Patene
Die Patene (von altgr. πατήνα, lat. patina, mlat. patena - Schale, Teller) ist ein liturgisches Gefäß, das bei der Feier des Heiligen Abendmahles verwendet wird. Die Patene ist ein kleinerer, runder Teller, in der Neuapostolischen Kirche zumeist in Form einer versilberten Schale, welche in den Abendmahlskelch eingelegt wird.
Historie
Die Patene war ursprünglich das liturgische Gefäß, in welchem die Hostien aufbewahrt worden sind. Der Wein hingegen wurde im Abendmahlskelch aufbewahrt. Nachdem 1917 in den Neuapostolischen Kirche die Abendmahlspraxis durch die Verwendung von beträufelten Hostien verändert wurde und damit die getrennte Ausspendung von Brot und Wein hinfällig wurde, wurde auch auch der getrennte Gebrauch von Kelch und Patene überflüssig. Zumeist wurden nun die Hostien direkt aus dem Kelch ausgespendet.
In vielen Gemeinden ist es üblich, die Patene nur bei einer überdurchschnittlich hohen Zahl von Kommunikanten zu verwenden, ansonsten werden die Kelche ohne Patene verwendet.
Teilweise wird der Abendmahlshostienkelch (das Ziborium) (fälschlicherweise!) als Ganzes als Patene bezeichnet.
Die Praxis, dass die Patene in den Kelch ein- bzw. aufgelegt wird, findet sich auch in der Selbständig Evangelisch Lutherischen Kirche.