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== Liturgische Kleidung in der Apostolischen Gemeinschaft ==
[[Datei:Schroeter6.jpg|thumb| Gottesdienst der [[Vereinigung Apostolischer Christen]] Zofingen mit [[Johannes Albrecht Schröter]] im weißen Talar]]
Die offizielle Regelung in der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]] ist ein gedeckter Herrenanzug mit weißem Hemd und passende farbige Krawatte. Die Krawatte sollte jedoch nicht auffällig sein. Bei den Frauen ein dunkles Kostüm bzw. Hosenanzug. Als Hosenanzug wird in der Damenoberbekleidung ein Ensemble aus Jacke und langer Hose aus gleichem Stoff bezeichnet. Darunter wird meist eine Bluse getragen. Da im Laufe der Zeit auch in der [[Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften]] zusehends der „Feiercharakter“ der Gottesdienste in den Vordergrund gerückt ist, wird vermehrt über einen hellen Talar nachgedacht. Pfarrer Dr. [[Johannes Albrecht Schröter]] hielt 2004 in Zofingen eine Predigt im dortigen Bezirksgottesdienst der VAC Schweiz zum 50jährigen Jubiläum der Gemeinde. Ein ungewohntes Bild in der apostolischen Gemeinde, einen Mann im Talar statt im Anzug am Altar zu sehen.
== Liturgische Kleidung in der Twelve Apostles’ Church in Christ ==
[[Datei:TACC_ApostleDay_2011_01.jpg|thumb|Apostle Day 2011 der [[TACC]], Ordinations-Zeremonie in blauen Anzügen]]
Amtsträger der [[Twelve Apostles' Church in Christ]] tragen einen blauen Herrenanzug mit weißem Hemd und blauer Krawatte. Geschneidert werden die blau-weißen Anzüge der Kirchenmitglieder, Amtsträger und Sänger, in der Kircheneigenen Schneiderei "TACC Design". Diese Firma wurde von der Ehefrau des ehemaligen [[Stammapostel]] Phakathi gegründet. Der blaue Anzug der von den Mitgliedern getragen wird, ist keine Liturgische Kleidung. Eine theologische Deutung fehlt bei dem blauen Anzug wie bei dem schwarzen Anzug in der Neuapostolischen Kirche. Der blaue Anzug wird von der Twelve Apostles' Church in Christ als Uniform angesehen.
== Bedeutung der Kleidung in der heutigen Gesellschaft ==
Es wird zunehmend schwieriger, zwischen Alltags- und Festtagskleidung zu unterscheiden. Kleiderordnungen werden nicht mehr allgemein angenommen. Dies bedeutet für die Liturgie, dass der Graben zwischen dem Kleidungsverhalten der Leute und einer festgelegten liturgischen Kleidung größer geworden ist. Die Kleidung hilft der Person sich auszudrücken und sie selbst zu sein. Das Gewand ist eine Membran zwischen innen und außen und beeinflusst daher die Mitteilungen, die Signale ... der Person. Die Ausrichtung der Kleidung auf die Einzelperson führt dazu, dass das Gewand vor allem bequem und zweckmäßig sein soll. Kleidung ist Ausdruck unseres Selbst und immer Element nonverbaler Kommunikation. In vielen Apostolischen Gemeinschaften hat sich ein allgemeiner „Kleidungskodex“ weitgehend gelockert. Gleichzeitig geht der Trend zur Ästhetisierung weiter, dem sich auch die Kirchen nicht entziehen können. Schönheit spielt eine große Rolle. In den meisten Apostolischen Gemeinschaften und Kirchen steht man heute liturgischen Gewändern eher skeptisch gegenüber. Man versteht sie als Sinnbild für Prunk und Protz. Eine Wiedereinführung Liturgischer Gewänder ist daher sehr unwahrscheinlich.