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Unterscheidung der Geister

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Die '''Unterscheidung der Geister''' oder auch '''Geisterunterscheidung''' ist eine [[Gabe des Heiligen Geistes]].

== Grundlegendes ==
Die Gabe der Unterscheidung der Geister befähige zwischen den Wirkungen des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]] und den Werken des [[Teufel]]s zu unterscheiden. In der [[katholisch-apostolisch]]en Literatur wird die Auffassung vertreten, dass die Gabe der Unterscheidung jedem [[Versiegelung|Versiegelten]] in gewissem Masse gegeben sei. Dies gehe aus dem ersten Johannesbrief hervor (1. Joh. 2,20; 4,1-3) .

Insbesondere wohnt die Geisterunterscheidung jedoch auch dem [Engel]amt inne und wird diesem bei seiner Weihe verliehen. Aus diesem Grund ist es auch eine Pflicht des Engelamtes die Geistesgaben in der Gemeinde zu pflegen.

== Praxis ==
In der Praxis entwickelte sich für die Gabe der Geisterunterscheidung eine gewisse Theorie. Demnach müssen für die Geisterunterscheidung die Fragen grundlegend sein, ob die aufgetretene Geistesgabe dem Frieden, der Einheit und der Erbauung der Gemeinde und der Gesamtkirche diene oder ob sie eine Ursache für Unfrieden, Spaltung und Verwirrung sei. Wichtig für die Geisterunterscheidung sei auch die Unterweisung der Gemeinde und die Zielrichtung der Geistesgaben.

== Geschichte ==
Schon zu Beginn der [[Erweckung in West-Schottland|Erweckungen in Schottland]] und [[Erweckungen in England|England]] stand die junge [[apostolische Bewegung]] vor der Herausforderung, zu erkennen wo Geistesgaben „verunreinigt“ oder lediglich „nachgeäfft“ wurden. Schon damals versuchte man Kriterien für die Echtheit der Charismata zu entwickeln.
Insbesondere der [[Prophet]] [[Edward Oliver Taplin]] beschäftigte sich ausführlich mit „widergöttlichen Einflüssen“ bei charismatischen Erscheinungen und den Gefahren, denen prophetisch begabte Personen ausgesetzt waren.

=== Gefahren der Geistesgaben ===
Taplin zählte unter anderem folgende Gefahren für die Geistesgaben auf, die sie beschädigen würden: „Fleischliche Aufregung, nervöse Reizbarkeit, sinnliche Gefühlsaufwallung, geistliche Monomanie und Fanatismus“.

=== Gute Voraussetzungen ===
Nach Taplin sind die besten Bedingungen, unter denen der Geist des Menschen als Instrument des Heiligen Geistes fungieren kann: „Ruhe, heilige Selbstbeherrschung ,Ordnung, reine Vorstellungs- und Gedankenwelt, wohlunterrichteter Verstand und ein friedvolles Herz.“
Zu einem angemessenen Ausüben des Charismas soll sich der Charismatiker auch unter die Weisungsberechtigten in Gemeinde und Kirche, also Engel und Apostel, unterordnen, Geistesgaben sollen nur innerhalb des [[Glaubensbekenntnis|definierten christlichen Glaubens]] ausgeübt werden. Das Charisma muss weiterhin zum allgemeinen Nutzen sein, innerhalb der [[Liturgie|kirchlichen Ordnungen]] und der allgemeinen Verhaltensnormen stattfinden.



[[Kategorie: Theologie]]
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