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Aktuelle Version vom 24. November 2023, 12:29 Uhr
In der Zeitschrift Unsere Familie 12/2008 veröffentlichte der Friedrich Bischoff- Verlag einen Artikel mit der Überschrift
Seelsorgebesuch bei einem König
Sein Wort gilt in der Region von Ossouye im Südsenegal: König Sibiloumbaye Diédthiou. In einem bescheidenen Palast mitten in einem Wald residiert er. Dort empfängt er Bittsteller und Besucher. Vor einigen Monaten bat der König Apostel Gert Opdenplatz zu einer Audienz. Denn Seine Majestät ist seit einigen Jahren neuapostolisch.
König Sibiloumbaye ist eine bedeutende Persönlichkeit. Er gehört dem Stamm der Diolas an, der im 14. Jahrhundert in die Casamance im Südsenegal einwanderte. Seine Majestät regiert über mehrere Dörfer mit mehr als 12 000 Einwohnern. Bei allen wichtigen Entscheidungen wird er zu Rate gezogen. Sein Renommee geht aber über den engen Rahmen der Provinz hinaus. Vor den Präsidentschaftswahlen kommen der Präsident der Republik sowie die bedeutenden Kandidaten zu ihm, um sich des Königs Segen zu holen.
Wie war es zu der Einladungen gekommen? Im Jahr 2001 hatte Apostel Opdenplatz während einer Missionsreise im Südsenegal mehrere Gläubige versiegelt. Zu ihnen gehörte auch unser Bruder, der einige Zeit später zum König berufen wurde. Mit der Bestimmung zum König verzog unser Glaubensbruder aus seinem Dorf in den königlichen Palast, der abgeschieden von der Öffentlichkeit in einem Wald liegt. Dort wohnt der König ganz bescheiden für sich, während seine drei Frauen und elf Kinder in einem nahe gelegenen Dorf lebe.
Äußerlicher Prunk ist traditionell nicht zu finden. Lediglich sein rotes Gewand, seine rote Kopfbedeckung und sein aus Halmen zusammengeschnürtes Zepter sind Insignien seiner Macht. Direkten Zugang zum König hat nur der Prinz. Dieser dient als Diakon in einer nahe gelegenen Gemeinde. Über ihn ließ König Sibiloumbaye Diédthiou dem Apostel im Oktober 2007 eine Einladung zukommen. Zu jener Zeit bereitete der Apostel im Auftrag des Bezirksapostels Hagen Wend den Besuch des Stammapostels Leber im Senegal vor; daher konnte der Apostel der Einladung des Königs nicht Folge leisten.
Umso größer war die Freude, als es Apostel Opdenplatz im Februar 2008 möglich wurde, den Besuch nachzuholen. Nach zwei Gottesdiensten mit Versiegelung machte er sich gegen Abend auf den Weg, um sich mit dem König zu treffen. Ihn begleitete der Apostel Francisco Gomis und weitere senegalesische Amtsträger.
Der Besuch verlief nach den protokollarischen Regeln - bis auf das "ungewöhnliche Ende", wie die anwesende Presse vermerkte: Zum Abschluss betete Apostel Opdenplatz mit allen Anwesenden und beendete den Seelsorgebesuch. Es wurde sichergestellt, dass unser Glaubensbruder auch künftig Besuche erhält, damit die Verbindung nicht abreißt und seine Seele Pflege erhält.