Neuapostolische Gemeinde Schötmar-Lindemannsheide

Aus APWiki
Version vom 14. April 2011, 08:27 Uhr von Matze (Diskussion | Beiträge) (Ende der Gemeinschaft)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Übersicht

Die Neuapostolische Gemeinde (Schötmar-)Lindemannsheide war eine kleine apostolische Gemeinde, die zunächst der Neuapostolischen Kirche angehörte, dann unabhängig und als Filialgemeinde der Christen unserer Zeit bestand. Sie existierte vom 22.4.1934 bis (spätestens) zum 8.2.1967. In der Literatur wird die Gemeinde auch als Neuapostolische Gemeinde Schötmar bezeichnet, obwohl parallel zu ihr eine Gemeinde gleichen Namens existierte, die immer der Neuapostolischen Kirche angehörte.

Entstehung

Seit 1925 gab es in Salzuflen in Westfalen eine eigene Neuapostolische Gemeinde. Erster Vorsteher wurde der Priester Ernst Wilhelm Leber, damals schon Vorsteher der Gemeinde Herford. 1926 zog die Gemeinde ins benachbarte Schötmar um. Am 7.9.1930 wurde der Hilfspriester Friedrich Thiele zum Priester und Vorsteher der Gemeinde Schötmar gesetzt. Spätestens in dieser Zeit müssen Auseinandersetzungen zwischen dem Vorsteher Thiele und dem damaligen Hirten Leber sowie Teilen der Schötmarer Gemeinde entstanden sein. Kurzfristig wurde die Gemeinde im Jahr 1933 durch den benachbarten Bezirk Bielefeld und nicht durch den (Hirten-)Bezirk Herford betreut. Die Konflikte schwelten aber weiter. Vermittlungsversuche durch den zuständigen Apostel Hermann Schüring fruchteten nicht. Daraufhin teilte Bezirksapostel Hermann Magney die Gemeinde Schötmar zum 22.4.1934 auf. 42 Gemeindeglieder gingen mit ihrem Vorsteher Thiele in die neugegründete Gemeinde Lindemannsheide (einem Schötmarer Ortsteil), 114 in die "Restgemeinde" Schötmar. In der Folge wurde die Gemeinde Lindemannsheide vom Ältestenbezirk Osnabrück betreut.

Trennung von der Neuapostolischen Kirche

Im Jahr 1948 versuchte der inzwischen zuständige Apostel Walter Schmidt, die beiden getrennten Gemeinden wieder zu vereinen. Dieser Versuch scheiterte, und führte dazu, dass sich die Gemeinde Lindemannsheide Ende des Jahres 1948 ganz von der Neuapostolischen Kirche trennte. Auf der Suche nach einem organisatorischen Dach einigte man sich mit Jakob Bitsch jun. von den Christen unserer Zeit. In der Lehre blieb man offenbar aber den neuapostolischen Traditionen treu. Es gab lediglich ein- oder zweimal im Jahr Besuche von Jakob Bitsch jun., bei denen er auch einen Gottesdienst hielt.

Ende der Gemeinschaft

Der Vorsteher der Gemeinde Friedrich Thiele starb Ende 1965. Danach war die kleine verbliebene Gemeinde ohne Leitung, und ihre verbliebenen Glieder schlossen sich 1967 wieder der Neuapostolischen Kirche an.