Martin Luther: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Schulbildung absolvierte er an der Mansfelder Stadtschule und an der Magdeburger Domschule. Er wurde unter anderem von den Brüdern vom gemeinsamen Leben, einer Erweckungsbewegung des Mittelalters unterrichtet. 1501 begann Luther sein Studium an der Universität Erfurt und schloss dieses Studium mit dem Magister artium ab. Eigentlich sollte 1505 Jura weiterstudieren, allerdings kam er am  2. Juli 1505 in ein schweres Gewitter und versprach der Heiligen Anna ein Mönch zu werden, wenn er das überleben sollte.<ref>Martin Brecht: Martin Luther. Band 1: Sein Weg zur Reformation, 1483–1521. 2. Auflage. Stuttgart 1983, S. 24. Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012, S. 68.</ref> Er überlebte dieses Gewitter und trat am 17. Juli 1505 in das Kloster der Augustiner-Eremiten in Erfurt ein.<ref> Martin Treu: Martin Luther in Wittenberg. Ein biografischer Rundgang. Hrsg.: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. 2. Auflage. 2006, S. 9.</ref>
 
Seine Schulbildung absolvierte er an der Mansfelder Stadtschule und an der Magdeburger Domschule. Er wurde unter anderem von den Brüdern vom gemeinsamen Leben, einer Erweckungsbewegung des Mittelalters unterrichtet. 1501 begann Luther sein Studium an der Universität Erfurt und schloss dieses Studium mit dem Magister artium ab. Eigentlich sollte 1505 Jura weiterstudieren, allerdings kam er am  2. Juli 1505 in ein schweres Gewitter und versprach der Heiligen Anna ein Mönch zu werden, wenn er das überleben sollte.<ref>Martin Brecht: Martin Luther. Band 1: Sein Weg zur Reformation, 1483–1521. 2. Auflage. Stuttgart 1983, S. 24. Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012, S. 68.</ref> Er überlebte dieses Gewitter und trat am 17. Juli 1505 in das Kloster der Augustiner-Eremiten in Erfurt ein.<ref> Martin Treu: Martin Luther in Wittenberg. Ein biografischer Rundgang. Hrsg.: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. 2. Auflage. 2006, S. 9.</ref>
  
Sein Beichtvater Johann von Staupitz, der Generalvikar der Kongregation, empfahl Luther daraufhin für ein Theologiestudium und versetzte ihn zu diesem Zwecke im Herbst 1508 nach Wittenberg. Hier widmete er sich unter anderem der Forschung und durfte im Jahr 1510 oder 1511 nach Rom reisen. Um das genaue Jahr der Rom-Reise wird in der Wissenschaft diskutiert.<ref> Heinrich Böhmer: Luthers Romfahrt. Deichert, Leipzig 1914.</ref> Auf jeden Fall nahm er wie viele Reisenden in Rom, beschwerlichen Weg über die „Heilige Treppe“  am Lateran auf seinen Knien auf sich, um die vermeindliche Sündenvergebung für sich und seine verstorbenen Verwandten zu erlangen. Die damalige Buß- und Ablasspraxis stellte Luther damals nicht in Frage, dennoch kann diese Reise Schlüsselerlebnis gedeutet werden, da er dieses Erlebnis immer wieder erwähnte.<ref>[[Hans Schneider (Theologe)|Hans Schneider]]: ''Martin Luthers Reise nach Rom – neu datiert und neu gedeutet.'' In: [[Werner Lehfeldt]] (Hrsg.): ''Studien zur Wissenschafts- und zur Religionsgeschichte.'' Walter de Gruyter, Berlin/ New York 2011, ISBN 978-3-11-025175-3, S.&nbsp;1–157, besonders S. 6.</ref>
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Sein Beichtvater Johann von Staupitz, der Generalvikar der Kongregation, empfahl Luther daraufhin für ein Theologiestudium und versetzte ihn zu diesem Zwecke im Herbst 1508 nach Wittenberg. Hier widmete er sich unter anderem der Forschung und durfte im Jahr 1510 oder 1511 nach Rom reisen. Um das genaue Jahr der Rom-Reise wird in der Wissenschaft diskutiert.<ref> Heinrich Böhmer: Luthers Romfahrt. Deichert, Leipzig 1914.</ref> Auf jeden Fall nahm er wie viele Reisenden in Rom, beschwerlichen Weg über die „Heilige Treppe“  am Lateran auf seinen Knien auf sich, um die vermeindliche Sündenvergebung für sich und seine verstorbenen Verwandten zu erlangen. Die damalige Buß- und Ablasspraxis stellte Luther damals nicht in Frage, dennoch kann diese Reise Schlüsselerlebnis gedeutet werden, da er dieses Erlebnis immer wieder erwähnte.<ref>Hans Schneider: ''Martin Luthers Reise nach Rom – neu datiert und neu gedeutet.'' In: [[Werner Lehfeldt]] (Hrsg.): ''Studien zur Wissenschafts- und zur Religionsgeschichte.'' Walter de Gruyter, Berlin/ New York 2011, ISBN 978-3-11-025175-3, S.&nbsp;1–157, besonders S. 6.</ref>
  
 
Im Sommer 1517 erlebte er wie sich der Ablasshandel immer weiter zum Geschäftsmodell entwickelte und entschied sich gegen dieses Geschäftsmodell vorzugehen. Einer der bekanntesten Werbeslogans dieser Zeit stammte von Johann Tetzel und lautete:
 
Im Sommer 1517 erlebte er wie sich der Ablasshandel immer weiter zum Geschäftsmodell entwickelte und entschied sich gegen dieses Geschäftsmodell vorzugehen. Einer der bekanntesten Werbeslogans dieser Zeit stammte von Johann Tetzel und lautete:

Version vom 31. Oktober 2017, 10:14 Uhr