Johann August Ludwig Bösecke

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Apostel Bösecke

Johann August Ludwig Bösecke, auch: Johann August Louis Bösecke (* 14. April 1821 in Schwedt/Oder; + 2. August 1886 in Breslau) war ein apostolischer Geistlicher und Apostel der AcaM.

Werdegang

Johann August Ludwig Bösecke stammte aus dem brandenburgischen Schwedt an der Oder und war von Beruf Schuhmacher. Ab Mitte der 1860er Jahre war er als Prozelanhändler tätig. Er war um 1863/64 wohl in der Gegend um Hamburg wohnhaft. Am 10. Oktober 1864 wurde er vom Propheten Geyer zum Apostel für Schlesien berufen. Er blieb jedoch bis 1872 in Hamburg und arbeitete dort mit Apostel Preuß zusammen. Neben Hamburg nahm er auch Aufgaben in Berlin wahr. 1872 ging er nach Schlesien, wo er im gleichen Jahr noch eine Gemeinde in Schönau und eine in Hirschberg gründen konnte (nach Schröter wurden diese Gemeinden jedoch erst nach 1874 gegründet). In Schönau versiegelte Apostel Bösecke 1873 den Schuhmacher Ernst Traugott Hallmann.

Ab Dezmeber 1878 wohnte Bösecke in Berlin, um um die dortige Gemeinde, "welche sich inzwischen aufgelöst hatte, wieder zusammenzubringen".[1] Die von ihm am 12. Dezember 1878 eingereichte Mitgliederliste umfaßt noch 10 Namen. Bösecke rief zu seiner Unterstützung den Priester Ernst Traugott Hallmann aus Schlesien nach Berlin und beauftragte ihn mit der Leitung der Berliner Gemeinde. Bösecke wurde in dieseer Zeit, da er seinen Beruf nicht mehr ausübte, finanziell von der Hamburger Gemeinde unterhalten, seine Familie, die er in Schlesien zurück gelassen hatte, von der Schönauer Gemeinde.

Spätestens 1883 zog Bösecke wieder nach Schlesien zurück und ließ sich in Breslau nieder. Dort verstarb er drei Jahre später, nachdem er die letzten Jahre krank gewesen war.

siehe auch

Literatur

Quellennachweis

  1. Zitat:Landesarchiv Berlin A Pr. Br. Rep. 030, Nr. 15311, „Acta des Königlichen Polizei-Präsidii zu Berlin, betreffend die Gemeinde der allgem. christlichen apostolischen Mission 1866-1900“