Venezuela: Unterschied zwischen den Versionen
Gisela (Diskussion | Beiträge) (Die Entwicklung der NAK aus UF10/2007) |
Matze (Diskussion | Beiträge) (Markierungen: Mobile Bearbeitung, Mobile Web-Bearbeitung) |
||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Der Aufbau des Werkes Gottes in diesem Staat von Südamerika ist eng mit den Namen der Apostel [[Gottfried Schwarzer]], [[Lorenz Hans Muth]] und [[Walter Wicke]] verbunden. | Der Aufbau des Werkes Gottes in diesem Staat von Südamerika ist eng mit den Namen der Apostel [[Gottfried Schwarzer]], [[Lorenz Hans Muth]] und [[Walter Wicke]] verbunden. | ||
Mitte 1960 äußerte Bezirksapostel [[Michael Kraus]], der für über 70 Länder zuständig war, den Wunsch doch auch das Werk Gottes in die südamerikanischen Ländern aufzubauen. Deshalb suchte er Amtsträger, die freiwillig diese Aufgabe übernahmen. Es meldete sich der Evangelist Lorenz Muth. Er stammte aus Anrath bei Krefeld in Nordrhein- Westfalen, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die Neuapostolische Kirche kennengelernt und war 1948 versiegelt worden. Sieben Jahre später wanderte er mit seiner Frau nach Kanada aus. Dort hatte er in verschiedenen Amtsstufen gedient. 1966 verlegte er auf Wunsch des Bezirksapostels seinen Wohnsitz nach Venezuela. Dort traf er unter anderen einen neuapostolischen Bruder, der ebenfalls aus Deutschland stammte: Walter Wicke aus Kassel war bereits Mitte der 1950er- Jahre in den südamerikanischen Staat eingewandert, "weil er kein Amt in der Kirche bekommen wollte!" Gottesdienste fanden zunächst in deutscher Sprache statt. Nach sechs Monaten intensiver Missionsarbeit kamen die ersten Gäste in die Gottesdienste, die fortan in spanischer Sprache gehalten wurden. 1967 besuchte Bezirksapostel Kraus erstmals Venezuela und versiegelte die ersten Seelen. Außerdem ordinierte er Walter Wicke als ersten Unterdiakon für das Land. Mehrere Jahre arbeiten die beiden Brüder eng zusammen und unterstützten Apostel Gottfried Schwarzer. Er stammte aus Tschechien und hatte die Neuapostolische Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg in Süddeutschland kennengelernt. 1956 wanderte er mit seiner Familie nach Kanada aus. 1974 wurde er als Apostel ordiniert; von diesem Zeitpunkt an bis zu seiner in Ruhesetztung im Jahr 1994 betreute er zahlreiche Gemeinden in 18 Missionsländern; dazu gehörte eben auch Venezuela. Nachdem er in den Ruhestand getreten war, übernahm Bezirksapostelhelfer [[Ernst Horn]] die seelsorgerische Pflege der Geschwister in Venezuela. Im Jahr 2000 übergab die [[Gebietskirche Kanada]] die Zuständigkeit der Gemeinden an die [[Gebietskirche USA]]. Bezirksapostelhelfer [[Karl Henry Hoffman]] und Apostel Wicke dienten zunächst den Geschwistern. Als Apostel Wicke im Jahr 2004 zur Ruhe gesetzt wurde, ordinierte Stammapostel [[Richard Fehr]] als Nachfolger Apostel [[Felix Diaz- Salazar]]. Er arbeitet an der Seite des Bezirksapostelhelfers [[John W. Fendt jr.]] und des Apostels [[Juan Carlos Fernandez]] aus Peru, der seit 2003 in die seelsorgerische Arbeit in Venezuela eingebunden ist. | Mitte 1960 äußerte Bezirksapostel [[Michael Kraus]], der für über 70 Länder zuständig war, den Wunsch doch auch das Werk Gottes in die südamerikanischen Ländern aufzubauen. Deshalb suchte er Amtsträger, die freiwillig diese Aufgabe übernahmen. Es meldete sich der Evangelist Lorenz Muth. Er stammte aus Anrath bei Krefeld in Nordrhein- Westfalen, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die Neuapostolische Kirche kennengelernt und war 1948 versiegelt worden. Sieben Jahre später wanderte er mit seiner Frau nach Kanada aus. Dort hatte er in verschiedenen Amtsstufen gedient. 1966 verlegte er auf Wunsch des Bezirksapostels seinen Wohnsitz nach Venezuela. Dort traf er unter anderen einen neuapostolischen Bruder, der ebenfalls aus Deutschland stammte: Walter Wicke aus Kassel war bereits Mitte der 1950er- Jahre in den südamerikanischen Staat eingewandert, "weil er kein Amt in der Kirche bekommen wollte!" Gottesdienste fanden zunächst in deutscher Sprache statt. Nach sechs Monaten intensiver Missionsarbeit kamen die ersten Gäste in die Gottesdienste, die fortan in spanischer Sprache gehalten wurden. 