Armin Brinkmann
Armin Brinkmann (* 15. November 1948 in Remscheid) ist ein neuapostolischer Bezirksapostel und Kirchenpräsident der Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen. Die Ordination fand am 26. Juni 2005 in Bonn statt.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf
Brinkmann entstammt einer neuapostolischen Familie und beendete in Aachen sein Studium als Diplom-Ingenieur (Fachrichtung Chemie), danach arbeitete er als Bereichsleiter Forschung und Entwicklung in der chemischen Industrie.
Armin Brinkmann ist seit 1971 verheiratet und hat drei bereits erwachsene Kinder.
Missionar
Armin Brinkmann wurde insbesondere als Missionar für die Neuapostolische Kirche bekannt. In dieser Tätigkeit war er mehrmals in lebensgefährlichen Situationen gekommen und musste längere Zeit in Gefängnis verbringen. Unter seiner Leitung wurden unzählige Gemeinden gegründet.
Kirchliche Projekte
Seit 1989 ist Brinkmann Mitglied und später auch Vorsitzender der Projektgruppe Kinder und Jugend der Neuapostolischen Kirche International (NAKI).Anschließend wirkte er auch bis 2006 als Vorsitzender der Projektgruppe Lehrmittel Kinder. Heute arbeitet Bezirksapostel Brinkmann in der NAKI-Projektgruppe Kirchenstrategie.
Neben der Produktion von christlichen Lehrmitteln für Kinder hat Bezirksapostel Brinkmann im Wesentlichen Übersetzungsarbeiten am Liedgut der Neuapostolischen Kirche koordiniert, insbesondere in die Sprachen Russisch und Portugiesisch.
Anlagebetrugsfall der NAK NRW
Während seiner Amtszeit als Bezirksapostel investierte Armin Brinkmann 2007 rund 10 Millionen Euro in ein Finanzgeschäft. Wie sich später herausstellte waren er, seine Finanzberater und die Kirche in NRW einem Betrüger aufgesessen. Dieser Vorfall ist unter dem Stichwort Anlagebetrugsfall 2012 bekannt. Die Kirche verlor dabei das komplette eingesetzte Geld. Folgen waren unter anderem eine Verschärfung der Richtlinien für Finanzgeschäfte aber auch die Beurlaubung des Finanzberaters und neuapostolischen Bezirksältesten Frank Zisowski. Ein Strafverfahren gegen den Bezirksapostel wurde eingestellt. Am 7. Oktober 2012 bat der Bezirksapostel im Anschluss an einem Übertragungsgottesdienst mit dem Stammapostel in Duisburg um Entschuldigung und gestand Fehler ein. Im selben Gottesdienst wurde der Apostel Rainer Storck als Bezirksapostelhelfer und Nachfolger Brinkmanns ernannt. Er soll damit Stück für Stück in die Aufgaben des Bezirksapostel hinein wachsen und die Gebietskirche später übernehmen. Als die Beauftragung Storcks bekannt gegeben wurde, hieß es noch, dass diese Entscheidung nicht auf den Betrugsfall zurückzuführen sei[1].
Ämterordinationen
- 15. Juli 1973 - Unterdiakon
- 14. November 1976 - Diakon
- 14. Dezember 1980 - Priester
- 3. Mai 1981 - Evangelist
- 27. Februar 1983 - Bezirksevangelist
- 22. Mai 1983 - Apostel
- 26. Juni 2005 - Bezirksapostel
Vor seiner Ordination zum Bezirksapostel betreute Brinkmann als Apostel in Nordrhein-Westfalen die Kirchenbezirke Aachen, Bonn, Köln Ost und West wie auch Alsdorf. Er hatte zuvor auch als Missionar gewirkt u.a. besonders in den Ländern Portugal und Angola, aber auch in Brasilien, Russland, Vietnam und anderen.
Weblinks
- Bezirksapostel Armin Brinkmann auf der Website der Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Wilhelm Leber | Bezirksapostel für Nordrhein-Westfalen seit 2005 |
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Theodoor J. de Bruijn | Bezirksapostel der Gebietskirche Niederlande seit 2011 |