Olaf Wieland
Olaf Wieland (* 21.11.1965 in Friedland/Mecklenburg +) ist ein ehemaliges Mitglied der Neuapostolischen Kirche sowie Geschichtsforscher der jüngeren neuapostolischen Geschichte - vor allem im Bereich der ehemaligen DDR. Er ist geschieden und hat eine erwachsene Tochter.
Biografie
Als Autor hat er u.a. Berichte im Rahmen der Freikirchenforschung veröffentlicht. Allerdings sind einige Berichte deutlich von persönlichen (Ent-)Täuschungen und/oder Meinungen geprägt, sodass oftmals ein objektiver bzw. neutraler Blick auf die Geschehnisse fehlt.
Wieland wuchs in einem neuapostolischen Elternhaus auf und war eine kurze Zeit als Unterdiakon tätig (11.1985 - 01.1988). Im Jahre 1992 zog er nach Hamburg und gründete dort den "Gesprächskreis Toleranz im Glauben", welcher einige offene Briefe an die damalige Kirchenleitung der NAK verfasst hat. Nach seinem Umzug im Jahr 2012 nach Berlin-Pankow ist er dort weiterhin als Autor tätig sowie in der gewerkschaftlichen Arbeit.
Olaf Wieland trat am 20.06.2017 aus der Neuapostolischen Kirche aus.
Veröffentlichungen und Beiträge
- Interview mit Olaf Wieland: "IM Apostel", in: Evg. Wochenzeitschrift "Die Kirche", 14.7.2004
- "Von einer 'Sekte' zur 'Freikirche'?", Freikirchenforschung Band 16, Münster 2007
- "In der Stille den Glaubensweg gehen. Die Neuapostolische Kirche in der DDR", Freikirchenforschung Band 18, Münster 2009
- "Vom Segen gemeinsamer Arbeit. Die Anpassungsstrategie der Neuapostolischen Kirche in der DDR", Freikirchenforschung Band 21, Münster 2012
- "Vom Segen gemeinsamer Arbeit. Neuapostolische Kirche und das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der damaligen DDR", Berliner Dialog. Informationen und Standpunkte zur religiösen Begegnung, BD 31, Juli 2014
- Dokumentarfilm: "Immer bereit - Junge Pioniere in der DDR", Dokumentarfilm von 2016 (Interview als Zeitzeuge)
- Es war schlimm, aber wir haben überlebt. Flüchtlinge und Vertriebene der Neuapostolischen Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg und ihr Einfluss auf bestehende Gemeinden in Deutschland, in: Freikirchenforschung 27, Münster 2018, ISBN 978-3-934109-19-3