Neuapostolische Kirche Bernburg
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Die Neuapostolische Kirche in Bernburg (Saale) befindet sich auf einem Hinterhof in der Gröbziger Straße 24. Das Gebäude ist die älteste, noch in Betrieb befindliche und für die Apostolische Gemeinde gebaute Kirche der Neuapostolischen Kirche.
Geschichte der Gemeinde
Ältere Quellen datieren das Jahr 1886 als Entstehungsbeginn der Gemeinde Bernburg. Bis zu jenem Zeitpunkt besuchten die Gläubigen die Gottesdienste in Coswig. Ab 1887 versammelten sich die Mitglieder und Gäste in Bernburg, Waisenhausstraße Nr. 16. Wenige Jahre später (ab 1890) konnte die junge Gemeinde Räumlichkeiten auf dem Hofe einer alten Seifenfabrik in der Breiten Straße Nr. 4 nutzen. Nachdem der Vermieter gekündigt hatte, fanden die Zusammnkünfte in verschiedenen Wohnungen von Mitgliedern statt. Im Jahre 1894 konnte die Kirche in der Gröbziger Straße 24 in den Dienst gestellt werden. Noch heute hat die Gemeinde hier ihr Gotteshaus.
1886 Marie Burchardt erfährt von ihrem Bruder Bernhard Specht aus Braunschweig vom wiederaufgerichteten Gnaden- und Apostelamt. Sie besuchen beide einen Gottesdienst in Coswig. Dort war erst vor fünf Jahren durch Bruder Franz Hübner (ab 1883 Priester) eine Gemeinde gegründet worden. 1887 In der Wohnung der Geschwister Burchardt (Waisenhausstraße Nr. 16 oder 14) finden erste Versammlungen statt. 1888 Schwester Burchardt und Familie werden vom Apostel Krebs in Coswig versiegelt. Juli 1890 Die Brüder Probst, Wehling und Koslicki von Berlin ziehen Bernburg. Nach einer Eingabe beim Ministerium in Dessau erhält die Gemeinde die staatliche Anerkennung und darf den Namen „Neuapostolische Gemeinde Bernburg“ führen. In dieser Zeit setzt Stammapostel Krebs für die Gemeinde erste Amtsgaben: Bruder Wehling, Kölling, Koslicki, Probst und Weber. Infolge der Anfeindungen kündigen die Eigentümer wiederholt die Nutzung von Versammlungsräumen auf. So werden die Gottesdienste mitunter in Wohnungen gehalten. November 1894 Der Kirchenbau wird fertiggestellt. Zur Ausgestaltung des Raumes stiften die Geschwister die Kirchenbänke. Den Altar hat Bruder Otto Specht aus Hamburg-Bergedorf angefertigt, ein leiblicher Bruder des in Braunschweig wohnenden Bruders Bernhard Specht. Im gleichen Monat wird die Kapelle vom "Vater Krebs" im Beisein des Bischofs Sebastian (seit 1899 Apostel), des Bruders Otto Steinweg (seit 1896 Priester) und des Bezirksältesten Hübner eingeweiht. In diesem Festgottesdienst empfangen 72 Getaufte die Heilige Versiegelung. Bruder Wehling wird als Vorsteher der Gemeinde eingesetzt. In der näheren und weiteren Umgebung folgen weitere Gründungen von Gemeinden. Nach mündlichen Überlieferungen damaliger Amtsbrüder sind es die Gemeinden in Aschersleben, Ballenstedt, Barby, Calbe, Eßmannsdorf, Güsten, Köthen, Nienburg, Sangerhausen, Staßfurt, Schönewerda und Gernrode. 1954 Als der Bezirksevangelisten Bönicke in den Ruhestand geht, wird der Kirchenbezirk Bernburg vorläufig geteilt. Zur seelsorgerischen Betreuung werden die Gemeinden unter die Hand des Bezirksältesten Müller aus Coswig und des Bezirksältesten Schomburg aus Quedlinburg gestellt. Als Vertreter des Bezirksältesten Müller für die Gemeinde Bernburg bestimmt Apostel Heinrich Oberländer den Priester Hohmann (ab 2. Dezember 1956 Vorsteher).