Die andere anerkannte deutsche Übersetzung aus der Reformation, die auf Ulrich Zwingli und seine Mitarbeiter zurückgehende Zürcher Bibel, übersetzt "Beistand", ebenso die katholische Einheitsübersetzung und die in freikirchlichen Kreisen geschätzte Elberfelder Bibel.
Andere Übersetzungen sprechen auch von „Helfer“ oder „Stellvertreter“ (zum Beispiel Neue Genfer Übersetzung). Das altgriechische Wort „παρακαλέω“ bedeutet „herbeirufen“; der Paraklet („παράκλητος“) ist also der „Herbeigerufene“. Bei nicht-christlichen Autoren erscheint das Wort als juristischer Terminus technicus in der Bedeutung „vorgeladen“ (adj.) bzw. „Anwalt“ (subst.) oder als „Vermittler, Fürsprecher“<ref>S. LSJ s.v. παράκλητος, S. 1313: "called to one´s aid", "legal assistant, advocate", "summoned", "intercessor".</ref>. Im [[Johannesevangelium ]] nennt Jesus den Heiligen Geist „den Parakleten“, der von Gott herkommt, den er, Jesus Christus, seinen Jüngern [[Jünger]]n sendet, um sie zu ermutigen in Schwierigkeiten, um für sie zu sprechen, um sie zum Ziel zu bringen. Ebenso ist es der Heilige Geist, der die Menschen mit Gott verbindet, sie zur Erkenntnis Gottes und des Erlösungswerkes [[Erlösungswerk]]es in [[Jesus Christus]], zu reuiger Selbsterkenntnis und zur Hoffnung führt (vgl. Joh. 14-17).
Im [[1. Brief des Johannes ]] kommt in Kapitel 2 im ersten Vers „παράκλητος“ noch einmal vor, dieses Mal als Bezeichnung für Jesus Christus. In diesem Zusammenhang wird das Wort spezifischer gebraucht und mit „Anwalt“ oder „Fürsprecher“ übersetzt. In der Vulgata wird hier der Begriff „advocatus“ verwendet. Romano Guardini übersetzte bei seiner Übersetzung des [[Te Deum]] das lateinische Lehnwort „Paraclitus“ ebenfalls mit „Fürsprecher“.
Mehrere frühchristliche Sekten wie etwa die Manichäer, sahen im Parakleten eine menschliche Figur, meist den jeweiligen Sektengründer. Im Mittelalter nannte Petrus Abaelardus die von ihm gegründete klösterliche Gemeinschaft Le Paraclet.