Die umstrittene neuapostolische Kirche
Dieser Artikel wird zur Zeit von einem Autor erweitert. Andere werden gebeten, solange keine Änderungen vorzunehmen.
Wenn du Änderungen vornehmen möchtest, prüfe bitte zuerst die Änderungshistorie und die Diskussionsseite des Artikels und im Zweifel wende dich an denjenigen, der den Artikel zuletzt editiert bzw. diesen Hinweis eingefügt hat |
Die umstrittene neuapostolische Kirche ist ein Fernsehbeitrag aus dem Jahr 2016 des Redakteur Torsten Harms der Hessenschau des Hessischen Rundfunk.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Anlässlich eines Pfingstgottesdienstes, den das Kirchenoberhaupt der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Jean-Luc Schneider am 15. Mai 2016 in Frankfurt am Main hielt, sendete der Hessische Rundfunk in der Hessenschau einen 3:35-minütigen Fernsehbeitrag über die Neuapostolische Kirche. Unter dem Titel "Die umstrittene neuapostolische Kirche" lässt Redakteur Harms im wesentlichen einen als Aussteiger bei der Neuapostolischen Kirche betitelten Wolfgang Knauf zu Wort kommen. Weitere kurze Wortbeiträge liefert der Autor selber sowie Sektenberater Kurt-Helmuth Eimuth, Kirchensprecher der Neuapostolischen Kirche Peter Johanning sowie in Form eines Predigtmitschnitts das Kirchenoberhaupt J.-L. Schneider.
Wolfgang Knauf
Den Kontakt zu Herrn Knauf erhielt der Autor über eine Anfrage an die Internetseite "NAK-Aussteiger", die diesen vermittelte. Demnach schrieb T. Harms den Betreibern der Seite:
„Am Pfingstwochenende wird die NAK in Frankfurt einen europaweit übertragenen Pfingstgottesdienst in der Messe Frankfurt feiern. Der hr möchte das zum Anlass nehmen, einen Blick auf diese Glaubensgemeinschaft zu werfen, der auch durchaus kritisch sein sollte. Die Frage daher: Kennen Sie einen Aussteiger/in aus Hessen, der oder die uns auch anonym/verdeckt vor der Kamera von seinen Erfahrungen berichten könnte?[1]“
W. Knauf ist nach eigenen Angaben Heilpraktiker und Coach mit einer Tätigkeit in Wiesbaden[2].
In dem Fernsehbericht sagt er unter anderem:
„“
Kurt-Helmuth Eimuth
Im Fernsehbeitrag sagt Kurt-Helmuth Eimuth:
„Das Problem ist für Menschen, die in dieser Gemeinschaft aufgewachsen sind, die sich von der Gemeinschaft lösen wollen, dann geraten ihre Eltern unter Druck. Das heißt, es geht nicht nur darum, dass ich mich einem anderen Lebensstil zuwende, als den den meine Eltern gehen, sondern ich bring damit die Eltern unter Legitimationsdruck in der Gemeinschaft.[3] (Anm. d. Red.: gesprochenes Wort)“
Aus dem Fernsehbericht geht jedoch nicht offensichtlich hervor, ob Herr Eimuth sein Aussage direkt auf die Neuapostolische Kirche bezieht. Im Fernsehbeitrag wird Kurt-Helmuth Eimuth als Sektenexperte des Vereins SINUS benannt. Auf der Internetseite des Vereins, sowie in denen im Internet verfügbaren Ausarbeitungen Eimuths sind bis auf zwei kurze Beiträge in zwei Büchern aus 1997 und 1999 keinerlei weitere Veröffentlichungen zur Situation in der NAK abrufbar (Stand: 18.05.2016). Zum Inhalt der Bücher siehe auch den Artikel zur Person: Kurt-Helmuth Eimuth
Peter Johanning
Jean-Luc Schneider
Im Fernsehbericht wird ein Predigtbeitrag des Stammapostels J.-L. Schneider vom Pfingstgottesdienst in Frankfurt mit folgenden Wortlaut gezeigt:
„Sicherlich, wir wollen den Menschen helfen, ihre Not lindern. Aber der beste Weg, um sie definitiv von der Not zu befreien, der beste Dienst, den ich eigentlich für die Menschheit machen kann, ist: Mich selbst auf das Kommen des Herrn vorzubereiten, damit Gott seinen Plan weiterführen kann.“
Kritik
Binnen sehr kurzer Zeit wird von Seiten der Mitglieder der Neuapostolischen Kirche, vornehmlich in Foren und sozialen Netzwerken, eine heftige Kritik gegen den Fernsehbeitrag deutlich.
Am 18. Mai 2016 veröffentlichte die Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland Pfalz/Saarland auf ihrer Internetseite eine Stellungnahme in der es auszugsweise heißt:
„Zum Pfingstgottesdienst mit Stammapostel Jean-Luc Schneider im Congress Center Frankfurt war auch ein Fernsehteam des Hessischen Rundfunks gekommen. (...) Das Einräumen eines derart hohen Grades an Freizügigkeit auch im Gottesdienst sollte eine objektive Berichterstattung über den Pfingstgottesdienst ermöglichen. (...) Noch am Abend des Pfingstsonntages wurde der Beitrag in der Hessenschau ausgestrahlt. Leider wurde dabei der Festgottesdienst lediglich als Beiwerk einer Berichterstattung benutzt, die sich vorrangig um Positionen ehemaliger, der Kirche heute sehr kritisch gegenüberstehenden Mitglieder drehte. Gottesdienstauszüge wurden ohne den zum Verständnis notwendigen Kontext wiedergegeben und Aussagen gemacht, die sich auf längst vergangene Zeiten beziehen und in keiner Weise die positiven Veränderungen unserer Kirche in den letzten Jahrzehnten abbilden. (...) Wir nehmen die aus unserer Sicht unfaire Form der Berichterstattung zur Kenntnis und distanzieren uns von den unzutreffenden, überholten Äußerungen im Beitrag, sowie von den teilweise polemischen Aussagen des Kommentators.[4]“
Weblinks
- hessenschau.de: Die umstrittene neuapostolische Kirche, zuletzt abgerufen am 18. Mai 2016
Referenzen
- ↑ glaubenskultur.de: Stammapostel fordert zum Zeichensetzen durch Gemeinschaft aus - Der Hessische Rundfunk wollte das nicht sehen
- ↑ therapie.de: Wolfgang R. Knauf, zuletzt abgerufen am 18. Mai 2016
- ↑ www.hessenschau.de: Die umstrittene neuapostolische Kirche
- ↑ nak-hrs.de: Stellungnahme Hessenschau-Bericht an Pfingsten, zuletzt abgerufen am 18. Mai 2016