Wilhelm Andrich: Unterschied zwischen den Versionen

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Wilhelm Andrich wurde in Königsberg (Ostpreußen) am 19. Dezember 1926 geboren. Er wuchs dort mit seinen vier Geschwistern auf, unter ihnen auch sein Bruder Kurt Andrich, der spätere Bezirksevangelist. Mit 32 Jahren verstarb seine Mutter. Sein Vater diente zu dieser Zeit als Priester in der Gemeinde Königsberg-Nord.
 
Wilhelm Andrich wurde in Königsberg (Ostpreußen) am 19. Dezember 1926 geboren. Er wuchs dort mit seinen vier Geschwistern auf, unter ihnen auch sein Bruder Kurt Andrich, der spätere Bezirksevangelist. Mit 32 Jahren verstarb seine Mutter. Sein Vater diente zu dieser Zeit als Priester in der Gemeinde Königsberg-Nord.
  
Im Jahre 1944 verstarb auch seine älteste Schwester. Edith, die die Mutterrolle angenommen hatte, besaß einen starken Bezug zur Ewigkeit, wie auch die beiden Brüder. Nach dem Krieg flüchtete die Familie nach Geesthacht, wo es noch keine neuapostolische Gemeinde gab. Sie wurden zu den "Gründungsmitgliedern" dieser Gemeinde.
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Im Jahre 1944 verstarb auch seine älteste Schwester. Edith, die die Mutterrolle angenommen hatte, besaß einen starken Bezug zur [[Ewigkeit]], wie auch die beiden Brüder. Nach dem Krieg flüchtete die Familie nach Geesthacht, wo es noch keine neuapostolische Gemeinde gab. Sie wurden zu den "Gründungsmitgliedern" dieser Gemeinde.
  
 
1949 heiratete er seine Frau Carla und lebte in Hamburg-Eppendorf. Dort wurde er 1951 Priester, 1952 Evangelist und war ab 1954 Vorsteher der Gemeinde Hamburg-Billstedt. Die Ordination zum Bezirksevangelisten erfolgt am 1955 durch Apostel [[Karl Weinmann]].
 
1949 heiratete er seine Frau Carla und lebte in Hamburg-Eppendorf. Dort wurde er 1951 Priester, 1952 Evangelist und war ab 1954 Vorsteher der Gemeinde Hamburg-Billstedt. Die Ordination zum Bezirksevangelisten erfolgt am 1955 durch Apostel [[Karl Weinmann]].

Version vom 29. April 2017, 17:17 Uhr

Wilhelm Andrich im Jahr 1959.

Wilhelm "Will" Andrich (*19.12.1926 in Königsberg, + 29.10.2006 in Flensburg) war ein Bezirksältester in der NAK Apostelbezirk Hamburg für den Ältestenbezirk Flensburg von 1959 bis 1989 und für Skandinavien bis 1992.

Biographie

Wilhelm Andrich wurde in Königsberg (Ostpreußen) am 19. Dezember 1926 geboren. Er wuchs dort mit seinen vier Geschwistern auf, unter ihnen auch sein Bruder Kurt Andrich, der spätere Bezirksevangelist. Mit 32 Jahren verstarb seine Mutter. Sein Vater diente zu dieser Zeit als Priester in der Gemeinde Königsberg-Nord.

Im Jahre 1944 verstarb auch seine älteste Schwester. Edith, die die Mutterrolle angenommen hatte, besaß einen starken Bezug zur Ewigkeit, wie auch die beiden Brüder. Nach dem Krieg flüchtete die Familie nach Geesthacht, wo es noch keine neuapostolische Gemeinde gab. Sie wurden zu den "Gründungsmitgliedern" dieser Gemeinde.

1949 heiratete er seine Frau Carla und lebte in Hamburg-Eppendorf. Dort wurde er 1951 Priester, 1952 Evangelist und war ab 1954 Vorsteher der Gemeinde Hamburg-Billstedt. Die Ordination zum Bezirksevangelisten erfolgt am 1955 durch Apostel Karl Weinmann.

Am 30.05.1959 wurde er in Flensburg als Nachfolger von Sylvan Ziegler zum Bezirksältesten und gleichzeitig Vorsteher der Gemeinde Flensburg gesetzt. Zudem wurde ihm die Verantwortung für die Gemeinden in Skandinavien (Dänemark, Schweden, Norwegen) anvertraut. Im August desselben Jahres zog er mit seiner Familie nach Flensburg und lernte in den folgenden Jahren diese drei skandinavischen Sprachen. Ab Oktober wurde er Justizinspektor an der Staatsanwaltschaft in Flensburg.

