Hersteld Apostolische Zendinggemeente

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Die Hersteld Apostolische Zendinggemeente (HAZG) ist eine kleine apostolische Glaubensgemeinschaft in den Niederlanden.Sie ist 1931 aus der Hersteld Apostolische Zendingkerk (HAZK) hervorgegangen und hat Gemeinden in Haarlem, Beverwijk, Amsterdam, Vlissingen und Arnheim.

Geschichte

Trennung unter Apostel van Bemmel

Kurz nach der Rufung und dem Amtsantritt van Martinus van Bemmel als Apostel der HAZK für die Niederlande (geistlicher Stamm: 'Juda') als Nachfolger von Apostel Schwarz im Januar 1897,beschloss der deutsche Apostel Krebs, dass Van Bemmel als Apostel abgesetzt werden sollte. Dies hatte die Trennung der Gemeinde in die Hersteld Apostolisch Zendinggemeinde in de Einheit einerseits und die Hersteld Apostolisch Zendingkerk andererseits zur Folge.

Der Hirte der Haarlemer Gemeinde, N.J. Verkruisen sr.,Schwiegervater von Van Bemmel, akzeptierte die Rufung von Van Bemmel zuerst, jedoch kam es 1904 zum Verwürfnis und der Spaltung wegen der von Van Bemmel vertretenen Lehre über die Dreieinigkeit (Sabellianismus - Gott ist eine Person mit drei unterschiedlichen Erscheinungsformen). Hierdurch kam Van Bemmel lehrmässig in Widerspruch mit den etlichen Priestern der HAZK. Das besondere Streitthema zwischen van Bemmel und Verkruisen war die Natur Jesu Christi. Verkruisen behauptete, dass Christus auf Erden nur Mensch gewesen sei, wenn auch ohne Sünde. Van Bemmel schien zur anderen extremen Haltung zu neigen, nämlich, dass Christus nur als Gott auf Erden gelebt und gehandelt habe. Dieser Konflikt scheint sich sehr verstärkt zu haben. Van Bemmel weigerte sich, die Gemeinde in Haarlem zu beuschen und dort die Versiegelung durchzuführen. Verkruisen verstarb wenige Monate später im Jahr 1905. Aber die Haarlemer Gemeinde bliebt selbst selbständig - ohne priesterliches Amt (Verkruisen war das einzige priesterliche Amt in Haarlem gewesen), geleitet von den Diakonen. Vielmehr untersagten die Diakone aus Haarlem Van Bemmel einen Rufungsgottesdienst für einen neuen Priester abzuhalten. Ungefähr zehn Jahre gab es in der Haarlemer Gemeinde kein priesterliches Amt. Ab 1913 folgte dann eine vorsichtige Annäherung und 1915 durfte van Bemmel einen Rufungsgottesdienst halten: Der Diakon J.W. Verkruisen , der Sohn des verstorbenen Hirten, wurde zum neuen Hirten der Haarlemer Gemeinde gerufen. Die Gemeinde Haarlem war wieder in die Einheit mit der HAZK zurückgekehrt.

Erneute Trennung unter Apostel Kalwij

Doch nicht lange blieb das Verhältnis zwischen der Haarlemer Gemeinde und der HAZK entspannt. Unter Verkruisens Sohn, Hirte J.W. Verkruisen, 1915 durch eine Haarlemer Schwester prophetisch zum Hirten berufen, kam es 1931 zu einer erneuten Trennung von der HAZK. Nun spielte vor allem die 'Gleicheheit der Ämter eine Rolle. Es kam zu einem Konflikt zwischen Verkruisen und Apostel Kalwij, der seit 1925 der Amts-Nachfolger von Van Bemmel war.

Grund war eine missglückte Totenauferweckung inder Haarlemer Gemeinde, worauf der Prophet der Gemeinde dies dem Apostel meldete. Wegen diesem "Verrat" wurde der Prophet durch den Haarlemer Hirten zweimal abgesetzt (hierzu besass der Hirte keine Befugnis). Von der schriftlichen Beschwerde des Propheten wurde in der zwei Tage darauf stattfindenden Priesterbesprechung nichts von den anwesenden Haarlemer Priester vorgebracht. Als der Apostel am Sonntag den 1. Februar die Gemeinde Haarlem besuchen wollte, wurde ihm durch die Gemeinde im Auftrag des Hirten J.W.Verkruisen und dem Evangelisten der Gemeinde verweigert. Daraufhin suspendierte der Apostel beide von ihren Ämtern.

Die Haarlemer Priester sagten sich daraufhin mit der ganzen Gemeinde von der HAZK los und firmierten von da an unter dem Namen Hersteld Apostolische Zendinggemeente.