Diskussion:Richard Fehr
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Ich habe hier einmal ein paar Stichpunkte gesammelt...--Matze 08:21, 8. Jun. 2011 (CEST)
Herausforderungen seiner Amtszeit
- 1988/89 eskalierte die innerkirchliche Krise in Süd- und Mittelhessen. Hier schwellte der Konflikt um den ehemaligen Apostel Hermann Gottfried Rockenfelder schon seit 1984/85. Dieser gab 1985 sein Amt auf. Nachdem bekannt wurde, dass Hermann Gottfried Rockenfelder in der Folgezeit weiterhin gelegentlich Gottesdienste gehalten sowie andere kirchenrechtlich auf Grund seiner Suspendierung nicht mehr statthafte Handlungen vollzogen hatte, wurde er nach weiteren Vermahnungen am 29. Dezember 1989 aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Kurz darauf gründete er die Apostolische Gemeinde Wiesbaden. Ihm folgten etwa 140 neuapostolische Amtsträger und etwa 2.000 Anhänger aus rund 40 hessischen Gemeinden, vor allem aus den Gebieten Wiesbaden, Gießen und dem mittelhessischen Biebertal.
- Mitte der 1990er sah sich die Neuapostolische Kirche unter Leitung von Richard Fehr im deutschsprachigen Raum massiver Kritik in den Medien ausgesetzt. Diese Medienpräsenz wurde insbesondere durch einen Kreis um Siegfried Dannwolf und Olaf Stoffel ausgelöst worden. Es kam zu zahlreichen Publikationen und einer Medienpräsenz. Nennenswert sind hier u.a. Sendungen in den RTL-Talkshows Hans Meiser und Ilona Christen, Berichte im ARD-Magazin Monitor und etliche Veröffentlichungen in der Presse (u.a. im Spiegel). Teilweise wurde hier die Neuapostolische Kirche als "extrem strenge Sekte" hinter "bürgerlicher Fassade" tituliert. Ihr wurde vorgeworfen, dass die Mitglieder unter massivem psychologischen Druck stehen würden. Ferner wurde der Kirche auch eine undurchsichtliche Finanzpolitik vorgeworfen. Diese massive Kritikwelle sorgte dafür, dass Fehr einen Stammapostelgottesdienst ausserplanmässig deutschlandweit übertragen liess, an dessen Ende er einige Stellungnahmen zu den Vorwürfen abgab. Ferner wurde diese Vorwürfen auch in Beiträgen in Unsere Familie behandelt.
- Etwa zeitgleich zu den oben genannten Ereignissen sah sich Richard Fehr massiver Kritik von Erwin Meier-Widmer und einer von ihm betriebenen, oder zumindest ihn unterstützenden Internetplattformen "Freunde der reinen Jesulehre" unter der Federführung von Dr. Erwin Meier-Widmer oder die "Wächterstimme aus Zion", in der Briefwechsel mit Aposteln, interne Dokumente der NAK und kritische Schriften (oftmals kritisch kommentiert) veröffentlicht wurden. Kritisiert wurden insbesondere die Einkünfte des Stammapostels und der Apostel. Auch wurden immer wieder Vorwürfe erhoben, dass von der Kirchenleitung finanzielle Mittel verschwendet werden würden. Aus dem gleichen Umfeld stammte wohl auch der Anonymus "Schaliach", welcher tausende an Briefen an Vorsteher in Süddeutschland und der Schweiz versendete, in dem ähnliche Vorwürfe erhoben wurden.
- Insbesondere mit der fortschreitenden Verbreitung des Internets kam es ab Mitte der 1990er zu einem steigenden Angebot von Homepages mit kritischen Inhalten zur Neuapostolischen Kirche und zu einer Vernetzung von internen und externen Kritikern an der Neuapostolischen Kirche. In etlichen Internetforen- insbesondere auch im Diskussionsforum von glaubenskultur.de wurden einzelne Gottesdienste des Stammapostels kritisch bis polemisch analysiert und kommentiert. Richard Fehr bezeichnete bei mehreren Gelegenheiten diese Aktionen mit einem polemischen Unterton als "Internetschreiberlinge"; jedoch hinterliess vor allem die Schmähkritik bei ihm tiefe Spuren und er fühlte sich persönlich angegriffen, wie er später auch andeutete.