Coswiger Kapelle
Die Coswiger Kapelle war die erste gemeindeeigene Kapelle Mitteldeutschlands und ist das älteste erhaltene ehemalige neuapostolische Kirchengebäude. Von 1885 bis 1925 diente es der (neu)apostolischen Gemeinde in Coswig (Anhalt) als Gottesdienstlokal. Nachfolgend war das Gebäude als Lebensmittelgeschäft und bis 1990 als Firmenkantine im Gebrauch, aktuell steht das Gebäude leer und wird zum Verkauf angeboten.
Geschichte
Baustil
Die Coswiger Kapelle, auch Knapekapelle genannt, ist aktuell durch erfolgtem Umbau nur noch schwer als Kirchenkapelle zu erkennen. Dennoch zeugen Spuren und alte Aufzeichnungen von der einstigen Bauform.
Die Kapelle fasste in den 1920-er Jahren etwa 120 Personen, wobei die normale Bestuhlung beim Bau auf 96 Personen angedacht war. Große Rundfenster ließen viel Licht in das Kirchenschiff. Der einfache Raum beinhaltete einen Kohleofen vorn rechts, einen kleinen Altar auf einem Podest, vorn links ein Harmonium sowie neben dem Altar Stühle für die Ämter. Es ist anzunehmen, dass ein Rundbogen mit Spruchband die Altarfront zierte, da dies in jener Zeit beim Kirchenbau üblich war.
Der aktuelle Bauzustand ist zumindest trocken und stabil. Nebst großem Grundstück wird das Gebäude vom jetzigem Besitzer privat für etwa 10.000 EUR angeboten.
Links
[1] - Rekonstruktion und weitere Informationen auf www.nakcoswig.de