 25.08.1985 Apostel in Bielefeld durch Stammapostel Hans Urwyler