Karsamstag

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Der Karsamstag (althochdeutsch „kara“ = Klage, Kummer, Trauer) ist der letzte Tag der Karwoche und der zweite Tag des Österlichen Triduums. Auf ihn folgt der Ostersonntag. Der Karsamstag wird regional auch als Karsonnabend oder Stiller Samstag bezeichnet.

Die vorkommende umgangssprachliche Gleichsetzung der Begriffe „Karsamstag“ und „Ostersamstag oder Ostersonnabend“ weicht von der kirchlichen Tradition ab. Der Ostersamstag ist im christlichen Sprachgebrauch der Samstag der Osteroktav und damit der Tag vor dem Weißen Sonntag, eine Woche nach Ostern.

Der Karsamstag ist der Tag, an dem die christliche Kirche der Grabesruhe Christi gedenkt und mit Fasten und Gebet seine Auferstehung erwartet. An diesem Tag können keine Sakramente gefeiert werden, die mit Festfreude verbunden sind, insbesondere keine Eucharistiefeier.

in den katholisch-apostolischen Gemeinden

Im Gegensatz zur allgemein-christlichen Tradition ist der Karsamstag inder KAG kein stiller, liturgieloser Tag. Auch findet eine Eucharistiefeier statt.

In der KAG wurde am Karsamstag die Oster-Vigilie gefeiert. Die Gottesdienste waren durch bestimmte litrugische Besonderheiten geprägt.

Im Morgen- und Abenddienst

Die Liturgie sieht hier besondere Gesänge nach dem Glaubensbekenntnis vor. Inhaltlich beschäftigen sich diese Gesänge mit der Grabesruhe Christi, der Erlösung und der Auferstehung Christi.

In der Eucharistiefeier

Die Lesungen stammen hier aus 1.Petrus 3,17 ff. - Christus im Reich des Todes; das Evangelium ist Matthäus 27,57 ff. - Grablegung Christi-. Die besonderen Gebete und Gesänge deuten die Auferstehung an und gedenken an Gottes Heilstaten an Israel (Durchzug durchs Schilfmeer).

in der Neuapostolischen Kirche

In der Neuapostolischen Kirche wird der Karsamstag nicht begangen. Hier bleibt Interpretationsspielraum offen, ob dieser als Tag der Grabesruhe Christi ein stiller Tag ist oder lediglich liturgisch keine Rolle spielt.