Demokratische Republik Kongo: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 24. November 2023, 10:30 Uhr

Basisdaten
Staat D. R. Kongo
Fläche 2.344.858 km²
Einwohner 81.331.050 (2016, Schätzung)
Hauptstadt Kinshasa
Amtssprache Franzöisch
aktive apostolische

Gruppen im Land

2 + X

Die Demokratische Republik Kongo (abgekürzt DR Kongo), von 1971 bis 1997 Zaire genannt, ist eine Republik in Zentralafrika. Nachbarländer sind die Staaten Zentralafrikanische Republik, Südsudan, Uganda, Ruanda, Burundi, Tansania, Sambia, Angola und die Republik Kongo. Die DR Kongo ist an Fläche der zweitgrößte und an Bevölkerung der viertgrößte Staat Afrikas. Große Teile des Staatsgebietes sind von tropischem Regenwald bedeckt.

Etwa die Hälfte der Einwohner bekennt sich zur katholischen Kirche, die andere Hälfte verteilt sich auf Kimbanguisten, andere christliche Kirchen, traditionelle Religionen und den Islam. Die Hauptstadt Kinshasa gilt mit über 11 Millionen Einwohnern als drittgrößte Stadt Afrikas, Städte mit über einer Million Einwohnern sind Lubumbashi, Mbuji-Mayi, Mbandaka, Kananga und Kisangani.


Entstehung der Neuapostolischen Kirche im Land





Gebietskirchen im Land

Viele Jahrzehnte wurde das gesamte Land als Missionsland von anderen Gebietskirchen betreut. Zuletzt waren für die Betreuung des Landes zwei Gebietskirchen zuständig. Die Gebietskirche Frankreich betreute den Bereich Demkoratische Republik Kongo-Südost, von Kanada aus wurde der Bereich Demokratische Republik Kongo-West betreut.
Unter Stammapostel Leber wurde eine Verselbständigung von den Gebieten in Afrika angestrebt, in denen viele Mitglieder der Neuapostolischen Kirche zu Hause sind[1].
Ein bedeutender Schritt in diese Richtung geschah im August 2010, als Stammapostel Leber im Land weilte und im Rahmen eines Gottesdienstes den bisherigen Apostel Michael Deppner zum Bezirksapostel setzte und ihn mit der Führung der neugegründeten Gebietskirche Kongo-West mit über einer Millionen Kirchenmitgliedern beauftragte.[2].
Nachdem im Jahr 2012 der Bezirksapostel Jean-Luc Schneider - zuständig für die Gebietskirche Frankreich und zugehörige Missionsländer - zum Stammapostelhelfer gesetzt wurde, wurde auch die Verselbständigung des zweiten Teils des Landes vorgenommen. In diesem Gebiet war schon vorher zur Unterstützung der über 1,5 Millionen Mitgliedern in der Region der Bezirksapostelhelfer Tshitshi Tshisekedi tätig, um den bisherigen Bezirksapostel Schneider in der Betreuung zu unterstützen. So wurde im Januar 2013 der bisherige Bezirksapostelhelfer im Rahmen eines Gottesdienstes durch Stammapostelhelfer Schneider zum Bezirksapostel ordiniert und mit der Betreuung der zahlreichen Mitglieder in der Gebietskirche Kongo-Südost beauftragt[3].


Gebietskirche Kongo-West

In diesem afrikanischen Land befindet sich die Neuapostolische Kirche nach wie vor im Wachstum. Im Laufe des Jahres 2002 überstieg die Mitgliederzahl in dem Bereich der 2010 gegründeten Gebietskirche erstmalig die Millionenmarke. Ende 2005 lag die Mitgliederzahl bereits bei 1.092.215[4]. Dieses Wachstum ist begründet im Bevölkerungswachstum und die hohe Zahl an Kindern pro Frau. Aufgrund dessen ist auch ein Großteil der Kirchenmitglieder in diesem Land sehr jung. Nur rund 3% der Kirchenmitglieder sind über 65 Jahre alt[5].
Die zahlreichen benötigten Kirchen für die rund 8.000 Gemeinden der Gebietskirche werden meist in Eigenregie der Gläubigen errichtet. Die Neuapostolische Kirche selbst unterstützt diese Initiative mit Geld für Wellblechplatten. Dabei wird auch vermehrt auf massive Kirchen aus selbstgebrannten Ziegelsteinen gesetzt. Das Konzept der Kirche ist die Errichtung zentraler Gotteshäuser, damit für alle eine erträgliche Anreisezeiten möglich ist. Dennoch haben heute (2013) nur rund 250 Gemeinden eine eigenes Kirchengebäude, die anderen Gemeinden befinden sich meist in Privathäusern, um Mieten zu vermeiden und somit die Kosten gering zu halten[6]. Bezirksapostel Deppner berichtete einmal, dass er rund 16 Jahre brauchen würde um jede Gemeinde in seinem Arbeitsbereich zu besuchen.


Die Hauptstadt Kinshasa

Im Bereich der Gebietskirche liegt auch die auf über 11 Millionen angewachsene Hauptstadt Kinshasa. Da die Bevölkerung im Land nach wie vor in die Stadt drängt um dort die größeren Chancen auf Bildung und Arbeit nutzen zu können hat auch die Neuapostolische Kirche mit diesem Effekt zu kämpfen. Rund 350.000 Mitglieder leben heute (2018) in der Hauptstadt. Um die Betreuung für diese große Zahl meistern zu können ist die Stadt in 10 Apostelbereiche, 212 Bezirke und rund 1.700 Gemeinden aufgeteilt. Ein Bauprogramm der Gebietskirche versucht hier für eine ausreichende Zahl an Zentralkirchen in der Stadt zu sorgen. Durchschnittlich 400 bis 700, in Einzelfällen bis zu 1000 Sitzplätze zählen diese. 125 Bezirke sind auf diese Weise bereits versorgt[7].


Gebietskirche Kongo-Südost

Zur Gebietskirche Südost zählt auch das östlich gelegene Land Burundi. Mit rund 2.000 Mitgliedern und rund 220 Amtsträgern ist hier die Neuapostolische Kirche in Burundi schwach vertreten. Apostel Lambert Ntahimpera leitet den Kirchenbezirk in Burundi.[8]


Rekorde des Landes

Aus neuapostolischer Sicht ist die Demokratische Repubilk Kongo ein Land der Rekorde.
Da hier rund ein Drittel aller weltweiten Mitglieder der Kirche beheimatet sind gibt es kein anderes Land auf der Welt in dem zahlenmäßig so viele neuapostolische Gläubige leben wie hier. Dadurch bedingt gibt es ebenso in keinem anderen Land der Welt so viele neuapostolische Kirchengemeinden.
Auch im Wachstum ist das Land Rekordhalter - so wurden hier im Jahr 2011 rund 85.000 Gläubige versiegelt und somit zu einem Mitglied der Neuapostolischen Kirche. Gemessen an der weltweiten Anzahl Versiegelungen von rund 230.000 Mitgliedern im Schnitt ist der Anteil der Demokratischen Repubik Kongos hier rund 37%.


Quellenangaben