Benutzer:Kim Heymann/Dispensionalismus
0655 SELIG IST,DER DA VERLIEST UND DIE DA HÖREN PREDIGTEN ÜBER DIE OFFENBARUNG ST. JOHANNES HEINRICH W. J. THIERSCH, HIRTE MIT DEM APOSTEL
S.14-17 Erstens ist sie ein Buch der Gesichte oder Enthüllungen, die uns in Visionen oder Bildern Grundwahrheiten der göttlichen Handlungsweise, Grundlehren, nach denen Gott handelt, zeigt, und diese werden nicht nur auf einer Stufe, sondern auf mehreren Stufen der Ausführung seines Ratschlusses verwirklicht. Dadurch hat die Offenbarung einer Bedeutung für jedes Zeitalter, und dieselbe Enthüllung, die jetzt uns zum Licht und zum Verständnis gegeben ist, hatte ihre Bedeutung schon für die Christen in den Verfolgungen der alten Zeit, wird aber auch ihre Bestimmung haben für jene, die nach uns kommen – wie im Guten, so im Bösen.
Was von Babel und vom Tier gesagt ist, findet mehr als eine Anwendung. Sie gibt zweitens nicht von Anfang bis zum Ende eine einfache Reihenfolge der Ereignisse. Mehr als
einmal führt sie uns bis nahe dem Ziele. Schon die sieben Sendschreiben zeigen uns den ganzen Umfang der christlichen Haushaltung. Der Herr durchwandelt in ihnen die ganze Geschichte seiner Kirche.Er besieht ihre verschiedenen Gestalten und kommt endlich zu Philadelphia und Laodicea, die in der Gegenwart Bestand gewinnen.
Die folgende Vision öffnet uns schon den Blick in die Vollendung der Kirche, den Gottesdienst im
himmlischen Heiligtum. Mit der Eröffnung der sieben Siegel fangen die Enthüllungen gleichsam von vorne an; beim sechsten stehen wir wieder dem himmlischen Ziele nahe. Wir sehen die Versiegelten und jenes große Heer, das siegreich aus der Trübsal hervorgeht. Es folgen die sieben Posaunen, und noch einmal ziehen die Leiden dieses Weltalters an uns vorüber. Beim Schall der siebenten Posaune wird das Geheimnis Gottes vollendet.
Die Offenbarung in ihrem ersten Teil ist nicht wie ein geradliniger Weg, wie eine Allee, sondern wir werden einen labyrinthischen Gang geführt. Sie ist wie ein wundersamer Irrgarten voll seltener Bäume, Gebüsche und Bildsäulen, mit entzückenden Fernsichten und schauerlichen Grotten. In der Mitte steht ein Tempel voll überirdischer Herrlichkeit. Johannes wird in diesem Garten auf verschlungenen Pfaden umhergeführt. Der Engel bringt ihn an eine Stelle, wo er schon den Tempel erblickt; dann aber verschwindet dieser seinen Blicken wieder, und er wird auf einen Die Lösung der Siegel und der Hall der Posaunen zeigt uns den Zusammenhang zwischen Himmel und Erde, den die Welt nicht sieht. Niemand konnte das Buch aus der Hand des Allmächtigen auftun. Nur das Lamm, durch Leiden vollendet, ist dessen würdig. Er deutet nicht nur die Ratschlüsse. Er führt sie herbei. Er enthüllt nicht nur die kommenden Dinge, nein, alle Gewalt ist ihm gegeben im Himmel und auf Erden. Wir sehen, dass selbst die Stufen des Verderbens und die Gerichte von dem Winken Jesu abhängen. Vor dem Hall der Posaune ist die tiefe Stille; es ist eine Stille der Anbetung; die Fürbitte steigt auf, die Donner schweigen. Aber die Fürbitte lässt nach, die Kohlen des Rauchfasses werden auf die Erde geschüttet
und die Gerichte kommen. Christus an der Spitze der sieben Engel, Christus als Haupt der Kirche, Christus umgeben von Engeln der Gemeinden, bringt diese Fürbitte dar. Die Welt ahnt nichts davon, welche Macht darin liegt. Es kann nichts unscheinbareres geben, und doch wird die Welt durch die Fürbitte geschützt und getragen. Sowie sie innehält, treten Gerichte ein. Die Diener Christi haben nicht allein zu schweigen; ihnen sind auch Posaunen gegeben, um das Kommend des großen Königs anzumelden, um den Eintritt des Gerichtes und die Ursache dieses Gerichtes anzuzeigen. Nicht Posaunenschall ohne Fürbitte, nicht Fürbitte ohne Posaunenschall ist unsere Aufgabe. Was wir zu tun haben, lehrt uns der Herr durch Apostel. Uns kommt zu, es mit freudigem Gehorsam und völliger Hingabe auszuführen, sei es die stille Arbeit des Gebets, sei es das laute Zeugnis, sei es hier am Altar, sei es draußen auf dem Markt der Welt.
