Korporale

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Version vom 18. Mai 2013, 08:17 Uhr von Sebastian (Diskussion | Beiträge) (Verwendung in den apostolischen Gemeinschaften)
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Korporale, 50 x 50 cm, mit Emblem der Neuapostolischen Kirche
neuapostolische Korporale

Das Korporale ist ein weißes Tuch, welches auf dem Altar oder den Tisch der Darreichung (oder Darbringung) unter einer Patene, Hostienschale und/oder Kelch liegt.

Ursprung

In der römischen Liturgie war das Korporale ursprünglich als palla corporalis die oberste Altardecke, auf welche die eucharistischen Gaben nicht nur gestellt, sondern mit der sie auch bedeckt wurden. Ab dem 11. Jahrhundert entwickelten sich daraus das deutlich kleinere Korporale und die Palla als Bedeckung des Kelches.

Beschreibung

Das Korporale symbolisiert das Grabtuch Christi auf dessen die Abendmahlskelche mit Hostien stehen. Das Korporale ist das älteste Parament. In der byzantinischen Liturgietradition entspricht das Iliton dem Korporale.

Verwendung in den apostolischen Gemeinschaften

Das Korporale wird bei Abendmahlsfeiern in den apostolischen Kirchen und Gemeinschaften in der Tradition der Westkirche (katholisch, anglikanisch, lutherisch) auf den Altar gelegt, um die Patene bzw. Hostienschale und den Abendmahlskelch (bzw. auch Ziborium) daraufzustellen.

Ziborium mit Korporale

In jüngster Zeit ist festzustellen, dass zum Beispiel in neugebauten neuapostolischen Kirchen auf dem Altar keine Korporale mehr verwendet werden. Hintergründe dafür sind die mangelnden Liturgischen Kenntnisse. Oftmals wird dieses Tuch als "Omas Häkeldeckchen" bezeichnet und für altmodisch und unpassend befunden.

Weblinks

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