Kurt-Helmuth Eimuth

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Kurt-Helmuth Eimuth ist Theologe und ehrenamtlicher Sektenberater bei dem Verein Sekteninformation und Selbsthilfe Hessen.

Biografie

Kurt-Helmuth Eimuth studierte Theologie und Erziehungswissenschaften, war bis 1996 Weltanschauungsberater des Evangelischen Regionalverbandes Frankfurt und war 1997 Gründungsmitglied des Vereins SINUS (Sekteniformation und Selbsthilfe Hessen), dessen Vorstandsmitglied er ist. In dieser Tätigkeit berät er ehrenamtlich ehemalige Sektenmitglieder.[1]

Bezug zur Neuapostolischen Kirche

Als Autor trat Eimuth Ende der 1990er Jahre auf und verfasste diverse Schriften über Sekten, darunter auch das Buch Sekten-Ratgeber, welches 1997 im Herder-Verlag erschien.[2]

Im o.g. Sekten-Ratgeber schreibt Eimuth, welcher seine Erkenntisse laut Quellenverweis und Zitat ausschließlich aus einer Selbstdarstellung einer "Selbsthilfe für Aussteiger aus der Neuapostolischen Kirche" und den Büchern von S. Dannwolf "Gottes verlorene Kinder" und "Raus aus dem Bann" von 1996 und 1995 zieht:

„Gründe liegen vorwiegend in der autoritären Führungsstruktur, der dogmatischen Lehre, der Endzeiterwartung und dem Eliteanspruch. Die vermittelten Glaubensinhalte sind größtenteils unbiblisch, fordern blinde Nachfolge, bedingungslosen Gehorsam und kindlichen Glauben. Verbunden mit der autoritären, streng hierarchischen Führung werden Menschenverherrlichung gefördert, konstruktive Kritik und Hinterfragen verhindert, Andersdenken und Anderssein ausgegrenzt. Informationen werden manipuliert und unterdrückt. Die „Wahrheit" der Amtsträger wird mit massiven und subtilen Drohungen durchgesetzt, Ängste werden erzeugt und gefördert. Gefühle werden „verordnet". Durch Amtsträger und Mitglieder wird ein enormer sozialer Druck ausgeübt. Kinder und Jugendliche werden in das geistige Zwangskorsett hineinerzogen.[3]

Im Jahr 2016 trat er während eines kurzen Fernsehartikels der Hessenschau anlässlich eines Stammapostel-Pfingstgottesdienstes in Frankfurt an die Öffentlichkeit und kommentierte das Lehr- und Gesellschaftswesen der Neuapostolischen Kirche anhand seines Sekten-Ratgebers. Dies stieß auf Seiten der Neuapostolischen Kirche auf heftige Kritik. Ihm und dem Autor des Artikels wird vorgeworfen einseitig von der Seite der Aussteiger und basierend auf Aussagen aus den 1990er Jahren berichtet zu haben. So wären "Aussagen gemacht (worden), die sich auf längst vergangene Zeiten beziehen und in keiner Weise die positiven Veränderungen (der) Kirche in den letzten Jahrzehnten abbilden", so die Neuapostolische Kirche Hessen/Reinland-Pfalz/Saarland[4].

Im Fernsehinterview sagt Kurt-Helmuth Eimuth: {{Zitat|DAs Problem ist für Menschen, die in dieser Gemeinschaft aufgewachsen sind, die sich von der Gemeinschaft lösen wollen, dann geraten ihre Eltern unter Druck. Das heißt, es geht nicht nur darum, dass ich mich einem anderen Lebensstil zuwende, als den den meine Eltern gehen, sondern ich bring damit die Eltern unter Legitimationsdruck in der Gemeinschaft.[5]

Referenzen

  1. www.sinus-ffm.de: Über SINUS
  2. www.sinus-ffm.de: Sekten-Ratgeber, als PDF lesbar
  3. www.sinus-ffm.de: Sekten-Ratgeber, als PDF lesbar
  4. www.nak-hrs.de: Stellungnahme Hessenschau-Bericht an Pfingsten
  5. www.hessenschau.de: Die umstrittene neuapostolische Kirche