Dispensionalismus und Thiersch (KAG)
a) mehreren Stufen der Ausführung seines Ratschlusses b) die Offenbarung hat eine Bedeutung für jedes Zeitalter c) Schon die sieben Sendschreiben zeigen uns den ganzen Umfang der christlichen Haushaltung. Der Herr durchwandelt in ihnen die ganze Geschichte seiner Kirche. d) Es folgen die sieben Posaunen, und noch einmal ziehen die Leiden dieses Weltalters an uns vorüber.
Liebi und Ausführungen neuerem Dispensionalismus
Quelle: Die Bibel aus der Vogelschau [1] a) offensichtliche Einteilung: NT und AT b) Epheser 1, 20ff [wikipedia Äon: Der Begriff Äon stammt vom Griechischen ὁ αἰών (ho aión, aus archaischem Griechisch ὁ αἰϝών; aiwón)) und kann, je nach Zusammenhang, in dem das Wort steht, Lebenszeit, Leben, Generation, Zeit, Zeitdauer, Zeitraum und Ewigkeit bedeuten[1]. Im theologischen Sprachgebrauch wird das Wort oft im Sinne einer unbegrenzten Zeit, also mit der Bedeutung Ewigkeit verwendet, wobei diese Übersetzung von einer Minderheit nicht anerkannt wird.][hebräisch olam?] Hier unterscheidung: dieses Zeitalter und das zukünftige c)Matthäus 12, 32; Markus 10, 30; Lukas 18, 30; d) rabbinisch: dieses Zeitalter und das zukünftige (messianisches Reich); Epheser 1 unterstreicht rabbinische Deutung; die Stellen in den Evangelien bezeugen dies auch durch Jesu Worte; e) Epheser 1, 10 Verwaltung der Fülle der Zeiten; f) Offenbarung 20, 1000jähriges Friedensreich g) Kolosser 1, 26 frühere Zeitalter im Plural; Römer 16,25; 1. Kor. 10,11; 2. Thim. 1,9; Hebräer 9, 26; h)Epheser 1,21 und Kol. 1,26 => mind. 4 Zeiten i) Bündnisse und Zeitalter werden verknüpft; 7 Zeitalter (Anm.: welch Überraschung...)
i1) Bund mit Adam (bis Sintflut): Ehebund und Vermehrung, Auftrag zur Verwaltung der Natur; Anweisung zur vegetarischen Ernährung
i2) bund mit Noah
i3) bund mit Abraham
i4) bund mit Israel
i5) bund mit david
i6) bund mit zedekia
i7) erneuter Bund mit Israel (zukünftig)
Anfang: Gott schliesst einen Bund mit dem Menschen: Segen Entwicklung: Der Mensch erweist sich Gott gegenüber als untreu:Niedergang Ende: Gott greift ein und richtet den untreuen Menschen: Fluch/Gericht
Grundhypothese: Heilszeitalter: Guter Anfang: gott schliesst einen Bund mit den Menschen und gibt Segen; traurige Entwicklung: die Entwicklung führt zu dem Niedergang mit einem kleinem Überrest. Das Ende des Heilzeitsalters endet im Fluch, im Gericht bzw. Urteil; Ende des Heilszeitalters.