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Katholisch-apostolische Gemeinden

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Geschichte
In Teilen dieser Bewegung kam es zu einzelnen Gemeindegründungen. Unter dem Eindruck [[Eschatologie|endzeitlicher Prophezeiungen]] wurden 12 Persönlichkeiten aus Großbritannien zu ''[[Apostel|Aposteln]]'' berufen, deren Aufgabe es sein sollte, die Kirche auf das zweite Kommen [[Jesus Christus|Jesu]] vorzubereiten. Sie versammelten sich in Albury und verfassten das sogenannte [[Testimonium]], das sie verschiedenen weltlichen und kirchlichen Häuptern der damaligen Welt überreichten.
Der Großteil der ersten Amtsträger entstammte der [[{{wikipedia|de|Anglikanische Kirche|anglikanischen]] }} Kirche und der [[{{wikipedia|de|Presbyterianische Kirchen|presbyterianischen Kirche]] }} Schottlands. Aber auch lutherische, reformierte und römisch-katholische Geistliche fanden hinzu.
1863 kam es zu einem [[Schisma]], aus dem sich zunächst die [[Allgemeine christliche apostolische Mission]] und ab 1878 die [[Neuapostolische Kirche]] (NAK) entwickelte. Auch viele andere [[:Kategorie:Apostolische Gemeinschaften|Apostolische Gemeinschaften]] führen ihre Wurzeln auf die KAG zurück. Hauptgrund für das Schisma war die unterschiedliche Auffassung über den Fortbestand des "zweiten Apostolats". Die englischen Apostel hatten entschieden, dass sie keinen Ratschluss Gottes erkennen könnten, der eine Fortführung bzw. Ersetzung bei ihrem Tod legitimierte. Dem widersprachen einzelne Amtsträger aus Deutschland, wo sich nach England die meisten katholisch-apostolischen Gemeinden gebildet hatten, insbesondere der deutsche ''[[Prophet]]'' [[Heinrich Geyer]]. Er berief neue Apostel, was von den amtierenden englischen Aposteln verworfen wurde und später zu seinem Ausschluss führte. Die katholisch-apostolischen Gemeinden distanzieren sich nach wie vor von allen aus ihnen entstandenen Gemeinschaften.
=== ab 1901 ===
Seit dem Tod des letzten Apostels, [[Francis Valentine Woodhouse]], am 3. Februar 1901 können keine [[Versiegelung]]en und [[Ordination]]en mehr vorgenommen werden. Die katholisch-apostolischen Gemeinden wurden daher zunehmend in ihren Aktivitäten eingeschränkt, bis schließlich Anfang der Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts die letzten ordinierten Amtsträger hochbetagt verstarben.
Seit Folgende Änderungen traten ab dem Tod des letzten Apostels, [[Francis Valentine Woodhouse]], am 3. Februar 1901 können keine [[Versiegelung]]en und [[Ordination]]en mehr vorgenommen werden. Die katholisch-apostolischen Gemeinden wurden daher zunehmend in ihren Aktivitäten eingeschränkt, bis schließlich Anfang der Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts die letzten ordinierten Amtsträger hochbetagt verstarben.ein:
*1. Neueinsetzungen zum Engel-, Priester- und Diakonenamt können nicht mehr erfolgen.
*2. Alle Diener in den Gemeinden und in der Allgemeinen Kirche bleiben auf der Stufe des Amtes, die sie vor 1901 hatten; also kein Aufstieg zu einem höheren Amt oder in eine höhere Stellung.
*3. Das Evangelistenwerk (Verkündigung und Sammlung von Gläubigen in und aus der Christenheit) hat aufgehört.Die Arbeit der Bezirksevangelisten und ihrer Mitarbeiter verlagert sich nun auf eine evangelistische Tätigkeit innerhalb der aufgerichteten Gemeinden.
*4. Durch den Wegfall des Evangelistenwerkes und die Aufgabenbeschränkungen anderer Ämter freiwerdende Diener werden - soweit Bedarf besteht - zum Dienst in den Gemeinden eingesetzt.
*5. Neue Gemeindeglieder werden nicht mehr aufgenommen,auch nicht solche Gläubiggewordene, die vor der Übergabe an das Hirtenamt standen.
*6. Die heilige Versiegelung kann wegen Fehlen des apostolischen Amtes nicht mehr gespendet werden.
*7. Die vierwöchentliche Versammlung der Sieben Gemeinden in London unter der Leitung eines Apostels entfällt; der Dienst wird jedoch auf einer niedrigeren geistlichen Stufe fortgesetzt.
*8. Die täglichen vollständigen Morgen- und Abenddienste mit der Räucherung und der Fürbitte entfallen; gebraucht wird jetzt nur noch in allen Gemeinden die Ordnung der kürzeren Morgen- und Abenddienste ohne den besonderen Fürbittenteil.Die mit den vollständigen Diensten dargebrachte „große“ Fürbitte war bis dahin von 60 Altären in sieben verschiedenen Sprachen aufgestiegen und die „kürzere“ Form der Fürbitte in hunderten von Gemeinden in der christlichen Welt dargebracht worden.
*9. In der hl. Eucharistie werden die Gedächtnisgebete nicht mehr in der längeren Form, sondern überall nur noch in der kürzeren Form gebraucht.
*10.Der Gesang zur Räucherung mit der Darbringung des Weihrauchs in der Feier der hl. Eucharistie entfällt; das Rauchfaß bleibt unbenutzt.
*11.Die tägliche, sich an den Morgendienst anschließende Morgenkommunion entfällt.
*12.Der siebenarmige Leuchter wird nicht mehr angezündet,er brennt also nicht mehr.
*13.Wegfall des liturgischen Dienstes nach dem Sonntags-Vormittagsdienst bei der Entfernung des hl. Sakramentes aus dem Tabernakel; es wird jetzt wieder - wie vor 1868 -stillschweigend in die Sakristei getragen.
*14.In den täglichen Vormittagsdiensten und Nachmittagsdiensten,sowie in den zusätzlichen Diensten der Litanei tritt eine Veränderung nicht ein.<ref>Born, S.191 </ref>
=== Neugründungen ===
In jüngerer Zeit führte die Beschäftigung mit diesen Gemeinden zu einigen Neugründungen, von denen sich jedoch die ursprünglichen Gemeinden distanzieren. Die vorwiegend niederländische [[Katholiek Apostolische Kerk]] sieht sich selbst als legitime Nachfolgerin der Katholisch-Apostolischen Gemeinden, wird aber von den noch existierenden, ursprünglichen katholisch-apostolischen Gemeinden, nicht anerkannt.
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