Apostellose Zeit
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Die Apostellose Zeit begann mit dem Tod des letzten Apostels.[1] Mit diesem Tod konnten die Sakramente nicht mehr im vollen Umfang gespendet werden, allerdings war Gottes Gnade immer für die Menschen fühlbar.[2]
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Der letzte Apostel
Wer der letzte lebende Apostel war ist nicht wirklich bekannt, die Bibel lässt diese Frage offen. Sie berichtet in der Apostelgeschichte lediglich ein letztes Mal vom Tode des Apostels Jakobus, der von Herodes getötet wurde.[3] Anschließend berichtet die Apostelgeschichte über die weiteren Erlebnisse von weiteren Aposteln wie Paulus und Petrus. Dennoch gibt es biblische Hinweise im Johannesevangelium 21, 21 - 23 das dieser Apostel Johannes gewesen sein könnte.[4] Er soll schließlich eines natürlichen Todes gestorben sein.[5]
Gründe gegen die Apostellose Zeit
Die Mormonen hingegen gehen so gar davon aus, dass Johannes überhaupt nicht gestorben ist und begründen dies mit den Worten aus Johannes Kapitel 21:
„Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, welchen Jesus liebhatte, der auch an seiner Brust beim Abendessen gelegen war und gesagt hatte: HERR, wer ist's, der dich verrät? Da Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: HERR, was soll aber dieser? Jesus spricht zu ihm: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! Da ging eine Rede aus unter den Brüdern: Dieser Jünger stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm: "Er stirbt nicht", sondern: "So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an?" [6]“
Nach der Beweisführung der Mormonen gäbe es keine Apostellose Zeit, daneben gibt es in dem Buddhistisch, Taosistisch und christlich angehauchten Buch Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten die Behauptung, dass sämtliche zwölf Apostel den Tod überwunden hätten und zusammen mit Jesus Christus auf der Erde leben würden.[7] Das Buch wird allerdings auf Grund von fehlenden Beweisen für die Reise des Autors Baird T. Spalding mit Skepsis betrachtet und vermischt die verschiedenen Glaubensansätze miteinander zu einer Neuen Religiösität.[8] Das bedeutet, das sämtliche Religionen als gleichrangig oder gleichberechtigt angesehen werden und miteinander vermischt werden.[9]
Die katholische und orthodoxe Kirche geht davon aus, das die Bischöfe das Amt des Apostels übernommen haben.[10] Ferner wurden manche dieser Bischöfe mit dem Ehrentitel Apostel bedacht wie z.B. Ansgar der Apostel des Nordens oder Kilian der Apostel Frankens.[11]
Historische Entwicklungen des Christentums während der Apostellosen Zeit
Die Apostellose Zeit beginnt mit dem Tod des letzten Apostels und dauert insgesamt ungefähr 1.700 Jahre.[12] Bis zum Jahr 1832 gab es das Apostelamt nicht.[13]
Die Christliche Religion begann sich schließlich nach dem Tod des letzten Apostels weiterzuentwickeln. Ursprünglich waren die Christen eine verfolgte Gemeinschaft und wurden als Sekte in seiner ursprünglichen Bedeutung empfunden. Daneben entstand in einem langen Prozess von Konzilen der biblische Kanon. Im Jahr 313 verkündigte der römische Kaiser Konstantin Glaubensfreiheit für das Christentum, später im Jahr 380/381 wurde das Christentum von Kaiser Theodoisus zur Staatsreligion erhoben.[14]
Daneben begann das Mönchtum damit den christlichen Glauben bekannter zu machen.[15] Die christliche Kirche erlebt ihre erste Kirchenspaltung im Jahr 1054 durch das Morgenländisches Schisma in die Römisch-katholische Kirche und die Orthodoxe Kirche.[16] Dieses Morgenländische Schisma entstand durch kirchenpolitischen Verwicklungen am Kaiserhof von Byzanz und interne Spannungen im Konstantinopeler Patriarchat.[17] Schließlich gab es Kritik der Liturgie und der Rituale wie das samstägliche Fasten, was dazu hat, dass die erste Kirchenspaltung eingetreten ist.[18]
Kurz darauf begannen die Heiligen Kreuzzüge (1097 - 1270).[19] Der erste Vorläufer eines solchen Kreuzzuges war der Volkskreuzzug der von April bis Oktober 1096 abgehalten wurde. Insgesamt folgten diesem Kreuzzug 40.000 Männer, Frauen und Kinder, die auf Geheiß von Papst Urban II. Jerusalem zurückerobern wollten.[20] Es folgten zahlreiche Kreuzzüge und Taten wie die unten beschriebene ereigneten sich während dieser Kreuzzüge.
