Walter Schmidt (Geistlicher): Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
==Biografie== | ==Biografie== | ||
Walter Schmidt wurde im südlichen Westfalen, mitten im Ebbegebirge, am 21. Dezember 1891 in Neuemühle (Kreis Altena/Westfalen), [[Gemeinde]] Herscheid, geboren. Im Jahre 1897 ergab sich die erste Begegnung mit Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche. Am 15. November 1898 wurde seine Familie [[Versiegelung (Religion)|versiegelt]]. Nach seiner Schulentlassung trat Walter Schmidt im Jahre 1906 in die kaufmännische Lehre und besuchte die neuapostolische Gemeinde Lüdenscheid. Am 17. Mai 1919 heiratete er ein Mädchen aus der Gemeinde. | Walter Schmidt wurde im südlichen Westfalen, mitten im Ebbegebirge, am 21. Dezember 1891 in Neuemühle (Kreis Altena/Westfalen), [[Gemeinde]] Herscheid, geboren. Im Jahre 1897 ergab sich die erste Begegnung mit Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche. Am 15. November 1898 wurde seine Familie [[Versiegelung (Religion)|versiegelt]]. Nach seiner Schulentlassung trat Walter Schmidt im Jahre 1906 in die kaufmännische Lehre und besuchte die neuapostolische Gemeinde Lüdenscheid. Am 17. Mai 1919 heiratete er ein Mädchen aus der Gemeinde. | ||
+ | |||
+ | Im Zusammenhang mit der Firma Carl Krampe, Schaufel-, Hacken- und Spatenfabrik (Hagen-Rummenohl), deren Miteigentümer und Prokurist Schmidt gewesen sein soll, fällt sein Name<ref>Siehe [http://www.historisches-centrum.de/zwangsarbeit/edition/krampe440207.html http://www.historisches-centrum.de/zwangsarbeit/edition/krampe440207.html]</a>. Die Firma beschäftigte im zweiten Weltkrieg russische Zwangsarbeiter. Mögliche weitere Erwähnungen finden sich in den Erinnerungen der Arbeiter: | ||
+ | |||
+ | <blockquote> | ||
+ | "Ich arbeitete zuerst auf einer Baustelle in Hagen. Danach arbeitete ich im Werk von Schmidt. Ich bediente eine Fräse und fertigte Teile. In der Werkhalle arbeitete ein Vorarbeiter, ein Deutscher. Er war ein sehr guter Mensch, sehr menschlich. Er schrie nie, schimpfte auf keinen. Er zeigte Mitleid. Ich war sehr dünn. Der Vorarbeiter beauftragte mich, in der Küche zu arbeiten. Ich weiß nicht, ob der Mann noch lebt. Ich habe seinen Namen vergessen." - Iwan Dmitrijewitsch Solonowitsch, Februar 2007, siehe [http://www.zeit.de/2015/52/zweiter-weltkrieg-entschaedigung-reparation-kriegsgefangene/seite-3 Artikel in Die Zeit, Januar 2015] | ||
+ | </blockquote> | ||
1944 starb Apostel [[Hermann Schüring]] und der rheinländische Bezirksapostel [[Peter Kuhlen]] übernahm bis 1948 die Bezirksverantwortung. 1946 wurde Walter Schmidt, u.a. auf Empfehlung von Apostel Kuhlen, zum Apostel im Bezirk Dortmund gesetzt, den er nach der Stammaposteleinsetzung Kuhlens 1948 als Bezirksapostel übernahm. Nach dem [[Ausschluss]] des Bezirksapostels Peter Kuhlen aus dem benachbarten Rheinland übernahm er auch dort die Betreuung vom 24. Januar 1955 bis zum 14. April 1968. Von 1955 bis 1960 betreute er auch die [[Nieuw-Apostolische Kerk in Nederland]] - einen Teil, der sich von der [[HAZEA]] unter Bezirksapostel [[Gerrit Kamphuis]] gelöst hatte. | 1944 starb Apostel [[Hermann Schüring]] und der rheinländische Bezirksapostel [[Peter Kuhlen]] übernahm bis 1948 die Bezirksverantwortung. 1946 wurde Walter Schmidt, u.a. auf Empfehlung von Apostel Kuhlen, zum Apostel im Bezirk Dortmund gesetzt, den er nach der Stammaposteleinsetzung Kuhlens 1948 als Bezirksapostel übernahm. Nach dem [[Ausschluss]] des Bezirksapostels Peter Kuhlen aus dem benachbarten Rheinland übernahm er auch dort die Betreuung vom 24. Januar 1955 bis zum 14. April 1968. Von 1955 bis 1960 betreute er auch die [[Nieuw-Apostolische Kerk in Nederland]] - einen Teil, der sich von der [[HAZEA]] unter Bezirksapostel [[Gerrit Kamphuis]] gelöst hatte. |
Version vom 13. Januar 2016, 16:51 Uhr
Walter Schmidt (* 21. Dezember 1891; † 28. Februar 1981 in Dortmund), trat am 7. Juli 1960 die Nachfolge von Johann Gottfried Bischoff als Stammapostel (Hauptleiter) der Neuapostolischen Kirche an und wirkte in diesem Amt bis zu seinem Ruhestand am 15. Februar 1975.
Biografie
Walter Schmidt wurde im südlichen Westfalen, mitten im Ebbegebirge, am 21. Dezember 1891 in Neuemühle (Kreis Altena/Westfalen), Gemeinde Herscheid, geboren. Im Jahre 1897 ergab sich die erste Begegnung mit Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche. Am 15. November 1898 wurde seine Familie versiegelt. Nach seiner Schulentlassung trat Walter Schmidt im Jahre 1906 in die kaufmännische Lehre und besuchte die neuapostolische Gemeinde Lüdenscheid. Am 17. Mai 1919 heiratete er ein Mädchen aus der Gemeinde.
Im Zusammenhang mit der Firma Carl Krampe, Schaufel-, Hacken- und Spatenfabrik (Hagen-Rummenohl), deren Miteigentümer und Prokurist Schmidt gewesen sein soll, fällt sein NameReferenzfehler: Für ein <ref>
-Tag fehlt ein schließendes </ref>
-Tag.
Weblinks
Referenzen
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Johann Gottfried Bischoff | Stammapostel der Neuapostolischen Kirche 1960-1975 |
Ernst Streckeisen |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Walter Schmidt (Apostelbezirk Westfalen) Peter Kuhlen (Apostelbezirk Rheinland) | Bezirksapostel für Nordrhein-Westfalen 1955-1968 |
Emil Schiwy |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Peter Kuhlen | Bezirksapostel für Westfalen 1948-1955 |
Walter Schmidt (Fusion zu NRW) |