Apostelamt Simeon in Jacobs Geschlecht

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Die Vorgeschichte und ihre Ursprünge gehen zurück bis in das Jahr 1832. Um 1900/01 glaubte der neuapostolische Bezirksälteste Julius Fischer, Christus sei schon „im Fleisch“ der neu berufenen Apostel wiedergekommen. Nach Auseinandersetzungen mit dem Stammapostel Friedrich Krebs wurde er 1901 aus der Apostolischen Gemeinde ausgeschlossen. Er sammelte eine kleine Gruppe Gläubiger um sich und gründete am 02. Mai 1902 das Apostelamt Juda. Nachfolgestreitigkeiten nach dem Tod Fischers in den zwanziger Jahren resultierten in verschiedenen Spaltungen und Zersplitterungen. Aus einer dieser Abspaltungen, welche zunächst Apostelamt Simeon in Juda (1921/1923) und dann Apostelamt Simeon in Jacobs Geschlecht (1932)[2] hieß und in der Zeit des Nationalsozialismus unter dem Vorwurf dass sie "dem Kommunismus Vorschub" leistet und im Begriff sei "sich zu einer Auffangorganisation für die verschiedenen staatsfeindlichen Elemente zu entwickeln" seit 5. November 1934 (im Freistaat Preußen bzw. ab 12. April 1935 im Freistaat Sachsen) verboten war, entwickelte sich das Apostelamt Jesu Christi, das in seinem heutigen Selbstverständnis seit 1947 besteht.

siehe auch Apostelamt Jesu Christi

Literatur und Quellen

  • Bundesarchiv BArch R 187/267a Fol. 249ff