„In Maara kochten unsere Leute die erwachsenen Heiden in Kesseln, zogen die Kinder auf Spieße und aßen sie geröstet.“
– Radulf von Caen: Gesta Tancredi In Expeditione Hierosolymitana.[21]
Die römisch-katholische Kirche wurde zunehmend kritisiert auf Grund ihrer Verweltlichung, da das Evangelium nicht mehr im Mittelpunkt stand.[22] Beispiele sind Petrus Waldes der versuchte die Bibel in den südfranzösisch/okzitanischen bzw. frankoprovenzalischen Dialekt zu übersetzen.[23] Hierbei versuchte er dem Wort:"Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Markus 16,15) nachzufolgen. Auch andere kritisierten die Verweltlichung wie Jan Hus der zum Wiederruf seiner Aussagen gezwungen werden sollte.[24] Seit dem 13. Jahrhundert wirkte außerdem die Heilige Inquisition, der auch Jan Hus und die Wiedertäufer zum Opfer fielen.[25]
Schließlich begann mit Martin Luther die Reformation.
Theologische Wirkungen
Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/Downloads/Downloads_UF/lehreunderkenntnis/LEO_0611_dt.pdf
- Hochspringen ↑ http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/Downloads/Downloads_UF/lehreunderkenntnis/LEO_0611_dt.pdf
- Hochspringen ↑ Apostelgeschichte 12, 1 ff
- Hochspringen ↑ Johannes 21, 21 - 23
- Hochspringen ↑ The Acts of the Apostles, The Acts of John and Eastern Orthodox Oral Tradition
- Hochspringen ↑ Johannes 21, 21 - 23
- Hochspringen ↑ Baird T. Spalding (1927): Leben und Lehren der Meister im Fernen Osten Band II
- Hochspringen ↑ http://en.wikipedia.org/wiki/Baird_T._Spalding
- Hochspringen ↑ Lehre und Erkenntnis Zusammenfassung Band 6 (2007),1. Auflage, S. 59, Verlag Friedrich Bischoff
- Hochspringen ↑ http://www.wissen.de/lexikon/apostel-theologie
- Hochspringen ↑ http://www.wissen.de/lexikon/apostel-theologie
- Hochspringen ↑ http://www.sekten.ch/ex-site/links/nak/steurich8.pdf
- Hochspringen ↑ NAK, 1. Auflage (2012): Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Verlag Friedrich Bischoff, Punkt 7.5.2, S. 298
- Hochspringen ↑ NAK, 1. Auflage (2012): Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Verlag Friedrich Bischoff, Punkt 11.2.1 + 11.2.2, S. 380 + 381
- Hochspringen ↑ NAK, 1. Auflage (2012): Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Verlag Friedrich Bischoff, Punkt 11.2.2, S. 381
- Hochspringen ↑ NAK, 1. Auflage (2012): Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Verlag Friedrich Bischoff, Punkt 11.2.2, S. 382
- Hochspringen ↑ http://www.oki-regensburg.de/sch_1054.htm
- Hochspringen ↑ http://www.oki-regensburg.de/sch_1054.htm
- Hochspringen ↑ NAK, 1. Auflage (2012): Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Verlag Friedrich Bischoff, Punkt 11.2.2, S. 382
- Hochspringen ↑ John J. Norwich: Byzantium – The Decline and Fall. Penguin Books, Edmonton 1996, S. 33
- Hochspringen ↑ Amin Maalouf: Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus der Sicht der Araber. München 1996, S. 53
- Hochspringen ↑ NAK, 1. Auflage (2012): Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Verlag Friedrich Bischoff, Punkt 11.2.3, S. 382
- Hochspringen ↑ Jean Paul Perrin, History of the Old Waldenses Anterior to the Reformation, (New York: 1884), S.22
- Hochspringen ↑ Richard Friedenthal: Jan Hus; München 3. Auflage 1984; S. 294
- Hochspringen ↑ http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2998