Über 30 Jahre leitete er gemeinsam mit seinem leiblichen Bruder Kurt Andrich den Ältestenbezirk Flensburg. Dieser nahm ihm die administrativen Aufgaben überwiegend ab, so dass er sich auf die Wortverkündung und Seelsorge fokussieren konnte. Seine Predigten können als christuszentriert bezeichnet werden. Christus als der Seelenbräutigam wurde stets in den Mittelpunkt der Wortverkündigung gestellt. In Skandinavien baute er unter großen Engagement Gemeinden auf. Zwar gab es dort auch schon vor dem Krieg einige Gemeinden (in Dänemark wurden Gemeinden in der Grenzregion, vornehmlich von deutschstämmigen Gläubigen in den 20er gegründet, Schweden hatte schon die Gemeinde Stockholm aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg), jedoch war die Mission mühsam, da der größte Teil der nordischen Bevölkerung der jeweiligen staatlichen Landeskirche angehörte oder zu charismatischen Freikirchen zählte (Pfingstler, Adventisten). Nach dem zweiten Weltkrieg verzogen jedoch einige Deutsche dorthin und bildeten den Grundstock für die heutigen Gemeinden.

1989 erhielt der Ältestenbezirk Flensburg in Eckard Aßmann einen neuen Bezirksältesten. Wilhelm Andrich blieb aber für die skandinavischen Länder bis zum Oktober 1992 zuständig und wurde dann durch Bezirksapostel Gijsbert Pos in Göteborg zur Ruhe gesetzt. Für Skandinavien wurde Jan Segerberg als sein Nachfolger bestimmt.

Will Andrich war über die Grenzen des Bezirkes Flensburg hinaus bekannt, da diese Region von vielen als Urlaubsziel genutzt wurde. In Folge kam es zu vielen Verbindungen über die Region hinaus, die er über Jahre pflegte. Bezeichnend ist, dass er sich gerne mit den "Fragenden" beschäftigte, also jenen die den neuapostolischen Glauben hinterfragten. Hierfür nutze er behutsam seine Intellektualität und seine Fähigkeit zum "Querdenken". Insbesondere in den 90er Jahren, der Zeit der "Aussteiger", versuchte er die Postionen dieser nachzuvollziehen und sie einzuordnen. Einer seiner Söhne, Thomas Andrich, leitete gemeinsam mit Esther Vietz die Redaktion des Internetmagazins "Christ im Dialog". Zu diesen "Aussteigern" zählt auch Detlef Streich, der auf seiner Homepage einen Artikel zu Will Andrich veröffentlicht hat. Sein zweiter Sohn, Wilfried Andrich, ist Bezirksevangelist im Bezirk Kassel-Korbach.

Darüber hinaus bestanden wohl auch Kontakte zum Apostolischen Gemeindebund um den ehemaligen Bezirksältesten (NAK) und späteren Engel (APGB) Kirschbaum. So wurde von Dr. Jörg Michael Abel (Vorstandsmitglied im Apostolischen Gemeindebund e.V.) berichtet, dass BÄ i.R. Andrich in einem Entschlafenengottesdienst in der Gemeinde Krumbach durch Apostel J. B. Bijl (Apostolischer Gemeindebund) zusammen mit dem Engel Kirschbaum das Abendmahl für die Entschlafenen empfing.

Zitate

  • „Im Vorbeigehen –nicht vorbei gehen!“
  • „Predigt so, dass auch Kinder fröhlich werden.“
  • „Ein Segensträger ist, wer den Herrn zu den Menschen trägt.“
  • „Ich habe das Amt nicht für mich bekommen, sonder Gott möchte damit seinen Kindern etwas besonderes, nämlich seine Nähe schenken.“
  • „Freude ist die Medizin der Gotteskinder“
  • „Nimm, was uns quält. Gib, was uns fehlt.“
  • „Wer viel dankt muss wenig bitten.“
  • „Zwischen einer helfenden Hand und einer aufhaltenden Hand liegt nur eine kleine Drehung.“
  • „Der Segen der Dürre ist, dass man die Quelle sucht.“
  • „In den Augen Gottes ist eine Distel genauso wertvoll wie eine Orchidee, denn in beiden steckt die Schöpferkraft.“

Publikationen

  • „Die Geschichte der Neuapostolische Kirche in Schweden“

Links