Dankopfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Eigentumskasse_(1024x753).jpg|Eigentumskasse der Neuapostolischen Gemeinde - zur Verwahrung von Opfer- bzw. Gemeindegeld, Neuapostolische Gemeinde Köpenick um 1900
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Datei:Eigentumskasse_(1024x753).jpg|Eigentumskasse der Neuapostolischen Gemeinde - zur Verwahrung von Opfer- bzw. Gemeindegeld, Neuapostolische Gemeinde Berlin-Köpenick um 1900
 
Datei:Opferkasten Antik Bereich Frankfurt.JPG|Antiker Opferkasten um 1940/50 Neuapostolische Kirche Bereich Frankfurt
 
Datei:Opferkasten Antik Bereich Frankfurt.JPG|Antiker Opferkasten um 1940/50 Neuapostolische Kirche Bereich Frankfurt
Datei:Opferkasten_Berlin_(854x1024).jpg|Antiker Opferkasten wahrscheinlich Eigenbau 50ger Jahre Neuapostolische Kirche Gemeinde Köpenick
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Datei:Opferkasten_Berlin_(854x1024).jpg|Antiker Opferkasten wahrscheinlich Eigenbau 50ger Jahre Neuapostolische Kirche Gemeinde Berlin-Köpenick
 
Datei:Opferkasten Ämterzimmer Milspe.JPG|Aktueller Opferkasten  Neuapostolische Kirche
 
Datei:Opferkasten Ämterzimmer Milspe.JPG|Aktueller Opferkasten  Neuapostolische Kirche
 
Datei:Opferkastenalt.jpg|Opferkasten Kindergottesdienst, alte Ausführung 50er/60er Jahre  Neuapostolische Kirche
 
Datei:Opferkastenalt.jpg|Opferkasten Kindergottesdienst, alte Ausführung 50er/60er Jahre  Neuapostolische Kirche

Aktuelle Version vom 4. April 2014, 22:45 Uhr

Das Dankopfer oder Erntedankopfer ist im apostolischen Sprachgebrauch eine Sonderspende, welche von den Mitgliedern am Erntedanktag in den Opferstock eingeworfen wird.

Apostolische Gemeinschaft

In der Apostolischen Gemeinschaft und der Vereinigung Apostolischer Christen wurde 1970 auf Beschluss der Apostel ein Sonderopfer am Erntedanktag Ende September/Anfang Oktober eingeführt. Der Aufruf 1970 wurde folgendermaßen begründet: " Unser Opfer kann Wandel schaffen! Einen Hungrigen kann man nicht mit einem Bibelspruch satt machen, darum brich dem Hungrigen dein Brot." [1] Dieses dient von Anfang an der Unterstützung diakonisch-karitativer Einrichtungen. Da die (V)AG keine eigenen diakonischen Werke unterhält, werden die Gelder an "Brot für die Welt", Obdachlosen-Initiativen, die AIDS-Hilfe, Blindenorganisationen und Missions- und Bibelwerke weitergeleitet. Die erste Veröffentlichung der Spenden erfolgte im Februar 1973 im Herold. Danach gingen in Deutschland DEM 25.445,45 und in der Schweiz CHF 2.400,00 ein.[2] Seither werden die Opfereingänge durch Aushänge in den Gemeinden meist zum Jahresende und häufig in der Kirchenzeitschrift Der Herold bzw. BLICKPUNKT veröffentlicht.

Aufgrund einer angespannten Finanzsituation wurden in den Jahren 1999 bis 2009 jeweils 50% des deutschen Erntedankopfers für dringende Renovierungsmassnahmen an eigenen Kirchengebäuden verwendet. Dies war von Anfang an umstritten, da es dem diakonisch-karitativen Zweck nicht entsprach.

Neuapostolische Kirche

Geschichte

Zum Erntedanktag 1988 wurde dieses spezielle Opfer erstmals eingeführt. Stammapostel Richard Fehr begründete es in einem Schreiben an die Bezirksapostel damit, dass "zum Opfer des Herzens und der Lippen" auch ein "Ausdruck unserer Dankbarkeit darin sichtbar" werde, "dass wir mit einem besonderen Opfer unseren Geschwistern in den Missionsgebieten Freude bereiten. Nahezu jeder Bezirksapostel betreut heute kleine oder große Missionsgebiete, wo das Werk des Herrn im Aufbau begriffen ist und besondere Mittel zur Pflege dieser Seelen dringend notwendig sind. Ich denke an Versammlungsstätten, Unterstützung der Brüder zur Betreuung der zum Teil weitab gelegenen Gemeinden und Geschwister als auch Hilfsmittel zur Förderung der Erkenntnis mittels Schriftgut in ihren Sprachen und nicht zuletzt an Hilfe in natürlichen, gemeinnützigen Belangen."

Seither wird zum jeden Erntedanktag ein gesondertes Opfer von den Mitgliedern eingeworfen, welches getrennt von dem "normalen/regulären" Opfer gegeben werden soll.

Zum Ende der 1990-er Jahre wurde Kritik an der Verwendung des Dankopfers im Apostelbezirk Schweiz laut. Der Neuapostolischen Kirche in der Schweiz wurde von Kirchenkritikern vorgeworfen, dass Sonderopfer nicht zweckbestimmt für arme Gebiete und Geschwister verwendet worden sind, sondern damit Kirchenbauten in der Schweiz finanziert wurden.

Weblinks

  1. Herold 1970, S. 147
  2. Herold 1973, S. 24