1967 besuchte Bezirksapostel Kraus erstmals Venezuela und versiegelte die ersten Seelen. Außerdem ordinierte er Walter Wicke als ersten Unterdiakon für das Land. Mehrere Jahre arbeiten die beiden Brüder eng zusammen und unterstützten Apostel Gottfried Schwarzer. Er stammte aus Tschechien und hatte die Neuapostolische Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg in Süddeutschland kennengelernt. 1956 wanderte er mit seiner Familie nach Kanada aus. 1974 wurde er als Apostel ordiniert; von diesem Zeitpunkt an bis zu seiner in Ruhesetztung im Jahr 1994 betreute er zahlreiche Gemeinden in 18 Missionsländern; dazu gehörte eben auch Venezuela. Nachdem er in den Ruhestand getreten war, übernahm Bezirksapostelhelfer [[Ernst Horn]] die seelsorgerische Pflege der Geschwister in Venezuela. Im Jahr 2000 übergab die [[Gebietskirche Kanada]] die Zuständigkeit der Gemeinden an die [[Gebietskirche USA]]. Bezirksapostelhelfer [[Karl Henry Hoffman]] und Apostel Wicke dienten zunächst den Geschwistern. Als Apostel Wicke im Jahr 2004 zur Ruhe gesetzt wurde, ordinierte Stammapostel [[Richard Fehr]] als Nachfolger Apostel [[Felix Diaz- Salazar]]. Er arbeitet an der Seite des Bezirksapostelhelfers [[John W. Fendt jr.]] und des Apostels [[Juan Carlos Fernandez]] aus Peru, der seit 2003 in die seelsorgerische Arbeit in Venezuela eingebunden ist. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | [[Kategorie:Atlas]] |
Aktuelle Version vom 24. November 2023, 10:28 Uhr
Die Entwicklung der neuapostolischen Kirche in Venezuela
Der Aufbau des Werkes Gottes in diesem Staat von Südamerika ist eng mit den Namen der Apostel Gottfried Schwarzer, Lorenz Hans Muth und Walter Wicke verbunden. Mitte 1960 äußerte Bezirksapostel Michael Kraus, der für über 70 Länder zuständig war, den Wunsch doch auch das Werk Gottes in die südamerikanischen Ländern aufzubauen. Deshalb suchte er Amtsträger, die freiwillig diese Aufgabe übernahmen. Es meldete sich der Evangelist Lorenz Muth. Er stammte aus Anrath bei Krefeld in Nordrhein- Westfalen, hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die Neuapostolische Kirche kennengelernt und war 1948 versiegelt worden. Sieben Jahre später wanderte er mit seiner Frau nach Kanada aus. Dort hatte er in verschiedenen Amtsstufen gedient. 1966 verlegte er auf Wunsch des Bezirksapostels seinen Wohnsitz nach Venezuela. Dort traf er unter anderen einen neuapostolischen Bruder, der ebenfalls aus Deutschland stammte: Walter Wicke aus Kassel war bereits Mitte der 1950er- Jahre in den südamerikanischen Staat eingewandert, "weil er kein Amt in der Kirche bekommen wollte!" Gottesdienste fanden zunächst in deutscher Sprache statt. Nach sechs Monaten intensiver Missionsarbeit kamen die ersten Gäste in die Gottesdienste, die fortan in spanischer Sprache gehalten wurden. 1967 besuchte Bezirksapostel Kraus erstmals Venezuela und versiegelte die ersten Seelen. Außerdem ordinierte er Walter Wicke als ersten Unterdiakon für das Land. Mehrere Jahre arbeiten die beiden Brüder eng zusammen und unterstützten Apostel Gottfried Schwarzer. Er stammte aus Tschechien und hatte die Neuapostolische Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg in Süddeutschland kennengelernt. 1956 wanderte er mit seiner Familie nach Kanada aus. 1974 wurde er als Apostel ordiniert; von diesem Zeitpunkt an bis zu seiner in Ruhesetztung im Jahr 1994 betreute er zahlreiche Gemeinden in 18 Missionsländern; dazu gehörte eben auch Venezuela. Nachdem er in den Ruhestand getreten war, übernahm Bezirksapostelhelfer Ernst Horn die seelsorgerische Pflege der Geschwister in Venezuela. Im Jahr 2000 übergab die Gebietskirche Kanada die Zuständigkeit der Gemeinden an die Gebietskirche USA. Bezirksapostelhelfer Karl Henry Hoffman und Apostel Wicke dienten zunächst den Geschwistern. Als Apostel Wicke im Jahr 2004 zur Ruhe gesetzt wurde, ordinierte Stammapostel Richard Fehr als Nachfolger Apostel Felix Diaz- Salazar. Er arbeitet an der Seite des Bezirksapostelhelfers John W. Fendt jr. und des Apostels Juan Carlos Fernandez aus Peru, der seit 2003 in die seelsorgerische Arbeit in Venezuela eingebunden ist.